Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Schockwellen dreihundert Lichtjahre weit noch aufzufangen sind.«
    »Ich gebe dir recht, aber die Energieortung war eindeutig. Die Wellen kamen von hier. Einwandfrei.«
    »Stimmt!« bestätigte Vlck.
    Gecko schwieg. Er hielt sich aus der Debatte heraus, weil er nichts von dem behandelten Thema verstand. Er war klug genug, das den erfahreneren Unithern zu überlassen.
    »Werden wir landen?«
    »Das halte ich für verfrüht. Was ist mit den Blues? Sie müssen jeden Augenblick auftauchen.«
    Zbron stand auf und ging selbst zu den Ortern. Nacheinander schaltete er die Schirme ein und peilte nach allen Richtungen. Dann nickte er. »Habe ich es nicht gesagt? Da sind sie schon -zehn an der Zahl.«
    »Wie weit?«
    »Bahn des dritten Planeten, aber sie stoßen weiter ins System hinein. Sie können in zehn Minuten hier sein. Gecko, was meinst du?«
    Der Mausbiber hatte die Frage schon erwartet. Er war der Kommandant, und in brenzligen Situationen war er derjenige, der die Suppe auszulöffeln hatte.
    »Wir warten ab«, entschied er.
    »Sehr diplomatisch«, sagte Zbron ironisch. »Und wo warten wir ab?«
    Gecko meinte gereizt: »Wo? Na, wo schon? In der TRAMP natürlich. Wo sonst?«
    Die Orter verrieten, daß sechs Schiffe der Blues verfolgt wurden. Mehrere andere Einheiten erschienen auf den Schirmen, die durch gut koordinierte Einzelmanöver versuchten, den sechs Verfolgten jede Rückzugsmöglichkeit abzuschneiden. Dann eröffneten sie das Feuer.
    Die Schlacht entbrannte genau zwischen dem dritten und zweiten Planeten. Es war, als wollte jede Partei verhindern, daß die andere den zweiten Planeten erreichte. Das war der Beweis, daß beide auf ihm ein wertvolles Geheimnis vermuteten - die Transmitterstation mit den enorm starken Schockwellen.
    Inzwischen umkreiste die TRAMP weiterhin den zweiten Planeten. Gecko hockte in seinem Sessel und fühlte sich unbehaglich. Allmählich begann er einzusehen, wie unüberlegt und aussichtslos das ganze Unternehmen war. Na gut, die Mausbiber hatten ihren Teil dazu beitragen wollen, daß Rhodan gefunden wurde, aber mehr oder weniger war es doch eine Sache des Prestiges gewesen. Eine echte Chance zum Erfolg hatte niemals bestanden. Man konnte froh sein, wenn man mit heiler Haut zur Erde zurückkehrte.
    Überhaupt, tröstete er sich, mit solch einer Mannschaft! Die Unither hatten ja Erfahrung, das war nicht abzustreiten, aber ihnen fehlte die Initiative. Den Willys erst recht. Zuvorkommend und höflich waren sie, das mußte auch Gecko zugeben, aber damit ließ sich schließlich kein Krieg gewinnen.
    Und die Mausbiber selbst? Gecko machte sich in dieser Beziehung nichts vor. Mit denen war nur dann etwas anzufangen, wenn unmittelbare Lebensgefahr bestand. Ohne eine solche Bedrohung machte jeder genau das, was er wollte. Während die TRAMP feindlichen Schiffsverbänden auswich, lagen die Mausbiber auf ihren Betten und erzählten sich muntere Begebenheiten aus ihrem Leben. Oder sie lieferten sich Kissenschlachten und rasten wie die Wilden durch die Korridore des Schiffes, um sich zu fangen. Die Unither im Maschinenraum hatten sich schon fünfmal darüber beschwert, daß man ihnen die Arbeitskleidung vertauscht hatte. Einer war in der Toilette eingesperrt worden, die von außen nicht zu öffnen war. Sie war auch nicht von innen zu öffnen. Erst ein Mausbiber konnte das Schloß mit Hilfe der Telekinese öffnen. Die Vermutung, es sei auch so verschlossen worden, wurde von der ganzen Clique entrüstet zurückgewiesen.
    Nein, dachte Gecko resigniert, mit so einer Mannschaft konnte er keine Heldentaten vollbringen. Selbst dann nicht, wenn er selbst ein Held gewesen wäre.
    An diesem Punkt seiner Überlegungen angelangt, beschloß er, sobald wie möglich dieser unbekannten Sonne den Rücken zu kehren und nach Hause zu fliegen. Sollten sie ihn meinetwegen auslachen und ihre Witze reißen, er hatte keine Lust zu sterben. Was nützten ihm Ruhm und Ehre, wenn er tot war? »Einen Dreck!« äußerte er mit Nachdruck.
    Zbron stieß den Rüssel senkrecht in die Höhe und bekundete so sein Befremden. »Wie bitte?«
    Gecko erwachte aus seinem Wachtraum. »Oh - nichts«, sagte er.
    In diesem Augenblick wurde die Tür aufgestoßen, und zwei Mausbiber kugelten in die Zentrale. Es waren Ooch und Bokom, die sich bei den Händen hielten und wütende Pfeiflaute von sich gaben, während sie versuchten, wieder auf die Beine zu gelangen.
    Gecko rutschte aus dem Sessel. »Was fällt euch ein?« brüllte er die beiden

Weitere Kostenlose Bücher