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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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die Entscheidung näher.
    Zbron zählte die Sekunden und achtete dabei auf die Schiffe der Blues. Lange würde er sie nicht mehr an der Nase herumführen können. Aber ehe sie Verdacht schöpften, mußte der Shift unten gelandet sein.
    In der Ladeluke öffnete sich das breite Tor. Bokom, der sich den Sitz höher geschraubt hatte, um besser die Kontrollen überblicken zu können, schob den Fahrthebel in die Ausgangsstellung. Der Motor sprang an.
    Dann begann sich das Fahrzeug schwerfällig zu bewegen, rollte über die Schwelle der Ladeluke und stürzte haltlos in die Tiefe. Das alles ging so schnell vor sich, daß der Shift höchstens für eine halbe Sekunde durch das Licht der Scheinwerfer fiel. Dann verschwand er im Dunkel der fremden Nacht.
    Die TRAMP flog weiter, wurde schneller und stieg wieder höher.
    Die Blues schalteten die Scheinwerfer ab und griffen wütend an. Nur ein Schiff änderte den Kurs, hielt auf die Ebene zu und warf einige atomare Bomben auf die Station der drei Pyramiden. Riesige Krater entstanden, und der rötliche Schein der glühenden Lava erhellte im weiten Umkreis die Nacht.
    »Nicht so lange!« piepste Hemi ängstlich.
    »Laß mich nur machen«, gab Bokom zurück. »Glaubst du, ich wüßte nicht, wie man mit so einem Shift umgeht? Ich kann mich erinnern, daß wir einmal auf dem Mars aus einer Höhe von zehn Kilometern abstürzten und den Motor nicht in Gang bekamen.«
    »Ich will nichts vom Mars hören!« Hemi war wütend und ängstlich zugleich. »Du sollst sicher landen, damit wir uns nicht den Hals brechen.«
    Bokom sah auf die schwach beleuchteten Skalen und Kontrollen. »Sind noch zwei Kilometer bis zur Oberfläche. Die Blues sind verschwunden und haben uns nicht bemerkt. Geschafft, Hemi! So - und nun werde ich dir zeigen, wie ein anständiger Pilot so ein Ding richtig auf den Boden setzt.«
    Die Antigravfelder stoppten den Fall und bremsten den Shift ab. Die glühenden Krater in wenigen Kilometern Entfernung gaben soviel Licht, daß nach einigen Minuten die Hochebene zu erkennen war.
    Der Shift setzte so sanft auf, daß kaum eine Erschütterung zu verspüren war.
    Bokom nickte anerkennend. »Toller Pilot, Bokom, wirklich, eine einmalige Leistung. Hast du gut gemacht, Bokom.«
    Hemi sah ihn von der Seite her an und schwieg. Sie hätte sich wahrscheinlich gewundert, wenn Bokom anders reagiert hätte.
    In wenigen Zentimetern Höhe glitt das Fahrzeug dann über die Ebene dahin, wieder nach Süden, auf den Abhang zu. Die genaue Position von Rhodans Versteck war nicht bekannt, nur die ungefähre Lage.
    Bereits nach wenigen Minuten senkte sich das Gelände. Der Abhang zur Tiefebene begann. Bokom drosselte den Motor und hielt an. Dann schaltete er den Antrieb aus. Es wurde ganz still. Draußen wartete die Nacht. Der Dämmerschein der glühenden Krater lag zu hoch, um hier noch wahrgenommen werden zu können. Die Außenmikrofone verrieten nichts. Bokom wagte nicht, die Scheinwerfer einzuschalten, um die Blues nicht aufmerksam zu machen. Jetzt hing alles davon ab, so schnell wie möglich Rhodan und seine Freunde zu finden, aufzunehmen und mit ihnen von hier zu verschwinden. Unten in den Wäldern war es unübersichtlicher und daher sicherer. »Gedankenimpulse!« sagte Hemi plötzlich gespannt. »Sie müssen ganz in der Nähe sein.«
    »Rhodan?« »Nein, Noir vielleicht. Oder Bull.«
    »Jedenfalls keine Fremden oder die Blues.«
    So sehr Bokom sich auch anstrengte, die Dunkelheit mit den Augen zu durchdringen, es wollte ihm nicht gelingen. Vielleicht hätte ein kurzes Aufblinken der Scheinwerfer genügt, Rhodan herbeizurufen, aber Bokom traute sich nicht. Wenn ihn die Blues bemerkten, war alles verloren. Da nahm er lieber das Warten in Kauf.
    »Nun, was ist?«
    »Sie suchen nach uns und sind ganz in der Nähe. Du solltest ihnen ein Zeichen geben.«
    Da nützt mir die ganze Telekinese nichts, dachte Bokom verbittert und wünschte sich, wie Gucky oder Gecko ein Teleporter zu sein. Dann würde er jetzt einfach hinausspringen und die Gegend untersuchen. Wenn Gefahr auftauchte, konnte er schnell wieder verschwinden.
    »Die Impulse werden stärker«, sagte Hemi plötzlich. »Sie sind ganz nahe. Sie suchen uns. Los, öffne das Luk. Ich gehe hinaus.«
    Hm, das wäre ein Ausweg, dachte Bokom egoistisch. Ohne Widerrede betätigte er die entsprechenden Kontrollen. Das Seitenluk glitt auf. Eine schmale Leiter schob sich hinaus, und Hemi überlegte nicht lange. Mit dem Strahler in der rechten Hand stieg sie

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