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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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zwei Flugpanzern, knapp fünfzig Meter vor dem ersten Gebäude der Plophoser, kam er mit Iltu aus dem Sprung heraus. Kurz darauf stand er vor Major Vynn.
    »Schön, Dutchman! Sie glauben nicht, mit welchem Vergnügen ich diese Herren Plophoser antreten lasse! Sie haben sich doch die Gesichter der beiden Burschen gut eingeprägt?«
    »Nach hundert Jahren erkenne ich sie noch, Major!« sagte Dutchman fest.
    Der Erste Konsul berief sich auf seine Immunität. Aber er hatte es bei Major Vynn mit einem Mann zu tun, der die Gesetze des Solaren Imperiums ausgezeichnet kannte.
    »Ich verweise auf den Notstandsparagraphen, Erster Konsul! Geben Sie Anweisung, daß aus sämtlichen Gebäuden alle Ihre Leute hier erscheinen, oder wir sind gezwungen, Gewalt anzuwenden!«
    »Wie Sie befehlen«, versetzte Froser Metscho kalt. »Aber Sie werden es eines Tages noch bereuen. Vergessen Sie nicht, daß Plophos bis zur Stunde loyal zum Imperium gestanden hat. Vergessen Sie nicht, daß morgen wir Administratoren, Staatschefs und Konsuls zusammentreten, um über...«
    Major Vynn hatte das Gefühl, als ob dieser Erste Konsul Zeit gewinnen wollte. Scharf fiel er ihm ins Wort: »Beordern Sie Ihre Delegation in diesen Saal! Proteste bringen Sie bitte bei der Großadministration vor!«
    Die Angehörigen der Delegation ließen sich Zeit. Es dauerte eine halbe Stunde, bis Metscho bekanntgab, daß sich seine Begleiter vollzählig eingefunden hatten.
    Dutchman stand neben Major Vynn. Dieser fragte lakonisch: »Na?«
    »Die beiden Burschen sind nicht dabei!«
    »Das habe ich mir gedacht!« flüsterte Vynn. Dann ordnete er über seinen Minikom an, alle Gebäude zu durchsuchen. »Auch Roboter einsetzen!«
    Zufällig sah er zu Metscho. Der grinste verschlagen. Lässig hatte er im Sessel Platz genommen und trank in aller Ruhe eine Tasse Kaffee. In Gruppen standen die Plophoser herum und sahen die Männer der Galaktischen Abwehr feindselig an. Über eine halbe Stunde verging, dann waren in vier Gebäuden alle Räume bis auf den letzten Winkel durchsucht. Die beiden Plophoser waren nicht zu finden.
    »Dutchman, Sie sind in diesem Gebäude überfallen worden?« fragte Vynn. Der Agent nickte.
    »Keller untersuchen. Untersuchungsgeräte anfordern!« befahl der Major.
    Um 20.43 Uhr beendete die Abwehr die Aktion. Man hatte weder die beiden Plophoser gefunden noch die Stelle entdeckt, wo Dutchman von Iltu gerettet worden war.
    »Ich werde mich morgen bei der Abstimmung dementsprechend verhalten!« Das war alles, was Froser Metscho dem Major sagte.
    Wortlos verließen die Terraner die Halle. Schweigend fuhren Major Vynn und Dutchman zu ihrer Zentrale zurück.
    Allan D. Mercant war unterrichtet worden. Henner Dutchman wurde zu ihm befohlen. Zum zweitenmal in seinem Leben stand er diesem mächtigen Mann gegenüber.
    »Dutchman, Sie hatten den Auftrag, mit Ihrer Gruppe Yörgö, Boulver und Underson zu beobachten. Was hatten Sie auf dem exterritorialen Gebiet der Plophoser zu suchen?«
    Als der Agent diese scharfe Stimme hörte, glaubte er plötzlich zu verstehen, warum dieser kleine, schmächtige, unscheinbar wirkende Mann einer der Mächtigsten des Imperiums war. Mercant hatte die Frage gestellt, die vorhin Eignar Troll nicht gekommen war. Mercant mußte geahnt haben, daß es kein alltäglicher Entschluß war, die Plophoser aufzusuchen.
    »Sir«, antwortete Dutchman ruhig und sah dem Solarmarschall fest in die Augen. »Ich habe gesehen, wie Milton - jener Inpotroniker aus der Zentralstelle auf dem Saturn - im Gebäude der plophosischen Delegation verschwand.«
    »Sie sprechen von jenem Milton, der spurlos verschwunden war, kaum daß er von QA-16 auf dem Saturn von seinem Dienst abgelöst worden war?«
    »Ja, Sir.«
    »Woher kannten Sie ihn?«
    »Aus der Kartei. Persönlich war ich noch nie mit ihm zusammengekommen. Aber ich beginne zu begreifen. Milton war der Köder, mit dem die Plophoser mich in ihr Haus lockten. Aber das heißt dann auch, daß zwischen dem Ersten Konsul und den drei Regierungschefs, die ich mit meiner Gruppe beobachten sollte, Verbindungen bestehen.«
    »Bringen Sie Beweise dafür, Dutchman!« sagte Mercant befehlend. Dann blickte er Dutchman nach, als dieser den Raum verließ. Der Agent ahnte nicht, daß er eine der größten Aktionen der Abwehr eingeleitet hatte.
    General Magnioli war ungehalten über die Störung. Er hatte ausdrücklich angeordnet, ihn nicht zu belästigen. Trotzdem stand jetzt sein Adjutant an der Tür: »Bitte verzeihen Sie

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