Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Kreuzer, die verhältnismäßig wenig Zerstörungen aufwiesen.
    »Sie starten in Richtung galaktisches Zentrum«, befahl er. »Einem der beiden Kommandanten muß es gelingen, Kontakt mit einem terranischen Schiff aufzunehmen.«
    Die beiden Kommandanten äußerten Bedenken. Sie wiesen Nayhar darauf hin, daß sie niemals ihr Ziel erreichen konnten. Doch Nayhar zeigte sich unnachgiebig.
    »Ich weiß, wie gering Ihre Chancen sind«, sagte er tonlos. »Trotzdem müssen Sie es versuchen.«
    Die beiden Kreuzer lösten sich aus den Resten des Verbandes und traten eine Reise an, die sie wahrscheinlich nie beenden konnten. Doch die Kommandanten wußten, daß sie ihr Schicksal mit den Besatzungen aller anderen Schiffe teilten. Die zurückbleibenden Schiffe besaßen keine Fluchtmöglichkeiten. Akonen und Blues würden Jagd auf sie machen. Wenn sie Glück hatten, fanden sie einen unbewohnten Sauerstoffplaneten, auf dem sie ihr Leben beschließen konnten. Wahrscheinlicher jedoch war, daß sie im Glutball ihres explodierenden Raumschiffes ausgelöscht wurden.
    Im Augenblick konzentrierten sich Admiral Nayhars Sorgen jedoch ausschließlich auf die LION. Trotz des Funkspruchs, der den Akonen den Tod Rhodans glaubhaft machen sollte, rechnete Nayhar mit einer Suchaktion des Gegners. Deshalb mußte er mit den wenigen Schiffen, die ihm noch verblieben, die Akonen von der LION ablenken. Immer dann, wenn der Feind der LION zu nahe kam, mußte Nayhar irgend etwas unternehmen. Im Augenblick verfügte er noch nicht über einen klaren Plan. Er mußte einkalkulieren, daß er noch weitere Schiffe verlor.
    Die Ortungsgeräte zeigten an, daß sich ein Geschwader feindlicher Schiffe näherte. Nayhar machte eine müde Geste. Die Akonen würden sie durch den Simban-Sektor hetzen. Gnadenlos würden sie jedes terranische Schiff jagen, das in ihre Nähe kam.
    Nayhar gab den Befehl zur Flucht.
    Solange die Akonen mit seinen Schiffen beschäftigt waren, hatte die LION eine Chance. Bald mußten die Reparaturarbeiten beendet sein.
    Als die ALORA in den Linearraum eintrat, schloß Nayhar einen Augenblick die Augen. Seine Gedanken weilten auf Epsal, seiner Heimatweit. Sie schien ihm unendlich weit entfernt zu sein.
    Troats humorloses Gesicht tauchte auf dem Bildschirm von Ablebur auf. Der Geschwaderkommandant nickte seinem Vorgesetzten zu. Einen Augenblick wurde Ablebur von dieser Unterwürfigkeit angewidert, doch er war sich zu sehr seiner Unfähigkeit bewußt, mit Männern zusammenzuarbeiten, die den gleichen Drang zur Macht besaßen wie er, um Troat diese Abneigung spüren zu lassen.
    »Es ist vorüber, Befehlshaber«, sagte Troat, wobei seine Zunge wiederholt über die trockenen Lippen glitt. »Der Verband des Gegners wurde planmäßig aufgerieben.«
    Ablebur hatte geglaubt, daß er diese Nachricht genießen werde, doch jetzt fühlte er nichts außer der schnell abklingenden Erregung, die ihn in den letzten Stunden beherrscht hatte. Wahrscheinlich war der Sieg zu leicht gewesen. Es fehlte der prickelnde Reiz der Unsicherheit über den Ausgang eines Kampfes.
    »Einigen Schiffen der Terraner gelang die Flucht«, sagte Troat. Ablebur hörte Angst und Unsicherheit aus der Stimme des anderen. Troat fürchtete die Kritik des Befehlshabers.
    »Sie werden nicht weit kommen«, sagte Ablebur ruhig. »Eine Gefahr bedeuten sie für uns nicht. Wenn sie nicht von den Blues aufgegriffen werden, fallen sie uns nach und nach alle in die Hände.«
    Troat war so erleichtert, daß die nächsten Worte fließend über seine Lippen kamen. Für ihn bedeutete dieser Sieg mehr als für Ablebur, der zwar den Plan erdacht, aber nicht militärisch zu seiner Erfüllung beigetragen hatte.
    »Wir haben über sechshundert Gefangene machen können«, sagte Troat. »Wir werden sie Ihrem Befehl entsprechend nach Usuth bringen.«
    Ablebur beugte sich leicht nach vorn. Seine Hände glitten über die Kontrollen wie über die Tastatur eines Instrumentes. Das jedoch konnte Troat nicht sehen. Für ihn blieb Ablebur der immer beherrschte und arrogante Vorgesetzte.
    »Ist Perry Rhodan unter ihnen?« fragte Ablebur. Seine schwankende Stimme hätte einem anderen Mann als Troat gezeigt, daß Ablebur angespannt auf die Antwort wartete.
    Troat schüttelte verwirrt den Kopf. »Ich dachte, Sie hätten den Notruf der Terraner empfangen, Befehlshaber. Rhodan und alle anderen wichtigen Männer sind während der Schlacht umgekommen.«
    »Es entspricht nicht der Mentalität der Terraner, uns darüber zu

Weitere Kostenlose Bücher