PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung
Atomgeschossen angegriffen wurde, die aus dem Raum kamen. Er schloß mit dem Bericht über die Vernichtung des Blues-Raumers.
»Meine Ansicht ist, Sir, daß der Blues-Raumer mit dem unsichtbaren Angreifer identisch ist, der uns auf Pulsa mit Atomraketen zu vernichten suchte. Wahrscheinlich hatte das Schiff sich dann, während unseres mühsamen Starts, im Ortungsschutz der
Sonne oder eines Planeten versteckt, und wir haben es deshalb nicht bemerkt. Rätselhaft ist mir nur der Wahnsinnsangriff der Blues, der erst zwölf Tage nach unserem Start von Pulsa erfolgte. Sie müssen doch gewußt haben, daß sie uns im freien Raum nichts anhaben konnten.«
Perry Rhodan wiegte den Kopf. »Wer vermag sich schon in die Gedankengänge eines fremdartigen Wesens hineinzuversetzen? Immerhin sollten wir damit rechnen, daß sich noch mehr BluesSchiffe im Whilor-System verbergen. Das wird mich natürlich nicht hindern, Pulsa genauestens zu untersuchen. Wir müssen uns ganz einfach darum kümmern, und sei es auch nur, damit niemand anderes die Molkex-Waffe in die Hände bekommt.«
»Verzeihung, Sir!« sagte Nome Tschato. »Dürfte ich einen Vorschlag äußern?«
Dan Picot wurde blaß. Nervös rutschte er auf seinem Sessel hin und her. Du meine Güte! dachte er. Wenn Tschato schon einen Vorschlag hat! Wenn ich noch länger mit diesem Mann auf einem Schiff bin, werden meine Nerven völlig ruiniert.
»Bitte!« antwortete Rhodan.
»Weder Sie selbst, Sir, noch einer Ihrer Leute ist über die Verhältnisse auf Pulsa aus eigener Anschauung informiert. Picot und ich aber haben sowohl den Planeten als auch die Dancers genau kennengelernt. Wenn es Ihnen recht ist, begleiten wir Sie dorthin. Vielleicht können wir Ihnen helfen.«
»Das ist ein sehr guter Vorschlag, Oberstleutnant.« Rhodan war spürbar erfreut darüber. »Wenn Sie einverstanden sind, werde ich Sie als Berater mitnehmen.«
»Selbstverständlich kommen wir mit.«
»Und Sie, Picot?« wandte sich Rhodan an den Ersten der LION.
Dan Picot rutschte noch mehr in sich zusammen.
»Wie bitte?« fragte er verstört. »Ach so, ja... ja natürlich komme ich mit, Sir.«
»Nun, sehr groß scheint Ihre Begeisterung nicht zu sein«, sagte Rhodan skeptisch.
Nome Tschato winkte großzügig ab. »Sie können sicher sein, daß er auf den Einsatz brennt, Sir. Dan ist nur etwas schüchtern.«
»Na schön!« Perry Rhodans Mundwinkel zuckten verdächtig. »Bleiben Sie bitte hier sitzen. Mr. Marshall wird Ihnen Gesellschaft leisten.«
Mit federnden Schritten, aus denen verhaltene Energie sprach,
entfernte Rhodan sich in Richtung Funkzentrale.
Dan Picot aber seufzte resigniert. Er ahnte, daß ihm schwere Zeiten bevorstanden.
22
Das Tiefschwarz des Bildschirmes wurde jäh von gelbweißer Lichtflut abgelöst. Der Ausschnitt eines Raumes erschien.
Obwohl der Ausschnitt nicht groß war, erblickte Rhodan etwa zwölf rechteckige Computersäulen, und im Mittelpunkt des Bildschirms, vor einem guten Dutzend Mikrofonen, einen hageren Major mit schweißtriefendem Gesicht und nervös zuckenden Augen.
»Zum Donnerwetter!« brüllte der Major ungehalten. »Was wollt ihr denn schon... «
Erst jetzt schien er zu bemerken, daß sein Gesprächspartner der Großadministrator des Solaren Imperiums war. Er geriet ins Stottern.
»Ich bitte vielmals um Entschuldigung«, sagte er, nachdem er den ersten Schrecken überwunden hatte. »Sir, Major Bruck vom Notdienst Luna erwartet Ihre Befehle!«
Rhodan winkte ab. »Eine andere Frage: Sind Sie immer so nervös, Major?«
Das Gesicht des Majors lief rot an. »Verzeihung, Sir. Aber mein zweistündiger Dienst ist fast vorbei. Jeder, der hier Dienst macht, ist um diese Zeit so nervös.« Er zuckte zusammen, als drei Visifone gleichzeitig rote Blinkzeichen von sich gaben. »Sie haben gerade eine ruhige Minute erwischt, Sir«, sagte er mit der Ironie eines Verzweifelten. »Sonst ist hier mehr Betrieb.«
Rhodan hüstelte vielsagend. »Bestellen Sie Ihrem Vorgesetzten von mir, er soll künftig drei Leute gleichzeitig Dienst machen lassen. Aber nun zum Thema. Ich brauche dringend einen Flottentender mit dem Fassungsvermögen für einen Schlachtkreuzer. Wie sieht es damit aus?«
»Schlecht, Sir. Ich habe zwar noch vierzig Tender zur Verfügung. Aber alle sind für Superschlachtschiffe gebaut.«
»Dann setzen Sie einen davon in Marsch. Es eilt, Major. Achtung: Ich übermittle Ihnen jetzt die Koordinaten des Zielgebietes. Sie müssen sie aber anschließend entschlüsseln
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