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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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lassen! Alles hätte ich erwartet, aber daß mir Rhodan in den Rücken fällt, nie!«
    Atlan hatte sich gar nicht darüber aufgeregt. »Mercant, strapazieren Sie nicht Ihre Nerven. Ich kann Perry gut verstehen. Gehen Sie mal auf die Straße, und fragen Sie einen Mann, der vier Tage vor der Heirat steht, ob er bereit sei, seine Hochzeit zu verschieben.«
    John Marshall schmunzelte vergnügt. »So etwas hätte ich von ihm auch nicht erwartet. Gerade weil er es getan hat, freut es mich unbeschreiblich, Mercant. Endlich einmal denkt Rhodan auch an sich. Und sein Handeln beweist mir, daß er Mory Abro liebt. Keine Macht der Welt hätte es fertiggebracht, ihn so handeln zu lassen - aber die Liebe hat es geschafft. Ist Ihnen bekannt, daß er schon mit dem Gedanken gespielt hat, tatsächlich seine Hochzeit zu verschieben, nur weil es diese verdammten Kontakte gibt?«
    »Sie beide sind also auch gegen mich«, meinte Mercant. »Daß ich für Rhodans Sicherheit verantwortlich bin, zählt wohl nicht, wie?«
    »Mercant...« Atlan legte ihm die Hand auf die Schulter. »Sind Rhodan, Bully und ich alte Männer, die auf Schritt und Tritt bewacht werden müssen? Seitdem wir in Hondros Hände gefallen waren, glauben Sie, uns in einen Glassarg legen zu können. Der Glassarg paßt uns nicht. Damit müssen Sie sich abfinden.«
    »Aber wenn etwas passiert?«
    Der Arkonide ließ ihn nicht ausreden. Er wußte, daß Allan D. Mercant nicht aus eigensüchtigen Motiven handelte. Sein ganzes Sorgen galt unermüdlich der Sicherheit der wichtigsten Männer des Imperiums. Um ihr Leben zu retten, hätte er ohne Zögern das eigene hingegeben.
    »Mercant, wenn etwas passiert, dann ist es Schicksal, und gegen das Schicksal kommt keiner an. Es ist schon schlimm genug, daß wir Zellaktivatoren tragen. Oder fühlen Sie sich glücklich, wenn Sie
    Freunde oder gute Bekannte älter werden sehen und eines Tages an ihrem Grab stehen, während man selbst jung geblieben ist?«
    Diese Anspielung hatte auch John Marshall gepackt. Alle diejenigen, die Zellaktivatoren trugen, hatten das gleiche schon oft erlebt, worauf der Arkonide angespielt hatte.
    Lebensverlängerung durch Zellaktivatoren - aber auch diese Langlebigkeit kostete ihren Preis. Der Tod eines Zellaktivator-Trägers konnte kein normaler Tod sein - nur ein gewaltsames Ende. Aber daran zu denken, daß man nur durch Gewalteinwirkung sterben konnte - löst dieser Gedanke nicht eine weitaus größere kreatürliche Angst vor dem Sterben aus als bei den übrigen Menschen?
    »Sprechen wir nicht darüber, Atlan«, sagte Mercant. »Ich stelle mich darauf ein, daß die Hochzeit auf Plophos in aller Öffentlichkeit abläuft. Ich habe auch Ihre Forderung nach größerer Bewegungsfreiheit zu akzeptieren. Ich muß mir für diesen neuen Umstand etwas einfallen lassen.«
    »Ihnen wird schon etwas einfallen, Mercant. Aber stimmt es, was ich heute hörte, daß Sie nicht unter den Hochzeitsgästen sind?«
    »Atlan, einer muß doch zu Hause bleiben, um das Haus zu hüten.« Es klang bescheiden; es war auch so gemeint. Mercant war ein bescheidener Mensch geblieben, der für sich selbst nie etwas beanspruchte.
    Als die plophosische Heimatflotte unter Großadmiral Arnt Kesenby die Hauptstadt anflog, über New Taylor stoppte und dann ganz langsam auseinanderstrebte, schauten Millionen Plophoser in den klaren Himmel.
    Der Besuch der Flotte war eine von vielen Überraschungen, die auf die Menschen warteten.
    Der Verkehr in New Taylor stockte. In den Straßen ballten sich die Menschen; zu Tausenden standen sie auf den flachen Dächern der Hochhäuser, alle mit dem Blick nach oben.
    In zehntausend Metern Höhe bildeten Raumschiffpulks, als dunkle Punkte vom Erdboden erkennbar, zwei Namen: »Rhodan« und »Abro« Die beiden Namen wurden von zwei Ringen verbunden.
    Millionen Plophoser und die Gäste, die inzwischen schon eingetroffen waren, glaubten, damit sei das grandiose, überraschende Schauspiel zu Ende, als mit einem Schlag all jene Schiffe, die miteinander die zwei Trauringe darstellten, nach außen hin aus sämtlichen Strahlgeschützen feuerten.
    Eine Sonne schien über New Taylor zu stehen - eine Sonne aus zwei Ringen, und ihr Schein war so stark, daß die Hüllen der Schiffe, welche die beiden Namen bildeten, wie Diamanten aufblitzten.
    »RHODAN - ABRO« rief es aus dem klaren Himmel nach Plophos hinunter, als ein Imperiums-Schiff der Solaren Flotte zur Landung auf New Taylors Hafen ansetzte.
    Das Flaggschiff Perry Rhodans

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