PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem
Männer und Frauen überprüft. Aber nicht der kleinste Hinweis war dabei zutage getreten, daß die Plophoser mit dem Geheimbund Schwarzer Stern in Verbindung standen. John Marshall, Chef des Mutantenkorps, meldete Solarmarschall Mercant das negative Resultat.
Der erfahrene Abwehrspezialist war gar nicht überrascht. »Etwas Ähnliches hatte ich erwartet, John. Eine Organisation, die so straff aufgezogen ist wie der Schwarze Stern, würde sich ja selbst das Grab schaufeln, wenn sie mit Eingeweihten die Erde besuchte. Plophos weiß, daß wir über Telepathen und Mutanten mit anderen Fähigkeiten verfügen. Also haben sie sich darauf eingestellt und Nichteingeweihte als Delegationsmitglieder zur Erde gebracht. Aber vergessen wir nicht, daß neben Froser Metscho noch zwei andere Plophoser spurlos verschwunden sind - jene Kerle, die Henner Dutchman in die unterirdische Zelle gesperrt haben. Wenn wir deren Gedankeninhalt erfassen könnten, kämen wir bestimmt einen Schritt weiter. Blasen Sie die Aktion ab, Marshall, und lassen Sie nur noch zwei Telepathen, auf die Sie gut verzichten können, in der Nähe der Gebäude. Nehmen Sie sich nun den Administrator Pol Underson und die beiden Staatschefs Elk Yörgö und Will Boulver vor.«
»Gut, Mercant. Gilt Order Z noch für mein Korps?«
»Marshall«, sagte Mercant mit Betonung, »es geht um den Rest des Imperiums, der uns noch verblieben ist. Machen Sie das Ihren Männern klar. Bei Schwierigkeiten sollen Sie sich auf
Paragraph 1527 der Verfassung berufen, Absatz Z! Er besagt, daß staatsfeindliche Umtriebe und konspirative Absprachen mit lebenslänglicher Deportation bestraft werden.«
»Sie wollen...?«
»Niemand von uns will, Marshall. Aber wir müssen allen Umstürzlern beweisen, daß wir nicht nur drohen, sondern auch die Macht haben, die Drohung zu realisieren.«
»Gut. Ich melde mich wieder.«
Die Telepathen befanden sich gerade in ihrem neuen Einsatz, als Perry Rhodan eine neue Abordnung der Administratoren gemeldet wurde. Sie verlangten ihn zu sprechen.
»Soll ich sie empfangen, Perry?« fragte Bully mit drohendem Unterton.
Rhodan sah auf. »Wenn es den Herren paßt, können sie ihr Anliegen Marschall Tifflor vortragen.«
»Der ist inzwischen gelandet? Auch Mory Abro?«
»Beide sind hier. Nebenan. Komm mit hinüber. Ich erwarte Mercant. Der sieht schwarz.«
Bully pfiff. Dann schaute er Rhodan bestürzt an. »Wenn der schwarz sieht ... Na, dann Mahlzeit!«
Rhodan lächelte flüchtig. »Kann uns eigentlich noch mehr passieren, als was wir in den letzten Monaten als Flüchtlinge erlebt haben?«
»Du hast recht, Perry. Soll ich der Abordnung sagen, daß wir sie nicht empfangen können?«
»Ich lasse es durch einen Roboter erledigen. Ich kenne zu gut dein diplomatisches Geschick. Wir können es uns jetzt nicht leisten, noch mehr Feinde zu bekommen. Dieser Geheimbund Schwarzer Stern macht mir Sorgen.«
»Noch stärker beunruhigt mich, daß es dieser Gruppe gelungen ist, heimlich Transmitter zu installieren und zu benutzen, ohne beim ersten Versuch aufgefallen zu sein.« »Vergiß nicht, daß man den Spezial-Spürer verwendet hat.« Bully empörte sich. »Ich vergesse auch nicht, daß dieses Ding aus den geheimen Arsenalen der Abwehr stammt. Wer, zum Teufel, konnte die Geräte stehlen? Doch nur ein Angehöriger der Abwehr. Ist denn auf niemand mehr Verlaß?«
Die Tür zum Nebenraum wurde geöffnet. Atlan stand im
Rahmen. Er rief ihnen zu: »Schnell! Mercant gibt uns die neuesten Nachrichten durch!«
Mercant sollte um diese Zeit doch auf dem Weg zu Rhodan sein.
Dann standen sie vor dem Bildschirm und hörten die Nachrichten. Sie kamen vom Mars. Die dortige Hauptstelle der Galaktischen Abwehr rief die Zentrale in Terrania um Hilfe. Bombenexplosionen auf acht von dreißig Raumhäfen. Etwa 180 Raumschiffe zerstört oder flugunfähig.
Das Attentat auf eine der künstlichen Atomsonnen, die im Raum über dem Mars standen, um dem kalten Planeten zusätzliche Wärme zu liefern, war durch eine Giganttransmitterstation verhindert worden.
Sabotageakte in 21 Kraftwerken, drei davon vollkommen vernichtet, die restlichen für 18 Wochen ausgefallen.
Oxydan, die größte Anlage auf dem Mars, die durch Atomumformung der ehemals dünnen Atmosphäre des Planeten diesem ununterbrochen ein der Erde ähnliches Sauerstoff-Stickstoffgemisch zuführte, nur noch ein Bombenkrater von zwei Kilometer Tiefe.
Die Zahl der Menschenopfer war zur Zeit auch nicht annähernd
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