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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Alarmsirenen hörbar.
    Die Männer rannten los. Kasom nahm sieben, acht Stufen auf einmal. Die Posten vor dem Portal verließen ihre Plätze und stürmten in den Innenraum. Zwei von Peartons Männern waren zurückgeblieben und empfingen sie mit einem wahren Feuersturm. Zwei der überraschten Männer starben auf der Stelle, der dritte flüchtete schwerverletzt in den Empfangsraum, wo die verwirrten Zivilisten hinter den Schreibtischen Deckung suchten. Schreiend drang eine Gruppe junger Frauen aus dem Hinterzimmer. Peartons Männer gaben ihre Stellung auf und folgten Kasom und den anderen.
    Im zweiten Stock lief ein alter Mann aus einem Zimmer. In der Hand hatte er eine winzige Nadlerpistole. Als er den furchterregend aussehenden Kasom an der Spitze einer Horde verwahrloster Individuen über die Treppe stürmen sah, ließ er mit einem Aufschrei die Waffe fallen und zog sich ins Zimmer zurück.
    »Weiter!« schrie Kasom mit dröhnender Stimme, die selbst das schrille Heulen der Alarmsirenen übertönte. Jetzt kam es darauf an, daß sie möglichst viele Etagen weiterkamen.
    Im dritten Stock kam ihnen Smitty entgegengehumpelt. Sein Gesicht war vor Schmerzen verzogen, aber seine Augen glänzten triumphierend. »Sie durchsuchen die hinteren Räume nach uns«, berichtete er. »Jetzt können wir den Lift benutzen, um weiterzukommen.«
    Sie schlossen sich den Agenten an und drängten sich in den Aufzug. Smitty ließ ihn starten. Sie waren noch nicht drei Meter höher gefahren, als der Tragkorb plötzlich anhielt. Es war totenstill. Selbst das Sirenengeheul drang nicht bis zu ihnen in den Schacht.
    Die Tür ließ sich nicht öffnen. »Verdammt«, flüsterte Pearton und schüttelte drohend die Waffe. »Was bedeutet das?«
    »Sie haben den Aufzug stillgelegt«, erklärte Smitty trübsinnig. »Damit wollen sie verhindern, daß ihn ein Fremder benutzen kann.« »Vielleicht wissen sie, daß wir hier sind«, vermutete einer der Rebellen. »Nein.« Smitty untersuchte die Schalttafel neben der Tür. »Sie werden es aber bald herausfinden.«
    Kasom verwünschte ihr Pech. Er hatte bereits gehofft, daß sie ohne große Verluste das achtzehnte Stockwerk erreichen könnten. Nun saßen sie in diesem kleinen Raum fest und konnten weder nach oben noch nach unten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Wächter den Tragkorb kontrollieren würden. Wenn es soweit war, hatten die Rebellen und ihr ertrusischer Verbündeter ihr Leben verspielt.
    Noch während Smitty die Schalttafel untersuchte, erlosch das Licht. »Sie haben den Generator abgestellt«, sagte Smitty gleichmütig. »Jetzt sitzen wir in der Falle.«
    Das erste schrille Heulen riß Rhodan von seinem Sessel. Im ersten Augenblick dachte er, es wäre von der Stadt aus gekommen, doch dann wurde ihm klar, daß die Sirenen innerhalb dieses Gebäudes montiert sein mußten.
    Andre Noir kam aus dem Schlafraum herausgestürmt. Bully ging rasch zum Fenster, um hinauszublicken. Er hatte sich ebenso getäuscht wie Rhodan. »Was bedeutet das?« erkundigte er sich. »Ein Probealarm?«
    Rhodan, der schon seit Stunden auf die Stadt hinausblickte, schüttelte den Kopf. Die ganze Zeit über hatte er bereits das Gefühl gehabt, daß etwas im Gange war. Vom Dach des Hauptquartiers waren mehrere Gleiter gestartet und alle in eine Richtung geflogen. Auf der Straße hatte er Polizeifahrzeuge in rasender Fahrt dem Zentrum der Stadt entgegenrollen sehen. Irgendwo in Zentral-City schien es zu brennen, denn zwischen zwei hohen Gebäuden stiegen dunkle Rauchwolken in den Himmel. Auch die Zivilbevölkerung auf den Straßen verhielt sich merkwürdig. Soviel Rhodan sehen konnte, waren die Menschen dort unten aufgeregt und diskutierten heftig miteinander.
    Nun heulten im Regierungsgebäude die Alarmanlagen. Was ging auf Greendor vor? Wurde der Planet vom Weltraum aus angegriffen, oder war ein Sonderkommando der terranischen Flotte gelandet? Rhodan unterdrückte diese hoffnungsvollen
    Gedanken sofort. Kein Terraner wußte, daß er noch am Leben war.
    Der abgeschossene Gleiter fiel ihm ein. Gab es auf Greendor Rebellenorganisationen, mit denen sich der Obmann auseinanderzusetzen hatte? Vielleicht war irgendwo ein Sabotageakt verübt worden.
    Noir ging zur Tür und rüttelte daran. Normalerweise kam ein Wächter, wenn sie sich an den Türen zu schaffen machten, doch jetzt blieb alles ruhig. Der Mutant zog die Augenbrauen hoch. Nacheinander wiederholte er den Versuch an allen Türen, aber der Erfolg blieb jedesmal

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