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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Pearton. »Sobald wir im eigentlichen Gebäude sind, können Sie den Befehl zum Rückzug geben.«
    Es kam keine Antwort. Verzweifelt wiederholte Pearton den Erkennungskode. Gleich darauf drang die angsterfüllte Stimme eines anderen Mannes aus dem Gerät.
    »Blundell hat's erwischt«, keuchte er. »Sie kommen jetzt von allen Seiten. Sie kreisen uns ein.«
    Peartons Backenmuskeln traten hervor. »Wer spricht?« fragte er knapp.
    »Ennjing«, kam die Antwort. »Was sollen wir jetzt tun?«
    »Sie müssen noch einen Augenblick aushalten, Ennjing«, sagte Pearton ruhig. »Geben Sie in fünf Minuten den Rückzugsbefehl.«
    »Verstanden«, krächzte Ennjing.
    Einen Moment stand Pearton wie gelähmt da. »Blundell«, meinte er, »ausgerechnet Blundell.«
    Da schwang sich der letzte Mann ihrer Gruppe aus dem Schacht. Pearton umfaßte die Rebellen mit einem Blick. Dann zeigte er auf den kleinsten der Kistenstapel. »Los«, rief er. »Die räumen wir aus dem Weg.«
    Bevor einer der Neutralisten reagierte, war Kasom bereits bei den Kisten angelangt. Er drückte den Stapel einfach auseinander, als handele es sich um Papierschachteln. Pearton begriff sofort. Mit knappen Befehlen verteilte er die Männer um die zusammenfallenden Kistenberge, so daß Kasom sich ungehindert einen Weg bahnen konnte.
    Als das letzte Hindernis beseitigt war, konnte der Ertruser das Innere des gesamten Schuppens übersehen. Das Gebäude war fast hundert Meter lang, aber noch nicht einmal dreißig Meter breit. Am anderen Ende war eine Gruppe von Robotern damit beschäftigt, weitere Kisten von Robot-Transportern abzuladen und in den Lagerraum zu schaffen. Die Maschinen nahmen keine Notiz von den Eindringlingen.
    Kasom wandte sich um und sah Pearton über die Kisten klettern. Der Rebell grinste ihm zu. Kasom wartete, bis Pearton neben ihm angelangt war. »Wie geht es weiter?« erkundigte er sich.
    Der Neutralist deutete zum anderen Ende der Halle, dorthin, wo die Roboter arbeiteten. »Sehen Sie das Fließband?« erkundigte er sich.
    Kasom nickte. Ein Teil der Kisten wurde von den Robotern auf das Band geworfen. Das Band führte durch eine ovale Öffnung in einen unsichtbaren Raum. »Dort müssen wir hindurch«, sagte Pearton.
    »Warum benutzen wir nicht die Tür direkt daneben?« erkundigte sich der Umweltangepaßte von Ertrus.
    Pearton winkte ab. »Smitty sagte, daß dies zu gefährlich sei. Wahrscheinlich ist dort eine Alarmeinrichtung eingebaut, um zu verhindern, daß ein wildgewordener Roboter ins Regierungsgebäude eindringt. Smitty ': wird schon wissen, warum er uns das Band empfiehlt.«
    Sie durchquerten die Halle. Die Roboter arbeiteten unverdrossen weiter. Ihre rein zweckmäßig konstruierten Körper bewegten sich ruckartig. Diese automatischen Vielzweckmaschinen konnten für unzählige Arbeiten eingesetzt werden. Entgegen den hochqualifizierten Robotern besaßen sie keine Positronik. Lediglich ein einfacher Speicherkern beinhaltete ihr gesamtes Leistungsprogramm, das je nach Bedarf gewechselt werden konnte.
    Das leise Surren des Bandes wurde hörbar. Die aus Kunststoff gefertigte Tragfläche federte unter der Last der Kisten. Das Band lief verhältnismäßig schnell, aber durch das exakte Beladen der Roboter gab es keinen Aufenthalt.
    Abschätzend schaute Kasom zur Öffnung hinüber. »Da komme ich nur hindurch, wenn ich mich flach auf das Band lege«, sagte er zu Pearton. »Für Sie und die anderen Männer ist seitlich genug Platz.«
    »In Ordnung«, erklärte der Neutralist. »Machen Sie den Anfang.«
    Die Kisten wurden in Abständen von genau einem Meter befördert, so daß für Kasom nicht genügend Platz blieb. Ohne Zweifel gab es im Innern des Hauptgebäudes eine Zählmaschine. Trotzdem entschloß sich Kasom, den Ausfall von zwei Kisten zu riskieren. Es war kaum anzunehmen, daß wegen dieses geringfügigen Zwischenfalls sofort Alarm gegeben wurde. r Die Aufmerksamkeit der Bewacher war mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Kampf um die Funkstation gerichtet.
    Kasom erreichte das Band und warf zwei Kisten herunter. Inzwischen waren Pearton und seine Gruppe bei der Öffnung angekommen. Einer nach dem anderen, krochen die Männer hindurch. Kasom sprang auf den freiem Platz des Bandes. Im ersten Augenblick fürchtete er, daß die Anlage unter ihm zusammenbrechen würde, doch dann wurde er mit davongetragen. Blitzschnell ließ er sich flach auf den Kunststoff sinken. Einen kurzen Augenblick noch sah er die Kisten, dann sauste er ebenfalls durch

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