Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
diese Anfrage nach Plophos geschickt, aber wieso konnte ein alltägliches Teil so wichtig werden?
    Sie blickte auf die Uhr. Wenn sie jetzt Perry Rhodan anrief, dann störte sie ihn in einer wichtigen Besprechung. Um diese Tageszeit trafen sich regelmäßig seine engsten Mitarbeiter bei ihm, um die jeweilige Lage eingehend zu erörtern.
    Aus einer plötzlichen Eingebung heraus ließ sie sich mit der Geheimen Forschungsabteilung verbinden - eine Einrichtung, die noch auf Befehl Iratio Hondros geschaffen worden war.
    Kurz darauf wußte sie, daß der Halman-Kontakt kein alltägliches Teil war, sobald man daran gewisse Änderungen vornahm. Es konnte sie auch nicht beruhigen, daß man dies auf allen Planeten der Menschen wußte. Sie hatte sich auch danach erkundigt, wo diese Kontakte hergestellt wurden. Zuvorkommend war ihr gesagt worden, daß es in der Galaxis nur ein einziges Werk gäbe, das in der Lage sei, die Kontakte exakt herzustellen, und das sich mit seiner Präzisionsarbeit ein regelrechtes Monopol geschaffen habe - die Antwerp-Corporation auf der Erde in der Stadt Turin.
    Als sie eine Stunde später wieder vergeblich Terrania anrief und man dort immer noch nicht wußte, wo sich Perry Rhodan aufhielt, ahnte sie, daß Unheil aus irgendeiner Richtung nahte. Aber dabei dachte sie nicht an sich, sondern nur an den Mann, dem ihr Herz gehörte.

26
    Perry Rhodan befand sich auf dem Mond. Die wissenschaftliche Auskunftsstelle Terranias hatte ihm gesagt, daß nur Diplom-Ingenieur Rollf Leban befähigt sei, erschöpfende Auskunft über Halman-Kontakte zu geben. Über fünfzehn Jahre habe er zu dem engen Forschungsstab der Antwerp-Corporation gehört.
    Rollf Leban, ein sechzigjähriger rüstiger Mann, sah erstaunt auf, als er in dem Besucher Perry Rhodan erkannte.
    Langsam zog Rhodan hinter sich die Tür ins Schloß. Er grüßte und sah sich in dem Raum um, den Leban bewohnte. Alles strahlte Gemütlichkeit und Ordnungsliebe aus. Alles schien an seinem richtigen Platz zu stehen, zu liegen oder zu hängen. Nichts deutete darauf hin, daß diese Behausung über viertausend Meter unter der Mondoberfläche lag.
    »Behalten Sie bitte Platz, Leban«, sagte Rhodan und setzte sich ihm gegenüber. »Ich hätte meinen Besuch anmelden sollen, aber das hätte für mich nur Zeitverlust bedeutet. Der Anlaß, warum ich Sie aufgesucht habe, Leban: Sie haben in Turin am Halman-Kontakt gearbeitet und sind maßgeblich daran beteiligt, daß er in der Ausführung, wie er seit Jahren nun produziert wird, störungslos funktioniert. Sie wissen daher sicher auch, daß man daraus eine Steuerung für Zieloptiken machen kann, aber auch einen I-N-Verstärker. Sie sollen mir sagen, ob man noch mehr daraus entwickeln kann. Um das zu erfahren, habe ich Sie aufgesucht.«
    Rollf Lebans Kopfschütteln sagte alles. »Sir, ich habe es nie herausgefunden. Roger Antwerp, der Vater des heutigen Firmenbesitzers, hat zusammen mit seinem Freund Halman den Kontakt entwickelt. Halman ist während der Entwicklungsarbeiten gestorben. Roger Antwerp hat die Arbeit weiter und zu Ende geführt. Ich erinnere mich noch gut des Anlasses, als Roger Antwerp mir eines Tages sagte: >Der Halman-Kontakt ist die wirtschaftliche Grundlage der Corporation!< Und als andere entdeckten, daß er nach leicht durchzuführendem Umbau zu einem Steuerungsgerät zu machen war und zu einem I-N-Verstärker, da lachte Roger Antwerp nur und meinte: >Was sich in dem Kontakt versteckt, ahnt ja keiner!< Sir, ich habe versucht, es zu entdecken. Nach drei oder vier Jahren erfolgloser Suche habe ich aufgegeben. Ich darf wohl behaupten, der Mann zu sein, der den Halman-Kontakt am besten kennt, dennoch habe ich sein Geheimnis nicht aufgespürt.« Der grauhaarige
    Techniker schwieg, dann fuhr er bedauernd fort: »Roger Antwerp ist viel zu früh gestorben. Darum habe ich die Corporation auch verlassen. Sir, es tut mir leid, daß ich Ihnen keine andere Auskunft geben kann.«
    »Wären Sie bereit, mit Kollegen noch einmal zu versuchen, das Geheimnis zu entschleiern, Leban?«
    Jetzt funkelten Rollf Lebans Augen etwas. Er setzte zum Sprechen an, blieb jedoch stumm. Er schien mit sich zu kämpfen. Das Funkeln seiner Augen verschwand; sie bekamen einen fast hilflosen Ausdruck.
    »Sir«, sagte er leise, »ich müßte dann aber eine Bedingung stellen.«
    »Bitte, welche?«
    »Ich weiß, wir werden es nicht herausfinden. Und eines Tages wird der Suchauftrag abgesetzt. Dann aber möchte ich wieder hier arbeiten können

Weitere Kostenlose Bücher