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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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terranischen Offiziere setzten sich in Bewegung. Ablebur versuchte, in ihren Gesichtern eine Gemütsbewegung zu erkennen, aber wie er erwartet hatte, blieben diese ausdruckslos. Nur an den Augen, die sich so sehr von denen eines Blues unterschieden, bemerkte Ablebur den Haß, der ihm und den anderen Akonen entgegenschlug.
    In der Mitte des Raumes ließ Ablebur die kleine Gruppe anhalten. Er nahm ein Blatt Papier vom Tisch auf und fächelte sich damit Luft zu. Eine Weile war es vollkommen still, nur das Geräusch von Ableburs Fächer war zu hören.
    Schließlich räusperte sich Troat unruhig, und das schien für Ablebur das Signal zum Aufstehen zu sein.
    »Guten Tag, meine Herren«, sagte er in Interkosmo, doch seine Stimme blieb kalt. »Sie sind lediglich hierhergebracht worden, um eine Frage zu beantworten. Es liegt an Ihnen, wie lange wir zu einer Antwort brauchen, die richtig ist.«
    Die drei Gefangenen sahen ihn an. Ablebur strich gelangweilt über die Tischplatte.
    »Da zwischen dem Blauen System und Terra kein Kriegszustand besteht, werden Sie sicher damit einverstanden sein, nicht als Kriegsgefangene betrachtet zu werden«, sagte Ablebur.
    Der kleinste der Männer lachte spöttisch auf. Seine Zähne leuchteten dabei, und um seine Augen bildeten sich unzählige Fältchen.
    »Wir betrachten uns als Gäste eines Piraten«, sagte der kleine Terraner.
    Ablebur deutete auf die Verhörgeräte. »Jeder Pirat«, sagte er, »nimmt sich gewisse Freiheiten, die bei manchen Völkern als verpönt gelten. Es gibt verschiedene Methoden des Hypnoverhörs. Solche ohne und solche mit Folgen. Diese Geräte hier zählen zu meinem Bedauern zu der weniger schönen Art. Zwar verursachen sie dem Opfer während des Verhörs keine Schmerzen, aber jeder, der länger als zehn Minuten hier sitzt, wird nicht mehr in den Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gelangen.«
    Der Kleine machte vier Schritte auf den Apparat zu. Sofort richteten sich Waffen auf ihn. Er beachtete sie nicht. Sein Blick blieb auf Ablebur gerichtet.
    »Ich bin Major Aitken«, sagte er. »Sie können mit mir beginnen.«
    »Ihr Flaggschiff strahlte ein Notsignal über Hyperfunk ab«, sagte Ablebur. »Entspricht es der Wahrheit, daß Perry Rhodan tot ist?«
    »Ja«, sagte Aitken.
    »Glauben Sie, daß Ihre Antwort im Hypnoverhör die gleiche bleibt?«
    »Natürlich«, sagte Aitken.
    Ablebur machte eine einladende Geste zum Sitz des Verhörgerätes hin. »Nehmen Sie doch Platz, Major Aitken«, sagte er ironisch.
    Der Terraner sträubte sich nicht. Gelassen ließ er sich auf dem einfachen Sitz nieder. Ablebur befestigte die einzelnen Kontrollgestänge an Armen und Beinen des Mannes. Dann schob er den Hypnospiegel vor Aitkens Gesicht. Furchtlos beobachtete Aitken den Akonen bei der Arbeit. Ablebur beeilte sich nicht. Pedantisch genau vollendete er die notwendigen Einstellungen.
    Als er fertig war, trat er einen Schritt zurück. Er winkte Troat zu, damit dieser das Hypnosegerät einschalten sollte. Troat bewegte sich mit vorgehaltener Waffe durch den Raum. Der akonische Raumfahrer machte einen angespannten Eindruck. Plötzlich kippte Aitken nach vorn. Troat machten einen Sprung zurück und wollte schießen, doch Ablebur hielt ihn mit einer Handbewegung auf. Aitken hing in den Riemen des Sitzes. Sein Kinn lag auf der Brust.
    Major Aitken war tot.
    Ablebur vergewisserte sich, indem er den Kopf des Gefangenen hob und ein Augenlid Aitkens öffnete. Der Akone fühlte Zorn in sich aufsteigen. Der terranische Offizier hatte ihn überlistet. Irgendwie hatte er es fertiggebracht, vor dem Verhör sein Leben zu beenden. Ablebur vermutete, daß der Terraner eine Giftkapsel aufgebissen hatte.
    Ablebur richtete sich auf. Troat, der ihn lange genug kannte, sah die Drohung in seinen Augen aufblitzen.
    »Er hat sich selbst getötet, nicht wahr?« Ablebur trat dicht vor die beiden anderen Gefangenen.
    »Ja«, sagte einer der Männer.
    »Gift?« erkundigte sich Ablebur.
    »Nein«, kam die Antwort. »Verschiedene Offiziere innerhalb der USO haben die geistige Fähigkeit, sich zu töten, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen halten. Sie lassen ihr Herz stillstehen.«
    Ablebur schlug dem Mann ins Gesicht, daß dessen Kopf zurückflog. Die Wange des Terraners glühte. Er blinzelte etwas, als hätte er in die Sonne geschaut.
    »Keine Märchen!« zischte Ablebur.
    Der Mann schwieg. Ablebur nickte Troat zu, der an den Gefangenen herantrat und ihn auf den Sitz des Verhörapparates zuschob. Der Raumfahrer

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