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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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nicht einmal sieben Minuten.
    Als die TRAMP aufheulend ins Einsteinuniversum zurückfiel, wußte Gecko, daß es die Unither nicht wieder schaffen würden. Müde griff er mit den Händen nach den Schaltungen vor dem Kommandosessel.
    Die Bildschirme wurden hell. Er lehnte sich zurück und wartete darauf, daß die Blues-Raumer in sein Blickfeld gelangten. Im gleichen Augenblick explodierte einer der Geschütztürme der TRAMP Das Schiff schlingerte unter dem unerwarteten Seitendruck. Die Unither schrien sich gegenseitig an, als machten sie sich für das Unglück verantwortlich. Sekunden später erlosch das Licht vollkommen. Das Schiff war ein dunkler Berg aus Metall, mit winzigen Lebewesen in seinem Innern.
    Augenblicklich wurden die Unither ruhig. Er hörte sie an den Geräten herumexperimentieren. Wie durch ein Wunder wurden Kontrollen und Bildschirme nicht vom Energieverlust betroffen. Gecko krallte sich zitternd an den Armlehnen fest.
    Irgendwo aus dem Schiff kam ein Rauschen. Knirschend löste sich eine Metallverstrebung aus ihrer Verankerung. Und doch flog die TRAMP noch immer, während der Atombrand allmählich auf das gesamte untere Deck übergriff.
    Gecko hörte sich unsinnige Befehle rufen. Unverwandt beobachtete er die Bildschirme. Jeden Augenblick erwartete er das Auftauchen der gegnerischen Raumschiffe.
    Endlich gelang es den Unithern, die Notbeleuchtung einzuschalten. Gecko zwang sich zur Ruhe.
    Als gelte es, die gesamte Galaxis zu alarmieren, sendete der Hyperkom noch immer den bekannten Notruf: RhAtBu - QQYR -12 -15 - 888430 - NoTri...
    Gecko lauschte auf die Geräusche im Schiff. Jedes Knacken konnte das Ende bringen, jedes Ächzen barg den nahenden Tod.
    Als Held zu leben, hatte sich für Mausbiber Gecko, den drittältesten seines Volkes, als zu schwierig herausgestellt. Jetzt konnte er noch nicht einmal als Held sterben. Ein Tod innerhalb einer Explosion war völlig unpathetisch. Niemand konnte der Nachwelt berichten, wie er gestorben war.
    Mit diesen düsteren Gedanken beobachtete Gecko den Bildschirm. Er wünschte plötzlich, daß jetzt alles sehr schnell ginge.
    Oberstleutnant Nome Tschato gab den Befehl zum Verlassen des Linearraums, als die LION in die Randbezirke des fremden Sonnensystems vorstieß. Sofort begannen ausgedehnte Raumortungen. Die Blues-Flotte war nicht zu übersehen. Ihre Schiffe machten es schwierig, die TRAMP anzupeilen, da sich die einzelnen Ortungen immer wieder überlagerten.
    Schließlich hatten Dawson und seine Männer Erfolg. Sie orteten den Mausbiber-Kreuzer, und Tschato erhielt den genauen Standort mitgeteilt.
    »Versuchen Sie, mit der TRAMP Verbindung aufzunehmen«, ordnete Nome Tschato an. »Sagen Sie dem Kommandanten, daß wir kommen, um die Besatzung aufzunehmen.«
    Für Tschato stand es fest, daß es der TRAMP unmöglich war, aus diesem Sonnensystem zu fliehen. Tschato nahm an, daß es sich um einen Triebwerksdefekt handelte. Deshalb zog sich das Mausbiber-Schiff auch nicht in den schützenden Linearraum zurück.
    Dan Picot verfolgte mit wachsamen Augen die Vorgänge auf den Bildschirmen. »Ich kann mir nicht helfen, Sir«, sagte er. »Aber ich glaube, daß wir bei einem Anflug an die TRAMP Kopf und Kragen riskieren.«
    Tschato gähnte hinter vorgehaltener Hand. Picot erwartete voller Entrüstung eine Bemerkung über die Klimaanlage innerhalb der Zentrale. Doch Tschato ging ausnahmsweise direkt auf die Geschehnisse ein.
    »Noch wissen die Blues nichts von unserer Ankunft. Wir müssen schneller als sie sein, das ist alles.«
    Das war wirklich alles. Picot schauderte. Er war froh, daß er jetzt nicht stehen mußte.
    »Sie sehen alt aus, Dan«, bemerkte der Kommandant mitfühlend.
    »Ich bin alt«, gab Picot bissig zurück. »Ich wundere mich nur, daß Sie es feststellen, Sir.«
    »Ich glaube, ich kümmere mich nicht genügend um das Wohlergehen meiner Besatzung«, gab Tschato schläfrig zurück.
    »Ich habe Magengeschwüre«, sagte Picot verdrossen. »Außerdem ruiniert der Dienst an Bord meine Nerven.«
    »Soll ich für Sie einen Pensionierungsantrag stellen, Dan?« erkundigte sich Tschato.
    In Picots Augen erschien ein Funkeln. In einem Augenblick, da ihr Leben in Gefahr war, schreckte dieser häßliche Riese nicht davor zurück, seinen Ersten Offizier zu verspotten.
    »Ich bin zäh«, knurrte Picot. »Ich habe schon manchen Kommandanten überlebt, Sir.«
    Dawson, der mit einer Nachricht herüberkam, rettete Picot vor einer weiteren Bemerkung.
    »Der Kommandant der

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