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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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erleuchtet, aber leer. Es handelte sich um eine Art Wartezimmer. Sitzmöbel standen an den Wänden entlang. Zum eigentlichen Labor hinüber führte ein offener Durchgang. Maltzo hörte den Arzt die beiden Wachen verabschieden, ohne einen der Männer zu sehen. Ein Schott öffnete und schloß sich schlurfend, dann war wieder die Stimme des jungen Arztes zu hören. Geräte begannen zu summen, automatische Schreiber kratzten über Folien. Maltzo baute sich neben dem Durchgang auf und reckte den Kopf ein wenig nach vorn, um die Lage besser zu übersehen.
    Kelso Jasper saß neben der Liege, auf der Malita ruhte. Seine Aufmerksamkeit war weitaus mehr den Instrumenten als ihr zugewandt. Er drehte Maltzo den Rücken zu. Maltzo horchte aufmerksam, um aus Kelsos Selbstgesprächen womöglich zu entnehmen, welchen Verdacht der Arzt geschöpft hatte.
    Das gelang ihm nicht, aber letzten Endes erwies es sich auch als unnötig. Als Kelso plötzlich die Fragetaktik wechselte, wußte Maltzo, worum es ging. Er hatte die Intelligenz des Arztes unterschätzt. Kelso war auf eine Unstimmigkeit gestoßen, die in der Planung des Unternehmens nicht hatte vermieden werden können. Die Experten hatten jedoch behauptet, die Chancen stünden eins zu tausend, daß jemand diese Möglichkeit für so wichtig hielt, um die Diskrepanz zu bemerken.
    Kelso war der Mann, der die Berechnungen umwarf. Er hatte Verdacht geschöpft, und wenn er Isit Huran davon berichten konnte, war der Teufel los.
    Maltzo drückte sich durch die leere Türöffnung. Als Kelso das Verhör urplötzlich abbrach und aufstand, um die Folien des Kennlinienschreibers einzusammeln, stand der vermeintliche Springer schon hinter ihm.
    »Einen Augenblick, mein Junge!« sagte er laut.
    Als Kelso herumfuhr und vor Entsetzen aufschrie, schlug er zu.
    Das war es!
    Urerinnerung und Nacherinnerung waren in Malitas Gehirn mit gleicher Intensität eingeprägt. Im Normalfall war die Nacherinnerung um einen Faktor von durchschnittlich vier schwächer. Kelsos Entdeckung ließ nur einen Schluß zu: Beide Erinnerungen waren dem Gehirn aufgepfropft.
    Das bedeutete, daß Malita ihre wahre, eigene Erinnerung verschwiegen hatte. Und das wiederum besagte nichts anderes, als daß sie auf die Droge nicht ansprach und ihre Antworten im Verhör wahrscheinlich von A bis Z erlogen waren. Kelso wurde schwindlig bei dem Gedanken, welchem unerhörten Komplott er da auf die Schliche gekommen war. In nervöser Hast sammelte er die beschrieben Folien ein. Er war so in seinen Gedanken befangen, daß er vor Schreck aufschrie, als hinter ihm eine ruhige Stimme sagte: »Einen Augenblick, mein Junge! «
    Er fuhr herum, aber bevor er noch sehen konnte, wer hinter ihm stand, traf ihn eine eisenharte Faust gegen den Schädel. Ohne Übergang verlor er das Bewußtsein.
    Malita sprang von der Liege auf. Sie war nicht anders gekleidet als Maltzo, aber im Augenblick hatte sie anderes zu tun, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    »Was jetzt?« fragte sie.
    Maltzo sah sich um. An den Wänden entlang standen Glasschränke mit Instrumenten und Medikamenten.
    »Es gibt nur zwei Möglichkeiten«, antwortete er hastig. »Entweder lösen wir ihn in Luft auf, oder wir spritzen ihm Antimnesin.«
    »Also Antimnesin«, resignierte Malita. »Was wird aus den zwei Wachen? Sie wissen, daß er mich hierherbringen ließ!« Maltzo meinte gelassen: »Keine Zeit, daran etwas zu ändern. Wir können nur hoffen, daß niemand sie danach fragt. Schließlich sind sie einfache Mannschaftsdienstgrade.«
    Er begann mit der Durchsuchung der Schränke. Schweiß trat ihm auf die Stirn, als er daran dachte, daß sie ausgespielt hätten, wenn es in diesem Augenblick jemand von der Schiffsbesatzung einfiele, durch eine der beiden Türen zu kommen.
    Dann fand er, wonach er suchte. Eine unangebrochene Ampulle Antimnesin, und dicht daneben die typische Antimnesin-Spritze mit der charakteristisch gebogenen Kanüle, die durch die Nase eingeführt wurde.
    Er füllte die Spritze. Malita kümmerte sich inzwischen um den Bewußtlosen. Sie legte ihm ein Polster unter den Nacken, so daß er mit dem Hinterkopf auf dem Boden lag und das Kinn ein wenig angehoben war. Maltzo führte die Spritze ein und entleerte sie. Danach warf er sie mitsamt der leeren Ampulle durch die Klappe des Abfallauflösers. In ein paar Sekunden würde von beiden nichts Identifizierbares mehr übrig sein.
    Seine Spannung legte sich etwas. Er brauchte jetzt nur noch zwei oder drei Minuten. Malita

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