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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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in den Raum gestartet war, hatte man ihm sogar schon als Flucht ausgelegt.
    »In den nächsten Tagen und Wochen erleben wir alle ein Tragödie«, sagte der gedrungene Mann an der 3-Grün-Ortung zu seinem Kameraden. »Wenn man darüber nachdenkt, könnte man heulen. Da verschwindet ein Mensch, der Perry Rhodan heißt, man erklärt ihn für tot, und im gleichen Moment bricht ein gewaltiges Sternenimperium, das sein Genius geschaffen hat, auseinander. Männer, auf die wir Terraner vertrauten, zeigen sich jetzt als Leichenfledderer. Jeder will der Mächtigste werden; keiner denkt an das Imperium, und solche Kreaturen sind Administratoren oder Staatschefs terranischer Welten!« »Vergiß die Flotte nicht!« warf der andere ein.
    Der gedrungene Mann brauste auf. »Der Einsatz der Flotte bedeutet Krieg! Wenn die Flotte...«
    Der Nachrichtengeber hatte sich mit leisem Summen gemeldet. Das Summen klang so eigenartig, und sein Ton war so aufrüttelnd, daß im gesamten Kuppelsaal jedes Gespräch verstummte.
    Über den Nachrichtengeber war die Zentrale auf Pluto mit dem Hauptquartier der Flotte verbunden. Es war so gut wie ausgeschlossen, daß Mitteilungen oder Befehle, die auf diesem Weg verbreitet wurden, abgehört werden konnten. »Verschlüsselt! An Oberst McZie gerichtet!«
    Über Interkom wurde der Oberst benachrichtigt. Kurz darauf betrat er den Kuppelsaal. Er schob die Folie mit der verschlüsselten Mitteilung in den Dechiffrierer, nahm Einstellungen daran vor, die nur ihm bekannt waren, und wartete nun auf den Klartext.
    Von allen Seiten blickte man ihn erwartungsvoll an, als er den Text jetzt las. Einer der Männer, die ihm am nächsten waren, hieß Henner Dutchman.
    Oberst McZie blickte sich im Kreis um, erkannte Dutchman und winkte ihn heran. »Lesen Sie die Nachricht, und Sie wissen dann, was Sie zu tun haben.«
    Henner Dutchman las:
    »Hauptquartier der Flotte an Oberst McZie.
    Alle Raumer der Administratoren und Staatschefs haben Startverbot. Das Verbot bezieht sich auch auf alle Begleitschiffe. Stellen Sie die von Pluto aus versorgten Giganttransmitter so ein, daß es keinem der oben erwähnten Schiffe gelingen kann, das Solsystem zu verlassen. Das Hauptquartier handelt im Auftrag der Galaktischen Abwehr.« Wortlos gab Dutchman den Klartext an seinen Obersten zurück. Der legte ihn in den Auflöser, einem kleinen Zusatzgerät am Dechiffrierer.
    Dutchman ging unterdessen zur Inpotronik. Er schob an einer Stelle die Verkleidung zur Seite, zog mit sicherem Griff einen Schaltsatz heraus, blickte dabei in das Innere hinein und zuckte zusammen.
    Aber seine Bestürzung dauerte nicht lange. Das Schaltstück, das er gerade entnommen hatte, kam wieder an seinen alten Platz. Die Verkleidung glitt in ihre ursprüngliche Lage zurück, und Dutchman suchte Oberst McZie auf.
    »Fertig, Dutchman?«
    Henner Dutchman flüsterte: »Sir, ich kann die Giganttransmitter nicht auf ihre Spezialaufgabe einstellen. Der Schaltblock dafür fehlt!«
    McZie, ein etwas dicker, jovial wirkender Mann, ließ sich nichts anmerken. »Danke!« sagte er. »Sie können aber jetzt schon Ihren Dienst beenden. Ich wünsche Ihnen bei Ihrer neuen Einheit viel Glück.«
    »Ich kann Glück in jeder Menge gebrauchen«, sagte Dutchman so laut, daß jeder im Kuppelsaal es hören mußte.
    Einige grinsten leicht. Niemand bedauerte, daß sie nun nichts mehr mit diesem unsympathischen Mann zu tun haben würden. Alle sahen ihn gern den Kuppelsaal verlassen.
    Aber niemand beobachtete Henner Dutchman, als dieser auf die Transmitterstation zuging, die ihn zu seiner neuen Einheit nach dem Saturn befördern sollte. Er legte auch Wert darauf, nicht beobachtet zu werden, denn anstatt die Gegenstation auf dem Saturn einzustellen, wählte er einen bestimmten Transmitter auf der Erde. Dann trat er hinein und verschwand. Die Einstellung an der linken Seite sprang auf Null zurück.
    Der Chef der General Cosmic Company, Homer G. Adams, war keine imponierende Erscheinung. Er war klein und ein wenig zu breit in den Schultern. Ein Buckelansatz verunstaltete ihn. Sein strähniges, verwaschenes Blondhaar war nicht glatt gekämmt. Aber wer sah das, wenn er zum erstenmal vor Homer G. Adams stand? Von ihm ging der Ruf aus, daß alles zu Gold würde, was er einmal mit seinen Händen berührt hatte.
    Der Wirtschaftsminister des Imperiums war einer der wenigen Männer, die selten ins Rampenlicht traten, und viele Terraner konnten nicht einmal sagen, ob er alt oder jung war. Solarmarschall

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