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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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und spazierengehen.«
    Der Mond war eine ausgehöhlte Blase, ein gigantisches Rüstungsunternehmen. Mit seiner Kapazität hatte Luna Arkon III längst übertroffen. Und in dieser Riesenfabrik ging Rollf Leban spazieren?
    »Sir, ich erkenne an Ihrem Blick, daß Sie mich nicht ganz verstanden haben. Ich gehe oben spazieren; im Raumanzug. Der fußhohe Staub stört mich nicht, der zerrissene Mondboden jagt mir keine Schrecken ein. Manchmal gehe ich stundenlang und sehe weit vor mir, im leichten Blauschimmer, die Erde. Dann bleibe ich oft stehen, halte den Atem an, solange es geht, damit es unter meinem Klarsichthelm ganz still ist, und lausche und schaue zur Erde hinüber. Wenn ich dann vermeine, ein leises gleichmäßiges Singen zu hören, dann bilde ich Träumer mir ein, gehört zu haben, wie die Erde mit ihrer Stimme ins Weltall ruft. Sir, verzeihen Sie einem alten Mann, der noch nicht verlernt hat zu träumen.«
    Rhodan blieb still sitzen. In diesen Augenblicken hatte er verstanden, warum dieser Raum so gemütlich eingerichtet war, trotz der Ordnung, die darin herrschte.
    Er saß einem sechzigjährigen Mann gegenüber, der in dieser schnellebigen Zeit spazierenging und dabei träumen konnte. Rollf Leban war nicht nur ein ausgeglichener Mensch, sondern auch ein Mensch, der Ruhe auf andere ausstrahlte.
    »Leban, ich habe Ihnen nichts zu verzeihen; ich habe Ihnen zu danken, denn lange ist es schon her, daß mir ein Mensch von seinen
    Träumen erzählt hat. Natürlich akzeptiere ich Ihre Bedingung. Und jetzt bedauere ich, keine Zeit zu haben, um mit Ihnen da oben spazierenzugehen und auf die Stimme der Erde zu lauschen.«
    Lebans Augen funkelten wieder. Er erhob sich. »Sir, ich würde mich freuen, das Geheimnis, das sich im Halman-Kontakt verbirgt, für Sie zu entdecken. Darf ich fragen, warum Sie daran interessiert sind?«
    »Irgendein intelligentes Volk hat in der letzten Zeit über eine halbe Milliarde Kontakte auf allen terranischen Welten aufgekauft. Die Pflicht der Großadministration ist es, über die Sicherheit der Menschen zu wachen. Diese Pflicht zwingt uns jetzt herauszufinden, was man mit diesen Kontakten beabsichtigt.«
    Erschüttert sagte Rollf Leban: »Dann haben die anderen das Geheimnis entdeckt!«
    Evans Elliot, Leiter der Hutton-Niederlassung auf dem Mars, und Wil Gould, Angestellter im modalischen Handelsministerium, waren von Beamten der Solaren Abwehr verhaftet worden. Es bestand keine legale Möglichkeit, in gleicher Weise gegen Miaran Zanal, den ältesten Sohn des Patriarchen, vorzugehen. Der Handel mit Halman-Kontakten unterlag keinem Embargo. Miaran Zanal wegen versuchter Bestechung festzusetzen, hätte wenig Sinn gehabt. Was Bestechung anging, so dachten alle Galaktischen Händler anders darüber, als es die Gesetze des Solaren Imperiums verlangten. Von Terrania aus war diese Art der Springer, Geschäfte zu machen, bisher großzügig übersehen worden. Mit einem guten Anwalt als Verteidiger hätte Miaran Zanal nur eine Geldstrafe zu erwarten.
    Mercants Agenten ließen deshalb Miaran Zanal ungeschoren, und die Raumhafenaufsicht hatte auch nichts gegen eine Startfreigabe einzuwenden, als die ZAN-XI darum bat.
    In der Zwischenzeit hatten Telepathen aus dem Mutantenkorps ganze Arbeit geleistet. Mercant, der unterdessen wieder aus Moskau zurück war, mußte feststellen, daß Miaran Zanal nicht einmal wußte, wohin er die fünf Millionen Kontakte hätte fliegen sollen. Beim Anflug nach dem Mars hatte ihm sein Vater nur die Anweisung gegeben, auf einen Hyperkomspruch zu warten. Dann würde er wissen, welches Ziel er anzufliegen habe.
    Inzwischen war die ZAN-XI mit Kurs auf M 13 gestartet und im Zwischenraum verschwunden.
    Die Antwerp-Corporation stand auf Wunsch von Solarmarschall Mercant mit der Zentrale der Solaren Abwehr in ständiger
    Verbindung. Mercant hatte ein halbes Dutzend Spezialisten nach Turin geschickt, die nichts anderes zu tun hatten, als die Auftragseingänge über die Kontakte zu überwachen und stündlich nach Terrania zu melden.
    Cole Antwerp, der durch diese unerwartete Nachfrage das Geschäft seines Lebens hätte machen können, hatte mit Übereinstimmung der Abwehr angeordnet, daß nur der dringendste Nachholbedarf gedeckt werden sollte.
    Es stand fest, daß die Akonen über Galaktische Händler 528 Millionen Kontakte aufgekauft und in ihren Besitz gebracht hatten. Diese Menge hatte mehr als eine Milliarde Solar gekostet.
    Auf Sphinx war nur ein kleiner Teil dieser Geräte

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