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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Schwierigkeiten an Ort und Stelle zu bereinigen.« Er räusperte sich. »Genügt Ihnen das im Augenblick?«
    »Ja, Sir«, bestätigte Heintman. Er gab einen knappen Bericht über das, was der LION widerfahren war. Nayhar unterbrach ihn gelegentlich mit Fragen.
    »Mein Verband umfaßt einhundertachtundfünfzig Schiffe. Zweiundzwanzig davon sind Superschlachtschiffe der Imperiumsklasse. Außerdem befinden sich vierundzwanzig modernste Schlachtkreuzer der Solarklasse im Aufgebot. Der Rest gliedert sich in Schwere und Leichte Kreuzer. Alle Schiffe sind mit Elitebesatzungen der USO bemannt. Wie gefällt Ihnen das, Captain Heintman?«
    Heintman nickte. Er hatte Nayhar gerade vor den Schiffen der Blues warnen wollen. Doch die Streitmacht des Admirals erschien ihm groß genug, um jeden anderen Verband zu zerschlagen.
    »Können Sie mich durch ein Schiff aufnehmen lassen, Sir?« erkundigte er sich. »Die Leistungsgrenze der Korvette ist erreicht. Mehr als zwanzig Lichtjahre können wir nicht mehr schaffen.«
    »Eines der Schiffe wird die LION III aufnehmen«, versprach Nayhar. »Inzwischen wird sich der Verband in Richtung auf das von Ihnen angegebene Gebiet in Bewegung setzen.«
    Sie verabschiedeten sich. Captain Walt Heintman blickte auf die Borduhr. Auf Terra schrieb man den 12. Februar 2329. Es erschien dem Captain fast unglaublich, daß seit der Ortung der Strukturerscheinungen durch die LION bereits mehrere Tage verstrichen waren. Es kam ihm so vor, als sei alles erst vor wenigen Stunden passiert.
    Langsam kehrte er an seinen Platz zurück.
    Er wußte, daß Nayhar seinen Verband mit größter Eile zur Eastside der Milchstraße bringen würde. Der Admiral kannte die Koordinaten des betreffenden Sonnensystems.
    Hoffentlich kam die Hilfe für die LION und den vermißten Rhodan nicht zu spät. Heintman wußte, daß er alles getan hatte, um eine schnelle Rettung zu organisieren.
    Die Müdigkeit kehrte zurück. Er ließ sich im Kommandosessel nieder. Die Bildschirme erloschen. Jetzt brauchten sie nur noch auf das Schiff zu warten, das die LION III in seinem Hangar aufnehmen würde.
    »Ich wünschte, wir wären an Bord der LION, Sir«, bemerkte Sergeant Omar Habul.
    »Ja«, sagte Heintman mit einem Seufzer. »Das wünschte ich auch.«
    Innerhalb der Glutwolke, die sich rasch ausdehnte und den gesamten Bildschirm ausfüllte, verglühten die Überreste des zweiten Blues-Schiffes. Die Gigatonnenbomben ließen keine Spuren zurück. Kein Abwehrschirm der Blues vermochte diese Waffen aufzuhalten.
    Während Leutnant Waso Netronow seine Aufmerksamkeit auf den Kurs der LION konzentrierte, raste der dritte gegnerische Raumer mit höchsten Beschleunigungswerten über die LION hinweg und markierte einen zweiten Treffer.
    Der erste Energiestrahl, der den Abwehrschirm des Schlachtkreuzers durchdrungen hatte, war ins Bordobservatorium eingeschlagen, Netronow hatte das
    Observatorium sofort räumen lassen. Ein Mann der Besatzung hatte den Angriff nicht überlebt, drei weitere mußten in der Bordklinik behandelt werden.
    Der zweite Energieschuß, der sein Ziel fand, riß ein Leck in die obere Polkappe. Netronow gab für das obere Deck Alarm und schickte die Roboter los, die den Schaden beheben würden. Der zweite Treffer kostete keine Opfer. Die Beschädigungen vermochten die LION in ihrer Aktivität nicht zu behindern, aber sie zeigten, daß eine größere Zahl feindlicher Schiffe dem Schlachtkreuzer gefährlich werden konnte.
    Auf den Geräten der Raumortung erkannte Netronow, daß das dritte Schiff der Blues zurückkehrte. Er hätte mit Erleichterung gesehen, wenn sich das Schiff weiter entfernt hätte. Es war nicht etwa Furcht um die eigene Sicherheit, die ihn den Abbruch des Kampfes herbeisehnen ließ. Er war sich dessen bewußt, daß mit jedem vernichteten Schiff viele Blues den Tod fanden. Nach einem Angriff durch Gigatonnenbomben gab es kaum noch eine Möglichkeit, Rettungsschiffe auszuschleusen. Zwar sagte sich Netronow, daß es die Blues waren, die diese Raumschlacht heraufbeschworen hatten, aber er erwartete trotzdem die Flucht des dritten Schiffes. Schließlich handelte es sich auch bei den Blues um intelligente Lebewesen. Von ihrem Standpunkt aus handelten die Blues gerecht, doch die Menschen betrachteten das Vorgehen des Gegners als feindselig und rücksichtslos. Bei einem besseren Verständnis der Mentalität des anderen wäre es vielleicht nie zu offenen Kämpfen gekommen, überlegte Leutnant Netronow.
    Wie aber, so fragte er

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