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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Solarmarschall zu sprechen.
    Tief unter der Oberfläche dieser Regionen lagen Terras geheimste Forschungslabors und die größten Werke für synthetische Nahrungsmittel. Man fragte an, ob die getarnten Geschützkuppeln mit den Transformkanonen ausgefahren werden sollten.
    Mercant behielt die Ruhe. Stereotyp gab er durch: »Nur mit den
    Mannschaften besetzen, Kuppeln aber nicht ausfahren.«
    Vom Mond her kam keine Rückfrage. Mercant rief die dortige Abwehrstation an.
    »Hier ist alles klar, Sir. Die Bänder laufen im gleichen Takt weiter. Zulieferung ist sichergestellt. Abwehrschutz verfünffacht. Reservekonvertersätze 1 bis 48 laufen seit zehn Minuten. Wenn sie auf voller Leistung sind, dann besitzt NATHAN einen Schichtschutzschirm von einmaliger Kapazität.«
    Mercant hatte etwas anderes hören wollen. »Ist der Computerkomplex auch in seinem Innern so abgesichert worden, wie es R-1-A vorschreibt?«
    Der Sprecher in der Abwehrzentrale auf dem Mond sagte leicht pikiert: »Sir, Sie können sich darauf verlassen, daß wir noch mehr getan haben, als in R-1-A verlangt wird. Wir haben keinen einzigen Kampfroboter mehr im Reservelager. Alle sind nach R-1-A programmiert und auch schon aktiviert worden. Allein für das biologische Plasma haben wir hundertachtzig Einheiten abgestellt.«
    Kaum war dieses Gespräch zu Ende, als der Mars sich meldete. Die Leitstelle, welche die dreißig gigantischen Raumhäfen auf dem Mars überwachte, berichtete von ernsten Schwierigkeiten.
    »Nach den Anweisungen laut Alarmorder kann kein Hafen mehr die landenden und startenden Schiffe mit der üblichen Schnelligkeit abfertigen. Über dem Mars stehen jetzt schon 3800 Raumer, die auf Landeerlaubnis warten. Weit über zweitausend Schiffe liegen fest.«
    Die Männer, die in der Basis M-Null Dienst machten, schienen noch nicht zu ahnen, daß es um den Bestand der Menschheit ging. Heftiger als jemals zuvor sagte Mercant: »Und wenn zehntausend Raumer weder landen noch starten können... es wird nach Order R-1-A vorgegangen!«
    Der Sprecher auf dem Mars schaltete schleunigst ab, nachdem er versichert hatte, sie würden sich genau nach dem Alarmbefehl richten.
    Eine erfreuliche Meldung kam von der Zentralstelle Pluto. Oberst McZie meldete, daß die Giganttransmitter, die seiner
    Station unterstanden, soeben jenen Impuls erhalten hätten, nachdem die im Raum schwebenden Ortungs- und Abwehreinheiten verhindern würden, daß auch nur eins der Delegationsschiffe das Sonnensystem verlassen könne.
    Als Mercant auf seine Uhr sah, stellte er fest, daß Rhodan schon seit zwanzig Minuten im Parlamentssaal sprach. Er schaltete den Fernseher ein. Auf dem Schirm sah er die Administratoren und Staatschefs regungslos auf ihren Plätzen sitzen. Jetzt schwenkte die Kamera zur Rednertribüne. Sie war leer.
    Rhodan hatte seine Ansprache schon beendet.
    Das Objektiv griff nach dem Präsidenten des Hauses, Enzo Gilles. Der saß in sich zusammengesunken da. Der Lautsprecher übermittelte eine Stille, die unheimlich war.
    Wieder wurde die Versammlung gezeigt. Endlich klang eine Stimme auf. Der bekannteste Kommentator der Terrania-TV, Alexandre, sprach: »Meine Damen und Herren, Sie alle haben soeben die Rede von Großadministrator Rhodan gehört. Das Bild zeigt Ihnen, welche Wirkung seine Worte auf unsere geschätzten Administratoren und Regierungschefs ausgelöst haben. Meinen Kommentar möchte ich mit einem Satz beginnen, der vom Großadministrator gesprochen wurde:
    Eine Drohung ist wie Schall und Rauch, wenn nicht hinter der Drohung eine Macht steht, sie auch zu verwirklichen.
    Man kann diesen Satz verschieden auslegen, aber erläutert auch nur eine einzige Auslegung wirklich seinen ganzen Sinn? Ich sehe ihn schon als riesengroße Schlagzeile, und ich glaube lesen zu können: Perry Rhodan droht den Administratoren und Staatschefs mit der Flotte und der USO!
    So könnte es heute abend auf vielen Planeten verkündet werden, aber ist damit die Wahrheit gesagt? Hat der Großadministrator wirklich gedroht, oder hat er nur daran erinnert, daß die Vorfahren der Menschen, die heute auf über achthundert Planeten leben, auf der Erde geboren worden sind? War Rhodans kurze Rede nicht ein einziger Appell an jeden einzelnen, zuerst Terraner zu sein, auch wenn er fern von der Erde auf einem anderen Stern lebt...?«
    Mercant mußte abschalten. Eignar Troll war eingetreten. Aber er hatte noch Zeit, sich zu fragen: Was mag Rhodan in seiner Rede nun tatsächlich gesagt

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