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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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TRAMP ist ein Admiral Gecko«, sagte Tschato beiläufig. »Kennen Sie diesen wichtigen Mann, Dan?« »Nie von ihm gehört, Sir«, gab Picot zurück. »Vielleicht ist es ein Trick.«
    »Nein, ein Mausbiber«, eröffnete Tschato lakonisch. »An Bord der TRAMP ist ein Atombrand ausgebrochen. Die Triebwerke sind endgültig ausgefallen. Gecko befürchtet, daß die Besatzung einen weiteren Angriff der Blues nicht überleben wird. Das schöne System, in dem wir uns zur Zeit aufhalten, nennt sich Simban-System. Drei Planeten kreisen um den hellen Stern. Perry Rhodan und die anderen Vermißten halten sich auf dem zweiten Planeten auf. Sein Name ist Roost. Wie Gecko mitteilt, sind die Flüchtlinge im Augenblick außer Gefahr.« Tschato gab Dawson den Streifen mit der Funkbotschaft der TRAMP zurück. »Sie sollen sich bereit machen, an Bord der LION zugehen«, fuhr er fort. »Wir werden sie aus der TRAMP befreien.«
    Dawson stürzte davon. Tschato übernahm die Kontrolle über den Schlachtkreuzer. Picot und die Piloten assistierten. Sicher gab es genügend gute Kommandanten, die solche Anflüge dem Autopiloten überließen, doch Tschato verließ sich lieber auf seinen eigenen Instinkt als auf Daten, die er von Maschinen erhielt. Daß er noch am Leben war, schien seine Methode zu bestätigen.
    Dan Picot wußte, daß ein schwieriges Annäherungsmanöver notwendig war, um die Geschwindigkeit der LION der des wesentlich kleineren Schiffes anzupassen. Von der TRAMP konnten sie keine Hilfe bei dem Anflug erwarten.
    Noch einmal tauchte die LION in die Halbraumzone. Dann schaltete Tschato die Kalup-Konverter zurück, und die LION befand sich in Sichtweite der TRAMP.
    Blitzschnelle Ortungen ergaben, daß im Augenblick keine Schiffe der Blues in unmittelbarer Nähe waren. Auf den Bildschirmen konnten sie sehen, daß der untere Pol von Geckos Schiff in hellem Rot glühte. Der Atombrand würde sich in kurzer Zeit auch auf den oberen Schiffsteil ausdehnen. Picot vermutete, daß man in der TRAMP bereits das mittlere Deck geräumt hatte. Wahrscheinlich versammelten sich die Überlebenden in diesem Augenblick in der Hauptschleuse. »Halten Sie sich bereit, Duprene!« rief Tschato dem Cheflogiker zu, ohne die Aufmerksamkeit von den Kontrollen zu wenden.
    Picot und Duprene tauschten einen verständnislosen Blick. Was hatte Tschato vor?
    Die LION wälzte sich scheinbar über das kleine Schiff hinweg. Das Anziehungsfeld des großen Schlachtkreuzers hätte genügt, um die TRAMP bei geringerer Geschwindigkeit mitzuziehen.
    Einen Moment dachte Picot, daß Tschato über das Ziel hinausgeschossen sei, doch ein Blick auf die Kontrollen belehrte ihn eines Besseren. Die TRAMP hing jetzt unmittelbar unter ihnen im Raum.
    »Traktorstrahlen!« rief Tschato gedämpft.
    Die Strahlfelder traten in Tätigkeit. Wie von unsichtbaren Händen gezogen, trieb die TRAMP unter die Polkappe der LION.
    Tschatos Stimme klang so ruhig, als sei alles eine harmlose Übung: »Nun, Dawson?«
    »Sie sind bereits in der Schleuse der TRAMP, Sir. Sie tragen sämtlich Schutzanzüge.«
    »In Ordnung.« Tschato setzte die automatische Steueranlage in Betrieb und winkte dem Cheflogiker. »Kommen Sie, Duprene!«
    Nome Tschato und Duprene verließen die Zentrale. Ein Antigravschacht brachte sie zur Schleuse im unteren Deck. Tschato deutete auf die Raumanzüge, die hier aufgehängt waren. Mit raschen Griffen suchte er sich einen davon aus.
    »Wir steigen um«, sagte er knapp.
    Duprene stellte keine Fragen. Der Oberstleutnant mußte wissen, was er tat. Tschato betätigte den Interkom neben der äußeren Schleusenöffnung. Hastig nahm Duprene die letzten Sicherungen am Schutzanzug vor. Die Schleusenkammer öffnete sich.
    Duprene trat neben Tschato, der bereits am Rand der Schleuse stand. Über ihnen wölbte sich die Kugel der LION scheinbar ins Nichts. Duprene erschauerte bei diesem Anblick. Tschato schien das nichts auszumachen. Die TRAMP konnten sie von diesem Platz aus nicht sehen. Der Gedanke, daß er sich einfach in diesen schwarzen Raum hineinfallen lassen sollte, erweckte in Duprene Unsicherheit und Beklemmung.
    Nome Tschato schien das Zögern des Cheflogikers zu spüren. Er wandte sich zu ihm um. Für einen Augenblick konnte Duprene das schwarze Gesicht im Licht sehen, das aus der Schleuse fiel.
    »Nur Mut«, knurrte Tschato und stieß sich ab. Gleich darauf sah Duprene die winzige Flamme seines Rückstoßaggregats gleich einer feurigen Nadel vor sich durch die Dunkelheit

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