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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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verzweifelt nach Luft. Er hatte sich unter dieser Inspektion etwas ganz anderes vorgestellt. Wenn er das geahnt hätte, wäre er lieber im Hauptquartier geblieben.
    »Die Ernennung muß noch bestätigt werden«, stöhnte er und suchte nach einem Ausweg. Es war doch unmöglich, Gecko zum Admiral zu ernennen, während Gucky sich immer noch mit dem Rang eines einfachen Leutnants begnügte. Gucky! Das war vielleicht ein Ausweg. »Ich kann das nicht. Nur ein Mausbiber kann Sie befördern, in diesem Fall Gucky. Ich werde...«
    »Ein Leutnant?« In Geckos Stimme lag tiefe Verachtung und Mißbilligung. »Sie werden mir doch nicht zumuten, daß ich mich mit einem Leutnant unterhalte. Ich verlange...«
    »Gut, ich werde Ihre Ernennung veranlassen. Sie kennen ja die Vorschriften. Bis die ganzen Formalitäten erledigt sind, vergehen höchstens drei oder vier Monate. Schade, daß der Start nun verzögert wird, eigentlich hatte ich gedacht, daß Sie schon heute... «
    »Heute?« Gecko vergaß seine Admiralswürde und sprang zwei Meter hoch in die Luft. Er landete mit einem dumpfen Plumpser auf dem Rücken und rappelte sich wieder auf. »Dann starten wir noch heute? Großartig.«
    »Und was ist mit der Ernennung?«
    »Meinen Leuten ist es egal, ob ich ernannt bin oder nicht. Die Hauptsache ist, wir kriegen das Schiff. Wo steht es?«
    »Moment noch«, hielt Astrur ihn zurück. »Nur noch eine Kleinigkeit. Sie versprachen mir, die Einsatzbereitschaft der Truppe zu demonstrieren. Bis jetzt habe ich nur gesehen, daß sich Mausbiber in Deckungslöchern herumdrücken und wichtige Besucher respektlos anpöbeln. Damit kann man keinen Krieg gewinnen.«
    Geckos Blick ging zu Wullewull, der sich unwillkürlich duckte. Dann nickte er.
    »Unsere Hauptstärke liegt in der Telekinese. Dort drüben liegt eine eiserne Kugel. Sie wiegt zwanzig Zentner. Ungefähr soviel, nehme ich an, wie Sie, Sir. Passen Sie auf, was mit der Kugel geschieht, wenn wir alle unsere Kräfte koordinieren. Haben Sie ein Funkgerät dabei?« Als Astrur nickte, fuhr er fort: »Nehmen Sie Verbindung mit der Phobosstation auf. Die Kugel wird in wenigen Minuten dort landen.«
    Astrur wußte von der fabelhaften Begabung der Mausbiber, Materie kraft ihres Geistes zu bewegen. Er nickte und trat einige Meter zurück, um die Kugel besser sehen zu können. Gecko befahl seiner Gruppe, sich im Kreis auf den Boden zu setzen. Sie gaben sich die Hände.
    Und zweihundert Meter entfernt stieg die schwere Metallkugel senkrecht in den Himmel, zog - scheinbar schwerelos - einige Schleifen, daß Astrur unwillkürlich den Kopf einzog und sich nach einer Deckung umsah, und verschwand im blauen Nichts des Raums.
    Sechs Minuten später meldete Phobos, daß die Kugel gelandet sei.
    »Danke«, sagte Astrur, sichtlich beeindruckt. »Das genügt. Hiermit erteile ich Ihnen, Gecko - eh, Admiral Gecko - das Kommando über die TRAMP und wünsche Ihnen und der Besatzung einen erfolgreichen Flug.«
    Er grüßte und ging davon. Seine riesige Gestalt wurde schnell kleiner, dann stieg er in den Gleiter, der sich sofort erhob und in Richtung Pounder-City verschwand.
    Gecko sah ihm nach. »Ooch!« rief er plötzlich. »Wer hat etwas davon gesagt, daß jetzt gegessen werden kann? Schmeiß sofort die Rübe weg!«
    »Du kannst mich...«
    »Was?«
    »Du kannst mich nicht so rumkommandieren«, stotterte Ooch verdutzt, der von Goethe noch nie etwas gelesen hatte. »Jetzt haben wir das Schiff und...«
    »Du bist Soldat, ich bin Admiral, merk dir das! Wenn ich sage: Es darf gegessen werden, darf gegessen werden. Verstanden?« Er sah sich triumphierend nach allen Seiten um. Er begegnete fragenden Blicken. »So, jetzt darf gegessen werden«, fügte er hinzu und griff in die Tasche.
    Eine Woche lang wurde Gecko von Gucky erbarmungslos durch die Mangel gedreht, und es war ein Glück, daß keiner der anderen Mausbiber dabei war. Gecko vergaß völlig, daß er Admiral war und von einem Leutnant so durch das Gelände gehetzt wurde. Telepathisch erhielt er von Gucky seine Befehle, und bereits nach vier Tagen teleportierte er auf bloße Peilimpulse hin. Nach einer Woche sprang er zusammen mit
    Gucky zum Deimos und zurück.
    »Ich glaube«, stellte Gucky befriedigt fest, »das genügt. Du mußt weiterhin fleißig trainieren, um vollkommen zu werden. Sorge auch dafür, daß alle Mitglieder deiner Mannschaft bessere Telepathen werden, besonders Ooch, damit du für größere Entfernungen eine Empfangsstation hast. Ja, von mir aus

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