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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Dabei konnte er sie unbemerkt betrachten.
    Noch nie hatte er eine junge Frau gesehen, die soviel Charme ausstrahlte und so reizvoll war wie Mory Abro. Wenn sie lachte, wurde man an den hellen Klang kleiner Glocken erinnert. Und in den letzten Tagen lachte sie so gern.
    »Obmann, Perry Rhodan kommt vor der Hochzeit tatsächlich nicht mehr nach Plophos?« Er konnte sich diese Frage erlauben.
    »Er mußte seinen Plan, mich zu besuchen, fallenlassen. Ja - ich werde mich wohl noch daran gewöhnen müssen, oft allein zu sein. Aber es wird so schlimm auch nicht werden.«
    Oberst Mail bewunderte Mory Abro ob ihrer Natürlichkeit.
    »Oberst, Sie wollen mir nicht verraten, wie die Tafel gedeckt wird? Bitte, machen Sie doch einige Andeutungen.« Sie lächelte ihn an, und Jac Mail wäre fast weich geworden. Doch im letzten Moment erinnerte er sich an Rhodans Wunsch: »Geben Sie Obmann Abro keine Einzelheiten bekannt, Oberst. Ich möchte meine Frau überraschen!«
    »Obmann, ich darf es nicht. Der Chef will Sie überraschen...«
    »Aber er ist doch nicht mein Chef...« Das brachte sie so impulsiv über ihre Lippen, daß Mail lachend widersprach.
    »Doch, Miss Abro. Unser Chef wird bestimmt auch Ihr Chef!«
    Sie stimmte in sein Lachen ein, aber etwas funkelte in ihren Augen, als wollte sie damit sagen: Abwarten, mein Lieber! Dann sah er ihr nach, als sie leichtfüßig den Raum verließ.
    Bully verließ Mercant und suchte sofort Perry Rhodan auf.
    »Unser Solarmarschall tut fast so, als wolle er heiraten und nicht du, Perry! Wenn es nach ihm ginge, würde er den gesamten Mannschaftsbestand der Abwehr nach Plophos schicken, damit uns nichts passiert. Dauernd hängt er mir mit den verdammten Kontakten in den Ohren, spricht von herannahendem Unheil und schiebt alle Agentenberichte zur Seite, in denen gemeldet wird, wie hübsch ruhig es in unserer Milchstraße ist. Wenn er in dieser Form weitermacht, dann wird aus deiner Hochzeit eine traurige Angelegenheit!«
    »Dicker, ich habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt, die Hochzeit zu verschieben. Ich gebe sehr viel auf Mercants Ahnungen. Ich denke auch nicht daran, ihm in seine Arbeit hineinzureden.«
    »Was? Du könntest die Hochzeit verschieben, Perry?«
    Perry Rhodan brauchte darauf nicht zu antworten. Der Interkom meldete sich. Die Pressestelle der Großadministration berichtete: »Sir, wir sind fassungslos. In der 11-Uhr-Ausgabe der TERRANIA POST wird in größter Schlagzeile behauptet, daß Sie in vier Tagen Obmann Mory Abro auf Plophos heiraten!«
    »Mahlzeit!« sagte Bully und grinste dazu. »Da hat jemand nicht dichtgehalten, und aus ist es, die Hochzeit zu verschieben.«
    »Du Ekel!« erwiderte Perry Rhodan, aber das Lachen in seinen grauen Augen erklärte, wie die Bemerkung gemeint war.
    »Sir«, sagte der Mann von der Pressestelle, »wir haben verlangt, daß die TERRANIA POST diese Behauptung sofort widerruft, aber die Redaktion hat das abgelehnt.«
    »Ja«, antwortete Rhodan, »erlaubt die Pressestelle der Großadministration nicht, daß ich Obmann Abro heirate?«
    Über den Interkom kamen Überraschungslaute, dann wurde abgeschaltet. Rhodan schmunzelte.
    Bully dachte an Mercant. Er sagte, was er dachte: »Mercant wird toben! Mit der vorzeitigen Bekanntgabe deiner Heirat hat man alle seine Sicherheitsvorkehrungen umgeworfen, Perry.«
    »Das begrüße ich, Dicker. Ich hasse es, mich hinter einem Schutz von Abwehrbeamten in der Öffentlichkeit zu bewegen. Man verliert damit den engen Kontakt zu seinen Mitmenschen, und das möchte ich vermeiden. Ich weiß nicht, wer einmal gesagt hat, daß man dem Volk aufs Maul sehen soll - aber jener Mann war ein kluger Mann. Wenn wir erst einmal Halbgötter sind, dann bleiben wir es. Sehen die Menschen aber in uns ihresgleichen, werden sie immer wieder mit ihren Sorgen und Nöten zu uns kommen. Um diese Sorgen zu wissen, das ist oft wichtiger, als die geheimsten Meldungen der Abwehr zu kennen. Ich werde im Laufe des Tages mit Mercant darüber sprechen.«
    »Dich interessiert also gar nicht, wer die Indiskretion der TERRANIA POST zugespielt hat?«
    Lässig fragte ihn Perry: »Bully, soll ich mich vielleicht selbst anzeigen?« Reginald Bull blieb die Luft weg.
    Zum erstenmal verlor Mercant seine Ruhe, als er erfuhr, wer der größten Zeitung der Erde die Nachricht von Rhodans bevorstehender Heirat mit Mory Abro berichtet hatte.
    Er konnte es nicht fassen. Er sagte es Atlan und Marshall unverblümt. »Ich hätte Lust, mich pensionieren zu

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