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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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belauscht.«
    Dutchman hörte zuerst Lachen, dann jemanden sagen: »Sir, wir haben die Abschirmung ums Dreifache verstärkt und vor einer halben Stunde erst geprüft, ob sie ausreicht. Es war nicht einmal ein Wort zu verstehen, als wir bis an die Außenwand herangegangen waren. Hier sind wir abhörsicher!«
    »Denkste«, sagte Dutchman vor sich hin und überlegte dann, ob jener Modaler, der mit Sir angeredet worden war, Staatschef Elk Yörgö gewesen sein konnte.
    Sein Sper-Gerät meldete Schritte. Dutchman wollte schon eine andere Einstellung vornehmen, zog aber blitzschnell seine Hand zurück. Im nächsten Augenblick verwünschte er seine hastige Bewegung. Neben seinem Fahrzeug war lautlos ein Mann aufgetaucht und blickte neugierig in das Innere seines Wagens.
    Dutchman witterte Gefahr. Unter dem Mantel griff er zu seinem Minikom und schaltete ihn ein. In der nächsten Sekunde raste ein schneidender Schmerz durch seinen Körper. Er verlor das Bewußtsein.
    Er hatte, bevor er das Sper-Gerät in Tätigkeit setzte, die Tür seines Fahrzeuge von innen verriegelt. Der Unbekannte versuchte, die Tür aufzureißen, aber es gelang nicht.
    Er blickte sich um. Die Weltstadt Terrania lag um 0.50 Uhr noch im tiefen Schlaf, und in diesem Viertel mit seinen komfortablen Häusern, die alle von kleinen Parks umgeben waren, waren die Straßen menschenleer.
    Der Unbekannte, der Henner Dutchman paralysiert hatte, hielt plötzlich einen Thermostrahler in der Hand und schmolz damit das Schloß heraus. Der beizende Geruch, der ihm in die Nase stieg, machte ihm wenig aus.
    Er öffnete die Tür, steckte den Kopf in den Fond und fuhr zusammen. Deutlich hörte er sagen: »Tifflors Schiff wird genau über einer Fusionsbombe landen. Das Ding wird gezündet, wenn der Marschall seinen Raumer verläßt. Der bereitet uns auf der Sitzung keine Schwierigkeiten mehr.«
    »Verdammt, ein Abhörgerät!« zischte der Unbekannte und riß mit wildem Ruck den Mantel zur Seite, mit dem Dutchman sich zugedeckt hatte.
    Unheimlich schnell handelte der Unbekannte. Aus kürzester Entfernung paralysierte er den Agenten noch einmal. Dann bückte er sich nach dem Gerät, hielt es dicht vor die Augen und las die Bezeichnung: Sper.
    »Kenne ich nicht...«, stellte er enttäuscht fest. »Den Kerl kenne ich auch nicht. Aber man wird schon wissen, wer es ist!«
    Damit zog er hinter sich die Tür ohne Schloß heran, drängte sich an Dutchman vorbei und warf sich in den Fahrersitz.
    Über Terrania stand der klare Nachthimmel. Nach dem Bericht des Wetteramtes würde es erst am Abend von 20.30 Uhr bis 0.15 Uhr regnen. Jetzt aber hätte der Unbekannte lieber Regen gehabt und vor allen Dingen Dunst.
    Er sah wohl den abgeblendeten Lichtkegel langsam größer werden und wußte, daß ihm ein Fahrzeug entgegenkam. Doch er maß dem keine Bedeutung bei.
    Das fremde Fahrzeug, in dem er saß, setzte sich in Bewegung. Auf dem Kursgeber stellte er sein Ziel ein. Für eine Sekunde beobachtete er die Straße nicht. Hinter seinem Rücken hörte er aus dem Gerät eine Stimme sagen: »Ob diese Generäle für uns oder gegen uns sind, spielt im Augenblick keine Rolle. Wenn das Abstimmungsergebnis ausgezählt wird, werden wir die Mehrheit haben...«
    Der Unbekannte blickte wieder vom Kursgeber auf die Straße. Im gleichen Moment wurde er geblendet und glaubte gegen eine Wand zu fahren.
    Die Wand gab es. Krachend prallte sein Fahrzeug dagegen. Die Sicherungsklammern seines Sitzes bewahrten ihn davor, gegen das Armaturenbrett geschleudert zu werden. Bevor er begriff, was geschehen war, traf ihn ein Paralysestrahlstrahl. Er brach im Sitz zusammen.
    Hände rissen ihn aus dem Fahrzeug. Auf der anderen Seite des Fahrzeugs wurde Henner Dutchman auf die Straße gezerrt. Alles ging wortlos vonstatten, bis der Mann, der sich über Dutchman gebeugt hatte, sagte: »In Ordnung.« Einen Augenblick vorher hatte er den Minikom des Agenten ausgeschaltet.
    Die beiden paralysierten Männer wurden zum Schweber getragen, gegen den das Fahrzeug geprallt war. Der Wagen auf der anderen Seite der Straße, der eben voll aufgeblendet hatte, fuhr jetzt ohne Beleuchtung weiter. Mit leise summenden Motoren hob der Schweber ab und raste dann in Richtung auf das Hauptquartier der Galaktischen Abwehr davon.
    Das Sper-Gerät arbeitete nicht mehr. Seinen Leistungen waren Grenzen gesetzt.
    Als Dutchman die Augen aufschlug und sich umblickte, erkannte er Solarmarschall Mercant und Eignar Troll. In seinen Ohren dröhnte und

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