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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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die Störung. Administrator Underson bittet dringend um eine Unterredung, General.«
    Magnioli saß mit den Generälen Bertrand und Cefe zusammen. Alle drei befehligten schwere Kampfverbände der Solaren Flotte. In diesem letzten Gespräch vor der morgigen Sitzung der Regierungschefs waren sie sich einig geworden, den Administratoren und Staatschefs ein Ultimatum zu stellen. Sie glaubten, auf Grund der militärischen Stärke, über die sie verfügten, ein größeres Anrecht auf Machtübernahme zu haben als jeder andere.
    Dennoch waren die drei Männer überrascht, daß Administrator Pol Underson General Magnioli sprechen wollte. Den Gerüchten nach gehörte Underson zu dem Personenkreis, der das Solare Imperium in viele kleine Sternenimperien aufteilen wollte. Aber gerade diese Entwicklung wollten die Generäle verhindern und notfalls die Flotte einsetzen.
    »Warten Sie draußen!« rief Magnioli seinem Adjutanten zu. Dann besprach er sich mit seinen Kollegen. Kurz darauf trat Administrator Pol Underson, Herr über den Planeten Paro im Ala-System, ein.
    Der schlanke, etwas grauhaarige Mann mit dem energischen Gesicht nahm lässig Platz. Sie kannten sich. Eine Vorstellung war überflüssig. Aber Underson schien auch über die Pläne der Generäle gut informiert zu sein. Ohne weitschweifende Einleitung kam er zum Thema.
    »Meine Herren, Sie werden morgen mit Ihrem Ultimatum nicht weit kommen.« Er genoß die Überraschung, die er mit diesem Satz ausgelöst hatte. Triumphierend sah er sich im Kreis um. »Wenn Sie morgen in der Sitzung der Regierungschefs auf die Stärke der Flotte pochen, dann werden Sie den Beweis nicht antreten können, über die gesamte Flotte zu kommandieren. Aus diesen wenigen Bemerkungen ersehen Sie, wie gut wir über Ihre Pläne unterrichtet sind. Um es ganz kraß zu sagen: Sie interessieren uns kaum. Wenn Sie einen Bürgerkrieg wagen wollen... bitte, wir können Sie im Augenblick nicht daran hindern. Wir werden Ihre drei Verbände aber im Laufe der nächsten Monate bis auf das letzte Schiff aufgerieben haben.
    Ich danke Ihnen, daß Sie mir bis zu diesem Punkt zuhörten. Aber ich bin ja nicht gekommen, um mit Ihnen zu streiten, sondern um Ihnen ein großzügiges Angebot zu machen: Bleiben Sie morgen bei der Abstimmung neutral. Enthalten Sie sich jeder Äußerung. Ihr Schweigen wird Ihnen in einer Form belohnt werden, die alle Ihre Erwartungen übertrifft...«
    General Magnioli räusperte sich. Die Generäle Bertrand und Cefe saßen in ihren Sesseln, als ob sie Besenstiele verschluckt hätten. Administrator Underson faßte das Räuspern so auf, als ob General Magnioli sich zu Wort gemeldet hätte. Der aber brummte nur, als der Planetenchef schwieg: »Reden Sie weiter, Underson.«
    Den irritierte das Schweigen. Heftiger als geplant, sagte er: »Ich trage Ihnen meine Vorschläge nicht allein in meinem Namen vor; hinter mir stehen viele Kollegen. Rhodans Imperium ist ein Trümmerhaufen. Rhodan selbst ist tot. Die von uns Terranern besiedelten Welten verlangen nach Selbständigkeit, jedoch nach keiner scheinbaren, sondern nach vollständiger Autarkie. Die Flotte, wäre sie einig - aber sie ist es keineswegs, und das werden Sie nicht abstreiten können, General Magnioli -, könnte diesen Freiheitsbestrebungen
    Schwierigkeiten machen, aber sie nicht unterbinden. Von unserer Seite ist vorgesorgt worden. Ich verrate Ihnen kein Geheimnis, wenn ich Ihnen mitteile, daß mehr als die Hälfte von 1114 Stützpunktplaneten des Solaren Imperiumes fest in unserer Hand ist, einschließlich der darauf stationierten Flottenverbände... «
    General Cefe räusperte sich. Er gab seine steife Haltung im Sessel auf.
    »Ihre Sprechzeit ist zu Ende, Underson!« sagte er barsch.
    Durch ein Signal hatte Magnioli seinen Adjutanten hereingerufen, »Administrator Underson möchte uns verlassen. Führen Sie den Administrator aus dem Schiff, Play!«
    Dann waren die Generäle wieder unter sich.
    »Ich möchte Solarmarschall Mercant unterrichten«, schlug Cefe vor.
    »Nicht erforderlich«, sagte Magnioli lachend. »Er hat mitgehört und mitgesehen.«
    »Ich verstehe das dumme Vorgehen des Administrators nicht«, gab Bertrand seine Sorgen preis.
    »Ich würde mir darüber auch den Kopf zerbrechen«, gab Magnioli zu, »wenn die Abwehr mich nicht vor einigen Stunden unterrichtet hätte. Underson steht im Verdacht, mit dem Ersten Konsul von Plophos engen Kontakt zu haben.«
    »Was hat das schon zu bedeuten?« fragte Cefe.
    »Wenn Mercant

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