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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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letzten Vorbereitungen trafen, waren plötzlich acht Flugroboter zur linken Wand geflogen und hatten ohne Warnung aus ihren Paralysewaffen auf die Arbeitsbesatzung einer Bühne geschossen.
    Mit den Robotern hatten zwanzig Männer den Saal durch das Portal XXIII betreten. Sie beobachteten gelassen, wie die paralysierte Besatzung von den Robotern nach unten geschafft wurde. Dort nahmen sie die fünf Männer in Empfang, packten sie und trugen sie hinaus auf den breiten Wandelgang, der zu dieser frühen Morgenstunde noch leer war.
    Aber dieser erneute Einsatz der Abwehr gegen eine kleine Gruppe des Geheimbundes Schwarzer Stern war trotz Verhaftung kein Erfolg. Bevor die drei auf der Schwebeplatte verbliebenen Roboter etwas ausrichten konnten, gingen die darauf installierten Fernsehapparaturen unter Detonationen zu
    Bruch. Die Zerstörungen waren so groß, daß man, wie man etwas später resigniert feststellen mußte, nicht mehr bestimmen konnte, mit welcher Gegenstation diese Clique in Verbindung gestanden hatte.
    Mercants Galaktische Abwehr war noch nie informationsfreudig gewesen. Auch über diesen Vorgang schwieg sie sich aus. Der Solarmarschall war sich darüber klar, daß er damit nicht nur böses Blut machte, sondern vor allem jene Separatisten bestärkte, deren einziges Ziel es war, sich - notfalls gewaltsam - aus dem Verband des Imperiums zu lösen.
    Eine Stunde, bevor die Regierungschefs zusammentraten, stand fest, daß mehr als zweihundertfünfzig Stimmberechtigte den separatistischen Bestrebungen zustimmen würden.
    Die hohen Offiziere der Flotte, die sich bisher zurückgehalten hatten, tauchten plötzlich in den Wandelgängen auf. Die drei Generäle Cefe, Magnioli und Bertrand, begleitet von einer großen Gruppe Stabsoffiziere, waren nicht zu übersehen. Freundlich grüßten sie nach allen Seiten. Auch mit Administrator Pol Underson wechselten sie einige unverbindliche Worte. Sie erwähnten nicht, daß er ihnen in der letzten Nacht ein Angebot gemacht hatte, auf das sie nicht eingegangen waren.
    Wo die Generäle auftauchten, kam eine eisige Stimmung auf. Mercant erhielt immer mehr Bestätigungen dafür, daß gewisse Kräfte heute den Imperiumsverband sprengen wollten.
    Kurz vor Eröffnung der Sitzung protestierte Enzo Gilles im Namen einiger Administratoren gegen die Anwesenheit von Beamten der Galaktischen Abwehr. Sollten sie nicht das Parlamentsgebäude sofort verlassen, dann würde er, Enzo Gilles, die Sitzung nicht eröffnen, und das Präsidium sähe sich gezwungen, Klage beim Obersten Gericht gegen die Galaktische Abwehr zu erheben mit dem Antrag, die Abwehr für ungesetzlich zu erklären.
    Mercant ließ sich nicht bluffen.
    Seit 7.00 Uhr befand sich kein einziger Angehöriger der Abwehr mehr im Parlamentsgebäude; auch die Roboter waren zurückgerufen worden. Deshalb konnte er mit gutem Gewissen dem Vorsitzenden des Präsidiums sagen: »Gilles, beweisen
    Sie mir, daß ein einziger meiner Beamten sich im Parlamentsgebäude aufhält. Lassen Sie ihn festnehmen. Die Macht dazu haben Sie. Ich warte auf Ihre Erfolgsmeldung!«
    Um 9.30 Uhr wurde die für den Fortbestand des Solaren Imperiums entscheidende Sitzung eröffnet.
    Enzo Gilles stellte fest, daß alle 802 stimmberechtigten Vertreter erschienen waren und ihre Vollmacht hinterlegt hatten.
    »Sie Sitzung ist eröffnet. Punkt 1 der Tagesordnung lautet: Abstimmung, ob Marschall Julian Tifflor als Nachfolger des Großadministrators Perry Rhodan bestätigt oder abgelehnt wird.«
    Mercant, der über den Bildschirm die Ereignisse mitverfolgte, lehnte sich jetzt in seinem Sessel zurück und sagte grimmig: »Dann stimmt mal ab...!«
    Oberst McZie in der Zentralstelle auf Pluto war zufällig im großen Kuppelsaal, als ein Superschlachtschiff der ImperiumsKlasse geortet wurde. Im gleichen Augenblick, in dem es von der Masse- und Energieortung erfaßt worden war, traf auch ein Kurzimpuls ein, dessen Daten das inpotronische Rechengehirn der Zentrale sofort verarbeitete. Gleichzeitig hatten aber auch einige tausend Giganttransmitterstationen den Funkspruch aufgefangen und ausgewertet. Die empfindlichen Ortungsaggregate hatten den Riesenkugelraumer als ein Schiff der Flotte ausgemacht.
    »Oberst«, sagte der Offizier am Computer, »das einfliegende Schiff gehört zu dem Verband, mit dem Marschall Tifflor vor Wochen in den Raum gerast ist.«
    »Er wäre besser in Terrania geblieben«, meinte McZie mürrisch. »Hören Sie sich das da an...« Er wies auf den großen

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