Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Greendor.«
    Jiggers ließ sich im Sessel nieder und verschwand fast zwischen den hohen Lehnen. Hondro drehte eine kleine Karteikarte zwischen den Fingern umher. Er betrachtete Jiggers mit einer Mischung aus Wohlwollen und Neugier.
    »Sie haben Ihre letzte Gegeninjektion vor fast vier Wochen erhalten«, sagte er. »Beunruhigt es Sie nicht, daß Sie bisher noch nicht dazu aufgefordert wurden, sich für die fällige zu melden?«
    »Nein, Sir«, sagte Al.
    »Und warum?«
    »Ich bin Ihr Agent«, sagte Jiggers gelassen. »Wahrscheinlich einer der besten. Ich habe keinen Fehler gemacht. Es besteht also kein Grund für Sie, mir die Injektion zu verweigern.«
    Hondro lachte vergnügt. »Sie gefallen mir«, sagte er zu Jiggers. »Ich habe große Pläne mit Ihnen, sobald es uns gelungen ist, das Imperium endgültig zu zerschlagen.«
    »Gut, Sir«, sagte Al gleichmütig.
    Hondro schob einen Stapel Papiere vor sich über den Tisch auf Jiggers zu. Es war ihm anzusehen, daß er kein Freund von Schreibarbeiten war. Der Obmann ergriff gern die Initiative, aber er war kein Mann, der eine Sache vom Schreibtisch aus regelte.
    »Darin ist ein ganzer Fragenkomplex behandelt«, sagte er zu Al. »Sie werden feststellen, daß viele Punkte unklar sind, vor allem solche, die unsere Freunde vom Vereinigten Imperium betreffen. Sie wissen, daß es wichtig ist, Informationen über die terranische Militärstärke zu erhalten.« Er winkte unwillig ab. »Uns interessiert nicht die Imperiumsflotte, denn sie wird beim ersten Angriff zerbröckeln. Die Verbündeten der Terraner beginnen bereits unsicher zu werden. Unsere Propaganda arbeitet fabelhaft. Was wir jedoch unbedingt wissen müssen, sind alle Dinge, die Terra selbst betreffen. Nur von dort droht uns Gefahr und ernsthafter Widerstand.«
    Jiggers hörte schweigend zu. Er hatte die Ellbogen auf die Armlehnen gestützt und stieß die Zeigefinger gegeneinander. »Wir haben fünf der wichtigsten Männer des Imperiums in unseren Händen. Rhodan, Atlan und Bull sind unter ihnen. Das bedeutet, daß wir alle wichtigen Informationen praktisch auf Greendor konserviert haben. Wir müssen diese Konserven nun öffnen«, fuhr Hondro fort.
    »Ja, Sir«, sagte Jiggers. Ein schwaches Aufblitzen in seinen Augen zeigte sein Interesse.
    »Sie werden sich um die Gefangenen kümmern, Al«, sagte der Regierende Ministerpräsident des Eugaul-Systems, gleichzeitig Diktator über viele andere, von Plophosern besiedelte Welten. »Die Lücken in diesen Papieren werden Sie mit ihrem Wissen ausfüllen.«
    Jiggers nickte knapp. Hondro stand auf. Mit wuchtigen Bewegungen kam er um den Tisch herum. »Verhören Sie sie mit allen Mitteln«, sagte er.
    »Ja, Sir«, antwortete Jiggers.
    »Keine Toten«, warnte der Obmann. »Ich kann diese Männer notfalls als Druckmittel gegen Terra einsetzen. Sind sie tot, nützen sie uns im geeigneten Augenblick wenig.«
    »Es gibt auch lebendige Tote«, meinte Jiggers.
    »Gut«, sagte Hondro. »Fangen Sie sofort an. Ich baue meine nächsten Pläne auf der Überzeugung auf, daß Sie alles erfahren werden, was uns interessiert. Und zwar schnell erfahren.« »Sie können sich auf mich verlassen«, sagte Jiggers. Als er aufstand, sagte der Sessel: »Auf Wiedersehen, Sir!«
    Jiggers verabschiedete sich und verließ den Raum. Draußen angekommen, ging er zum nächsten Sprechgerät und rief sein Büro an. Er ordnete an, daß drei seiner Männer alles für das Verhör vorbereiten sollten. Dann fuhr er mit dem Lift in die Tiefe.
    Als er im Keller ankam, mußte er feststellen, daß Mackers nicht im Vorzimmer des Gefängnisses war. Eine steile Falte bildete sich auf Als Stirn. Er zog eine winzige, aber sehr wirkungsvolle Strahlwaffe und trat die Tür zum Gefängnisraum auf.
    »Hrmph!« machte Mackers in verzweifeltem Bemühen, den Knebel aus dem Mund zu stoßen. Jiggers steckte die Waffe weg und befreite den Alten. Mackers’ Augendeckel flatterten. Zitternd wandte er sich an Al.
    »Sie haben mich über... «, begann er.
    Jiggers stoppte ihn mit einer Handbewegung. »Wann sind sie verschwunden?« fragte er.
    »Vor einer Stunde«, berichtete Mackers kleinlaut. »Vielleicht ist es auch schon länger her. Sie sprachen davon, daß sie den Kanal benutzen würden.«
    Jiggers schlug ihm zweimal ins Gesicht. Mackers begann zu wimmern. Todesfurcht sprach aus seinen Augen.
    »Wenn Sie bei der Flucht sterben sollten, werde ich Ihre Bestrafung persönlich vornehmen«, versprach Al. Er gab Mackers einen Stoß, daß der

Weitere Kostenlose Bücher