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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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rauschte es.
    »Dutchman, ist alles in Ordnung?« fragte Mercant.
    Der Agent riß sich zusammen und versuchte sich aufzurichten. »Bleiben Sie noch liegen, Dutchman, bis die Injektion voll wirkt. Wissen Sie, wem Sie diesmal in die Hände gefallen waren?« Ahnungsvoll fragte der Agent: »Wieder den Plophosern?« »Nein, aber Milton! Und Milton ist telepathisch verhört worden. Milton kennt Sie nicht. Milton hat aber von dritter Seite die Information erhalten, daß Sie versuchen wollten, die Modaler zu belauschen. Man hat Milton sogar gesagt, wo in etwa ihr Fahrzeug stehen würde. Nur kann Milton nicht angeben, wer ihm die Information geliefert hat. Waren vielleicht Sie es, Dutchman?«
    Der sprang von seinem Lager auf, stand, wenn auch schwankend, und forderte energisch: »Ich beantrage, daß man mich durch einen Telepathen verhört, Sir!«
    Über Mercants Gesicht flog ein flüchtiges Lächeln. »Warum haben Sie Ihren Minikom eingeschaltet, als Sie Angehörige der modalischen Delegation über Sper abhorchten?«
    »Weil ich plötzlich eine Gestalt an meinem Fahrzeug erkannte. Ich ahnte Gefahr und schaltete meinen kleinen Sender ein.« »Ihr Glück, Dutchman, daß Milton nicht lautlos vorging, als er auf Ihr Fahrzeug stieß. So erkannte die Zentralüberwachung, daß bei Ihnen einiges nicht stimmte, und gab Alarm. Was aber haben Sie abgehört, bevor Sie Ihren Minikom betätigten?«
    »Daß Marschall Julian Tifflor im Laufe des Vormittags landen würde. Die Nachricht stammte aus erster Quelle...«
    Dutchman verstummte. Er verstand den Blick nicht, den der Abwehrchef jetzt Eignar Troll zuwarf. Der saß schon vor dem Visiphon und gab durch: »A-72 verhaften. Von Paralysewaffen ist Gebrauch zu machen!«
    Troll ging wieder zu seinem Sessel zurück und ließ sich darin nieder. Im Raum machte sich Schweigen breit. Mercants Gesicht wirkte wie eine Maske. Die Minuten schlichen dahin.
    Dann wurde die Tür geöffnet. Drei Männer traten ein.
    Die beiden, die außen gingen, führten den in der Mitte.
    Henner Dutchman kannte keinen von ihnen.
    Die Bildscheibe der Sichtsprechverbindung flammte auf. Mit einem Hebelwurf hatte Mercant das Gespräch umgelegt. Im gleichen Moment war ein durchdringendes Summen zu hören. Jeder im Raum verstand es. Solarmarschall Mercant wurde dringend verlangt.
    Mercant stellte den Ton ab und öffnete danach erst die Verbindung. Der andere konnte ihn jetzt sehen und hören, er und die Anwesenden in seinem Zimmer aber nicht verstehen, was ihm mitgeteilt werden sollte.
    »Legen Sie Ihre Meldung schriftlich fest und zeigen Sie mir dann den Text!«
    Es dauerte eine halbe Minute, bis der Text erschien.
    »Haben drei Mitglieder der Gruppe Schwarzer Stern aufgegriffen. Telepathisches Verhör ergab, daß Verhaftete seit über einem Jahr Funkzünder für Gigatonnenbomben bauen. Verhaftete gehören zum 78. Schlachtschiffverband.«
    Mercants Ahnungsvermögen wurde in diesem Augenblick wach. »Ich bitte alle, den Raum zu verlassen!« befahl er.
    Er sah sie gehen, auch A-72, aber seine Gedanken nahmen es nicht auf.
    Funkzünder für Gigatonnenbomben! Das waren Zünder, die auf Funkweg in Tätigkeit gesetzt wurden! Und diese drei Männer, die man verhaftet hatte, gehörten dem 78. Schlachtschiffverband an.
    Über eine Leitung, die absolut abhörsicher war, setzte sich Mercant mit dem Chef des Flottenhauptquartiers in Verbindung. Dieser, wie alle anderen wichtigen Persönlichkeiten, fand in dieser Nacht keinen Schlaf.
    »... Ich weiß nicht«, sagte Mercant jetzt, »ob mich meine Ahnengen trügen, aber wenn ich zu bestimmen hätte, dann würde ich alle Raumer des 78. Verbandes nach Gigatonnen-Bomben durchsuchen lassen!«
    »Mercant, Sie glauben doch nicht...?«
    »Glauben möchte ich es auch nicht. Ich hege nur die Befürchtung, daß es so sein wird. Unterrichten Sie mich über das Ergebnis der Durchsuchung.«
    Anschließend erkundigte er sich, ob sich durch Miltons Verhör neue Tatsachen ergeben hätten. Vor allen Dingen wollte Mercant wissen, wohin Milton verschwunden war, als er eines der plophosischen Delegationsgebäude betreten und Henner Dutchman in die Falle gelockt hatte.
    »Sir«, sagte der Offizier von der Gegenstelle, »darüber kann Milton keine Aussagen machen, weil er kaum im Gebäude paralysiert wurde.«
    »Und ist das Verhör auch auf sein Verhalten auf dem Saturn ausgedehnt worden, als er durch unsere Agenten abgelöst wurde? Warum muß ich alle diese Fragen stellen?« Seine Stimme klang ungeduldig.
    Der

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