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PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

PR Odyssee 4 Die Traumkapseln

Titel: PR Odyssee 4 Die Traumkapseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herumsaßen und unsere weißen Willkommensgaben erhielten.
    »Wie kommst du darauf, dass es sich um ein Rebellenschiff handelt?«, fragte der Kapitän. »Wir gehören zur Flotte der AKISCH-Handelsgesellschaft. Ihr Kopf ist ein hoch anständiger Export-Import-Kaufmann mit besten Verbindungen.«
    »Ich habe ja schon viel vom Universum gesehen«, sagte ich. »Aber ein hoch anständiger Export-Import-Kaufmann ist mir noch nie über den Weg gelaufen.«
    Der Kapitän grinste.
    Weiße Gaben, schwarze Gedanken.
    Und schließlich: der Abschied.
    »Hals- und Beinbruch«, sagte ich und gab allen die Hand.
    »Bis bald«, sagte Fran, als wir uns umarmten. »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich«, sagte ich. Dann verließ ich das Schiff.
    Ich sah zu, wie der Frachter am Himmel verschwand und ein neues Nachbild in die Traumhaut pflanzte.
    Ich sah zu, bis mir der Nacken wehtat.
    Dann flog ich, während die AKISCH 011 Kurs auf Nodro nahm, mit dem Mars-Liner zur Schnecke auf dem Berg zurück. So hatten wir es abgemacht.
    Als ich beim Palast von Koortane ankam, setzte ich den Schwebebus wieder in die Große Halle, neben die Tierzelte. Ich fuhr die Systeme herunter, ließ nur die Bordbeleuchtung noch an.
    Ich hatte keine Ahnung, ob ich im Djel bleiben würde oder lieber in den Mars-Liner zog.
    Ich verließ die Kanzel. Der Passagierraum, ganz Plastik und gebürstetes Aluminium, gähnte mich an.
    Ich lockerte die Schultern und atmete tief durch.
    Ich konnte mich in die Arbeit stürzen, sicher. Aber spätestens in den Pausen würde es mich wieder einholen.
    Fran fehlte mir jetzt schon.
    Es gab Dinge, an die gewöhnte man sich nie. Ganz gleich, wie lang man lebte.
    Tausend Mal lieber wäre ich mit ihr und den anderen nach Nodro gegangen. Doch der Plan, den wir zum Kampf gegen die Zwillingsgötzen ausgearbeitet hatten, wies mir eine andere Rolle zu.
    Aber das ist, wie die Rebellen so schön sagen, eine andere Geschichte, und die soll an einem anderen Feuer erzählt werden!

Epilog
    In dem einen Moment ist Sneber Grax noch sehr nachsichtig mit der eigenen Person. Er schlendert, wie es so Yuchten-Art ist, mit langsamen, ruckelnden Bewegungen, aber putzmunter und immer in den richtigen Farbtönen die hohe Mauer einer Passage unweit von Ewig-nicht-mehr-gesäuberte-Ebenen entlang.
    Hach ja, in der Heimat ist es doch am schönsten. Gewiss, die Werftwerke von Wrischaila sind für einen ausgewiesenen Lügner, Betrüger und Linksberater ein mitunter arg kühles Pflaster. Andererseits kann man nirgendwo so schöne, fantasievolle Geschäfte tätigen wie hier, wo sich selbst enge Mitarbeiter eines Schutzpatrons eine Lebensversicherung auszahlbar im Falle des Kältetods des Universums aufschwatzen lassen. Sicher, erwischen lassen darf man sich dann nicht, zumal nicht von den Exekutern. Mit denen ist nicht gut Fliegen fangen. Aber wer kann sich schon besser unsichtbar machen als ein nackter Yuchte? Klein, aber oho! Selbstzufrieden rollt Sneber die Schwanzspirale ab und wieder auf und gestattet sich, kurz ein paar Regenbögen über die Haut laufen zu lassen.
    In dem nächsten Moment ist es um Snebers Seelenfrieden geschehen, plumpst er beinahe die glatte Mauer hinunter, baumelt er nur noch kopfüber an einem Fuß.
    »Aaargh! Was soll das? Au au au, tut das weeeh! Ich bin getroffen!«
    Entsetzt fasst er sich an die Seite. Als er die Hand vor die Augen führt, klebt blaues Blut an den Haftballen. Schon spürt Sneber, wie ihm die Sinne schwinden ...
    Dann fällt ihm ein, dass er gar nicht blaublütig ist. Er sieht sich um. Die Menge spritzt auseinander. Übrig bleiben die klobigen Umrisse zweier Exekuter. Der eine hat eine Farbpistole gezückt. »Diesmal haben wir dich wirklich, du Wicht!«
    Der andere legt einen Betäubungsstrahler auf ihn an. »Du bist verhaftet, Delinquent Grax! Ergib dich, du hast keine Chance. Und keine Tricks diesmal, sonst machen wir von der besonders schweren Dienstwaffe Gebrauch!«
    Ups. Doch kein Betäubungsstrahler.
    Sneber lässt sich fallen. Über ihm dampft der Desintegrator ein ansehnliches Loch in die Mauer.
    Sneber versucht, in der Menge unterzutauchen, aber da ist nicht mehr viel Menge.
    Er schlägt sich in einen mit Imbiss-Müll voll gestopften Seitengang. Stapelweise zusammengelegte Kartons, durchgerostete Fässer, aus denen Eingelegtes sickert. Sneber flitscht und glitscht durch den Gestank und die Beinahe-Dunkelheit. Du blöde Yuchtel!, beschimpft er sich. Da hättest du ja gleich auf Quocht bleiben können!
    Aber nein,

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