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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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das Loch in der Wand - hinein in völlige Dunkelheit.
    Da hörte er Pearton leise rufen: »Springen Sie ab, Kasom!« Gleich darauf flammte der Scheinwerfer des Plophosers auf. Mit einem Satz landete Kasom neben den Rebellen. Der Lichtstrahl glitt über weiße Wände und unsauberen Boden. Sie waren in einen Kellerraum des Regierungsgebäudes eingedrungen.
    Das Förderband führte weiter durch einen schmalen Gang. Kasom erinnerte sich, daß er diese Umgebung aus Smittys Beschreibung kannte. Erst jetzt sah er, daß ihm der Kontaktmann der Neutralisten eine unübertrefflich plastische Schilderung gegeben hatte. Er wußte sofort, wo die Tür zu finden war, die zum Transportlift führte. Smitty hatte gehofft, daß sie unentdeckt mit dem Aufzug in den ersten Stock gelangen konnten. Dann würden sie herauskommen, in hell erleuchtete Gänge treten und wahrscheinlich entdeckt werden. Der Lastenaufzug ging nur bis zur ersten Etage. Von dort aus wurden die Bewohner des Gebäudes mit wesentlich schöner ausgestatteten Lifts in die anderen Stockwerke transportiert. Pearton wollte Ennjing den Befehl zum Rückzug geben, doch von der Gruppe, die die Sendestation angegriffen hatte, meldete sich niemand. Dreimal gab Pearton den Erkennungskode durch.
    »Nichts«, meinte Pearton schließlich. »Entweder sind sie alle tot, oder sie haben bereits den Rückzug angetreten und das Gerät verloren.«
    Kasom hoffte, daß das letztere zutraf. Der Gedanke, daß fünfhundert Plophoser für seine Pläne geopfert worden wären, erschien ihm unerträglich.
    Peartons Stimme riß ihn aus den Gedanken. »Wir müssen weiter«, sagte der Neutralist. »Nun übernehmen Sie die Führung, Kasom.« Kasom fühlte, daß ihm Pearton den Scheinwerfer in die Hand drückte. Ohne sich dessen richtig bewußt zu werden, schlug er die Richtung auf die Verbindungstür ein. Bereitwillig folgten ihm die anderen. Plötzlich spürte er, daß seine Handflächen schweißnaß waren. Die Verantwortung, die auf Kasom lastete, erschien ihm auf einmal unerträglich. Nicht nur für über fünfhundert Plophoser mußte er einstehen - von ihm hing es auch ab, oh Rhodan, Atlan, Bully und der Hypno aus der Gefangenschaft entkommen konnten. Gewaltsam riß sich der Ertruser von diesen Gedanken los. Er mußte sich jetzt voll und ganz auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren.
    Mit festen Schritten steuerte er auf die Tür zu, die zum Transportlift führte. Smitty hatte berichtet, daß der Tragkorb des Aufzugs beleuchtet sei. Kasom witterte Unheil. Im Laufe der vergangenen Jahre, während der er als Agent der USO unzählige Abenteuer bestanden hatte, hatte sich in ihm ein sicherer Instinkt für Gefahren entwickelt.
    Fester packte er die Waffe, die man ihm gegeben hatte. Kein verdächtiges Geräusch war zu hören. Dann erfaßte der Strahl des Scheinwerfers die Tür. Hinter ihnen führte das Transportband weiter ins Gebäude hinein. Kasom glaubte das leise Summen des Lifts zu hören, der offenbar in Betrieb war.
    Sie kamen bei der Tür an. Kasom schaltete die Lampe aus. Neben der Tür war eine Reihe von Drucktasten angebracht. Drückte man die untere, so hatte Smitty erklärt, kam der Lift automatisch in den Keller, und die Tür glitt auf. Ohne zu zögern, schob Kasom die Taste in die Arretierung.
    Er hatte nicht die geringste Ahnung, wie lange es dauerte, bis der Tragkorb hier unten ankam. Aus den Geräuschen hinter der Tür konnte man nichts entnehmen. Kasom glaubte das Schlagen seines Herzens zu hören. Die Männer an seiner Seite bewegten sich unruhig. Blundells rasche Niederlage hatte ihnen gezeigt, wie gut die Streitkräfte des Obmanns organisiert waren.
    Die Lifttür glitt so leise zur Seite, daß Kasom es nur am Licht bemerkte, das plötzlich auf sie fiel. Er fuhr zusammen. Dann öffnete sich der Aufzug vollständig. Der Tragkorb war jedoch nicht leer.
    In ihm hockten vier Bewaffnete und versuchten, mit zusammengekniffenen Augen die Dunkelheit im Hintergrund des Kellers zu durchdringen.

22
    An trüben Tagen wie diesem pflegte Trat Teltak im allgemeinen sein Frühstück über mehrere Stunden auszudehnen. Daten saß er im Pyjama am Tisch direkt vor dem Fenster und schaute in den Dunst hinaus, aus dem die Gebäude von ZentralCity in den wolkenverhangenen Himmel ragten. Im Grunde genommen war die Hauptstadt von Greendor eine Ansammlung s unästhetischer Bauwerke. Trat Teltak jedoch liebte diese Stadt.
    Trat Teltak war als Vormann von Greendor der Statthalter des Obmanns auf diesem

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