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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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nicht zur Funkanlage beordern«, sagte er.
    »Vielleicht gibt Teltak den Befehl nie, auf den wir warten«, sagte einer der Rebellen düster.
    »Das werden wir bald wissen«, meinte Pearton lakonisch. Kasom hatte längst begriffen, daß dieser unscheinbare Mann zäh und hart war. Nicht ohne triftigen Grund hatte Schwarzbart Breth ihn für diese Aufgabe ausgewählt.
    »Wir werden in einem Lagerschuppen hinter dem Regierungsgebäude herauskommen«, sagte Pearton. »Dort halten sich nur Roboter auf. Sie werden sich nicht um uns kümmern, denn sie sind lediglich für Be- und Entladearbeiten bestimmt.«
    »Woher wissen Sie das alles?« fragte Kasom verblüfft.
    »Smitty«, sagte Pearton. »Er hat im Schuppen alles vorbereitet.«
    Auf die Organisation der Neutralisten schien Verlaß zu sein. Da die Rebellen Plophoser waren, lieferten sie Kasom einen erneuten Beweis ihrer Gefährlichkeit.
    Pearton leuchtete auf einen rot angemalten Holzpflock, der in der Wand befestigt war. »Gleich haben wir es geschafft«, sagte er. Der Tunnel wurde breiter. Eine Strickleiter geriet in den Lichtschein von Peartons Lampe. Pearton richtete den Scheinwerfer in die Höhe. Kasom sah dicke Holzbretter, mit denen der Schacht offensichtlich abgedeckt war. Er fragte sich, warum Hondros Männer diesen primitiven Zugang bisher noch nicht entdeckt hatten.
    Pearton schien die Gedanken des Ertrusers zu erraten.
    »Die Wächter kommen nie auf den Gedanken, daß wir unter der Erde bis zum Regierungsgebäude vorstoßen können«, sagte er. »Sie wissen noch nicht einmal, wie stark wir in Wirklichkeit sind.« Er lachte höhnisch. »Sie werden sehr überrascht sein, wenn wir kommen.«
    Er rief Blundell. Die Stimme des Unterführers klang abgehackt, als er sich meldete. »Man hat uns entdeckt«, berichtete er. »Drei Polizisten stießen direkt auf uns, als wir das Rondell überquerten. Sie sind jetzt tot, aber man wurde bestimmt schon aus der Luft auf uns aufmerksam. Noch hundert Meter bis zur Sendestation.« Seine Stimme hob sich. »Ja, dort kommen die ersten Gleiter. Es geht los.«
    Pearton unterbrach die Verbindung und packte die Strickleiter mit beiden Händen. Sie schwankte leicht, als er daran emporzuklettern begann. Die Männer scharrten unruhig mit den Füßen. Prüfend zog Kasom an den Seilen.
    Pearton grinste. »Auch daran haben wir gedacht«, sagte er. »Die Leiter wird Ihr Gewicht aushalten.«
    Schnell klomm er in die Höhe. Als er unter den Brettern angekommen war, warf er die Lampe zu Kasom herunter. Der Ertruser fing sie auf und leuchtete zu Pearton hinauf. Pearton hielt sich mit einer Hand fest und drückte mit der anderen ein Brett zur Seite. »Licht aus!« befahl er leise.
    Kasom schaltete den Scheinwerfer aus. Durch den Ritz über ihnen drang Helligkeit. Die Strickleiter pendelte hin und her. Pearton vergrößerte die Öffnung und zog sich hoch. Einen Augenblick hing er dort oben, dann verschwand er zwischen den Brettern. Gleich darauf wurde sein Gesicht sichtbar. »Jetzt Sie, Kasom!« rief er herab. »Keine Gefahr.«
    Einer der Männer versuchte Kasom auf die Schulter zu schlagen, traf aber nur das Schulterblatt des Riesen.
    Kasom schaltete seinen Mikrogravitator aus. Jetzt war es für ihn eine Kleinigkeit, Pearton zu folgen. Rasch war er oben angekommen. Peartons hageres Gesicht wich zur Seite. Mit festem Griff packte Kasom die Bretter und stemmte sich hinauf. Er blickte in einen großen Raum. Um sie herum waren Plastikkisten gestapelt. Der Ertruser zog sich völlig in die Halle, und Pearton signalisierte dem nächsten Mann. Kasom schaltete den Mikrogravitator wieder ein, um zu vermeiden, daß er versehentlich einen Zehnmeterschritt machte.
    Hinter den Kisten war das Summen von Maschinen zu hören. »Die Roboter sind bei der Arbeit«, flüsterte Pearton. »Sie werden sich jedoch nicht um uns kümmern.«
    Kasom hätte sich gern ein wenig umgesehen, aber dazu bestand keine Möglichkeit. Als der dritte Mann bei ihnen angekommen war, rief Blundell wieder an. Die Stimme des Rebellen klang atemlos.
    »Wir sind bis zur Station vorgedrungen und haben sie umzingelt. Sie wird jedoch von starken Einheiten der Polizei verteidigt. Die Gleiter können nicht eingreifen, da für die Piloten die Gefahr besteht, Männer aus den eigenen Reihen zu treffen.« Blundell atmete tief durch. »Es treffen jedoch laufend Verstärkungen ein. Wir haben starke Verluste. Lange können wir uns nicht mehr halten.« »Wir sind bereits im Schuppen«, informierte ihn

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