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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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erfassen, daß ihn die vier Wächter erst viel später sehen konnten als er sie. Als der vordere der Männer seine Waffe anlegte, hatte Kasom bereits geschossen. Hinter ihm fluchte Pearton wild und feuerte in den Transportkorb hinein.
    Der Plophoser vor Kasom kippte aus dem Aufzug heraus, seine Waffe polterte zu Boden. Ein zweiter Mann sank innerhalb des Korbes zusammen, der dritte taumelte schwer getroffen gegen die hintere Wand. Der vierte Wächter war unverletzt, aber er ergab sich nicht. Er schoß aus seiner kurzläufigen Waffe und traf einen der Rebellen, der mit einem Aufschrei zusammenbrach.
    Mit einem Sprung war Kasom im Innern des Lifts. Bevor der Mann wieder abdrücken konnte, wurde er von Kasoms
    mächtiger Faust getroffen. Stöhnend ging der Plophoser zu Boden.
    Pearton tauchte neben Kasom auf. Der Lauf seiner Waffe richtete sich auf den Bewußtlosen. Doch Kasom schlug die Hand des Rebellen zur Seite. Zornig fuhr Pearton hoch. »Er lebt noch!« zischte er.
    »Sie sagten selbst, daß ich jetzt die Gruppe anführe«, knurrte Kasom. »Ich dulde keinen Mord.«
    Pearton zeigte in die Dunkelheit des Keilers hinaus. »Er hat einen unserer Männer erschossen.«
    Kasom lud den Bewußtlosen mühelos auf die Schulter und trug ihn in den Keller. Dort legte er ihn auf den Boden. Pearton verfolgte sein Tun mit finsteren Blicken. »Wer gegenüber Hondros Männern Nachsicht zeigt, lebt in den meisten Fällen nicht mehr lange«, sagte er warnend, aber Kasom fühlte, daß sein Wille zum Widerstand bereits gebrochen war.
    Der Ertruser schaffte die Toten aus dem Lift. Sie sammelten die Waffen ein und stiegen in den Aufzug. Pearton gab das Signal zur Abfahrt. Der Lift ruckte an und glitt langsam in die Höhe.
    »Es sieht so aus, als sei Teltak mißtrauisch geworden«, brach Pearton das Schweigen. »Die Wächter sollten sicher den unteren Eingang absperren.«
    Das Auftauchen der vier Plophoser hatte Kasom beunruhigt. Wenn man innerhalb des Regierungsgebäudes ahnte, daß ein Befreiungsversuch bevorstand, würde die Durchführung ihres Planes unmöglich werden. Doch zu einer Umkehr war es jetzt zu spät.
    Der Lift hielt an. Die Tür glitt auf. Von Smitty wußte Kasom, daß sie nun in einen großen Raum treten würden. Auf der anderen Seite befand sich das große Hauptportal. Ein großzügig angelegter Empfangsraum war auf der rechten Seite neben dem Eingang erbaut worden.
    »Darin halten sich in den meisten Fällen drei bis vier Plophoser auf«, hatte Smitty gesagt. »Mehrere Frauen, die Karteiarbeiten erledigen, sind im hinteren Zimmer. Unterschätzen Sie die Damen nicht. Sie sind nicht bewaffnet, aber ihr Geschrei kann unter Umständen die Wirkung einer Alarmeinrichtung ersetzen.«
    An diese Worte mußte der USO-Mann denken, als er vorsichtig aus dem Lift spähte. Das Hauptportal war verschlossen. Drei bewaffnete Posten standen davor. Kasom winkte Pearton zu sich.
    »Die Burschen richten ihr Augenmerk auf die Stadt«, flüsterte der Rebell. »Sie denken nicht daran, daß wir von hier kommen könnten.«
    Eine Weile beobachteten sie das Portal. Hinter einer durchsichtigen Wand hockten drei Männer. Ihre Nervosität war offensichtlich, ihre Blicke schweiften immer wieder von der Arbeit ab und richteten sich auf die Soldaten vor dem Portal.
    Der Personenlift lag auf der linken Seite des Portals. Das bedeutete, daß Kasom und die Rebellen nicht nur an den Posten, sondern auch an den Männern hinter der Glaswand vorbei mußten.
    »Im Empfangsraum gibt es Alarmanlagen«, flüsterte Kasom. »Wenn man uns sieht, wird in kürzester Zeit diese Halle von Wächtern überschwemmt werden.«
    Pearton sah zum erstenmal ratlos aus. Kasom überlegte fieberhaft. Da näherte sich von der anderen Seite ein Mann im grauen Kittel. Er war aus dem Hinterzimmer neben dem Empfangsraum gekommen. Er trug ein kleines Paket und kam zielbewußt auf den Transportlift zu. Kasom schob Pearton zurück. Er preßte sich eng gegen die Wand. Die Schritte des Unbekannten wurden lauter. Wie aus dem Nichts schoß Kasoms gewaltige Hand heraus und packte den Plophoser im Nacken. Der Überraschte gab ein krächzendes Geräusch von sich und strampelte wütend. Mühelos zog ihn Kasom in den T ragkorb.
    »Lassen Sie mich los, Kasom«, brachte der Überfallene mühsam hervor. »Sie benehmen sich noch ungeschickter, als ich befürchtet hatte.«
    »Smitty!« rief Kasom überrascht aus. »Ich habe Sie in dieser Aufmachung nicht erkannt.« Er ließ den Kontaktmann los, der sich

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