Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
sicher.
    Pearton und seine Männer schienen jedoch erleichtert zu sein, daß sie bei Kasom waren und nicht bei den Angreifern auf die Sendestation. Pearton drückte das deutlich aus. »Natürlich haben wir es etwas einfacher«, sagte er. »Der Seitentunnel, den wir benutzen, führt direkt unter das Regierungsgebäude. Man wird uns also frühestens dann entdecken, wenn wir bereits innerhalb der unteren Räume sind.«
    Das war immer noch früh genug, überlegte Kasom.
    Wieder sprach Pearton mit der anderen Gruppe. Schließlich gab er das Zeichen zum Aufbruch. Zusammen mit Kasom übernahm er die Spitze. Sie verließen die Lichtung und drangen in den Dschungel ein. Kasom bemerkte, daß sie einen schmalen, aber sorgfältig abgesicherten Pfad benutzten. Er hörte, daß sich hinter ihnen die Drenhols ebenfalls in Bewegung setzten. Die Riesenbäume würden sich dicht an die Stadt heranarbeiten, um im geeigneten Augenblick vorzubrechen.
    »Der Tunnel«, sagte Pearton und teilte einige große Blätter. Direkt vor ihnen lag der Eingang, so gut geschützt, daß ihn ein Uneingeweihter höchstens durch einen Zufall hätte entdecken können. Pearton musterte Kasom abschätzend.
    »Für Sie wird es etwas eng werden«, meinte er. »Der eigentliche Tunnel ist nicht so breit wie der Eingang.«
    Kasom nickte. Er scheute vor keinem Hindernis zurück. Der Tunnel führte schräg in die Erde hinein. Verschiedentlich war er mit Balken abgestützt, aber je tiefer sie kamen, desto seltener wurden diese Stützen. Das Grundwasser reichte ihnen bis zu den Knöcheln. Pearton ließ einen Scheinwerfer aufblitzen. Kasom mußte in gebückter Haltung gehen, aber er kam trotzdem gut voran. Ab und zu hatte der Ertruser Schwierigkeiten durch seine enorme Schulterbreite. Pearton drängte jedoch nicht. Geduldig wartete er jedesmal, bis Kasom einen Engpaß überwunden hatte.
    Blundell, der Anführer der anderen Gruppe, meldete sich über das Funksprechgerät. Er teilte mit, daß er mit den fünfhundert Männern unterhalb der Schwimmhalle angekommen wäre.
    »Wir haben jetzt die Stadtgrenze erreicht«, antwortete Pearton. »Sie können anfangen. Hals- und Beinbruch, Blundell.«
    Kasom fühlte, daß Peartons spürbare Erregung auf ihn übergriff. Er versuchte sich vorzustellen, wie in diesem Augenblick fünfhundert bis an die Zähne bewaffnete Männer aus einer halbfertigen Schwimmhalle hervorstürmten und an verblüfften Passanten vorüber auf die Sendestation zurannten. Kasom bewunderte den Mut dieser Männer. Sie konnten sich zweifellos denken, daß nur wenige überleben würden.
    Kasom fragte sich, ob Rhodan von diesem Angriff sofort erfahren würde. Doch das war bedeutungslos, denn keiner der Gefangenen konnte auf den Gedanken kommen, daß Hilfe unterwegs war. Hoffentlich begingen die Männer nicht irgendeine Dummheit.
    Der Strahl von Peartons Scheinwerfer huschte vor ihnen über den schwarzen Boden. Blasen stiegen aus dem morastigen Wasser. Hier unten war es feucht und kalt. »So«, sagte Pearton zufrieden. »Jetzt werden wir gleich in den seitlichen Gang einbiegen.«
    Blundell rief an. Pearton schaltete auf Empfang. Die Stimme des Neutralisten war diesmal so deutlich, daß Kasom den Eindruck hatte, der Mann würde neben ihm stehen.
    »Wir sind jetzt in der Schwimmhalle«, gab Blundell bekannt. »Es regnet. Weiter drüben ist eine Roboter-Kolonne an der Arbeit. Noch hat man uns nicht entdeckt. Auf dem Rondell herrscht kaum Verkehr. Passanten sind nicht zu sehen.« Pearton schaute Kasom triumphierend an. Er antwortete Blundell kurz, dann setzten sie ihren Weg fort. Kasom blickte zu den Männern zurück. Ihre Gesichter lagen fast völlig in der Dunkelheit, aber Kasom konnte Entschlossenheit darin erkennen. Sie kamen am Seitentunnel an. Pearton zog Kasom mit sich in den engeren Gang hinein.
    »Unter normalen Umständen begnügen sich die Grundwühler mit kleineren Bohrungen«, erklärte er. »Aber die Drenhols haben sie beeinflußt, für uns diese Gänge anzulegen.« »Werden wir eine dieser seltsamen Pflanzen sehen?« erkundigte sich Kasom.
    Pearton schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht«, sagte er. »Die Grundwühler sind scheu und lichtempfindlich.«
    Sie kamen jetzt langsamer voran, denn Kasom konnte verschiedene Engstellen nur mit Mühe passieren. Er begann zu befürchten, daß sie sich verspäten würden. Doch Pearton zerstreute seine Bedenken.
    »Bevor Blundell die Sendestation nicht angreift, wird Teltak die Männer im Regierungsgebäude

Weitere Kostenlose Bücher