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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Gefangener, auf Plophos bist du meine Gefangene - für immer!«
    Er stand vor ihr, griff mit der linken Hand in die Tasche, und als er sie wieder herauszog, hielten seine Finger jenen Zellaktivator, der ihm vom sterbenden Obmann Iratio Hondro überreicht worden war.
    Ihre Augen wurden groß, als er das dünne Kettchen, an dem der Aktivator hing, über ihren Kopf streifte. »Perry, Liebster, du... du willst mich ewig an dich ketten?«
    Plophos sah die ersten Posbi-Raumer und nach der Landung der drei gewaltigen Kästen die ersten Posbi-Roboter.
    Sie waren die einzigen Fremden. Nur Terraner waren geladen; kein Arkonide, kein Springer oder Ara, kein Akone.
    Mit ihrem häßlichen Aussehen hätten die Posbis Erschrecken verbreiten können, aber seit gestern hatten die Sender des Eugaul-Systems die Plophoser auf diesen Besuch aufmerksam gemacht, die Roboter beschrieben und noch einmal darauf hingewiesen, daß das Zentralplasma auf der Hundertsonnenwelt der einzige Bundesgenosse der Terraner sei, dessen Treue man nie anzweifeln dürfe.
    Der riesige Saal im linken Flügel des Regierungspalastes war in leichtes Blaulicht getaucht, aber es veränderte sich zum zarten Rosa, als das junge Paar seinen Fuß über die Schwelle setzte.
    Hinter der riesig langen Tafel standen Gäste: die Unsterblichen aus Rhodans engster Umgebung, die Administratoren und Staatschefs mit ihren kleinen Delegationen, führende Wissenschaftler und Wirtschaftler - alles, was interstellar Rang und Namen hatte -, und darin fast verschwunden standen die Mausbiber vom Mars. Nicht zu übersehen waren die Riesen von Ertrus und die Angepaßten von Epsal.
    Einer von mehr als dreitausend Gästen fiel aus der Rolle, die ihm das Protokoll vorschrieb: Gucky!
    Atlan und Bully hatten ihn schon vermißt und vergeblich im riesigen
    Saal gesucht. Jetzt war er da, durch Teleportation. Aber war das tatsächlich Gucky?
    In schneeweißer Kleidung, die an einen Sarong erinnerte, mit drei blitzenden, aber fremdartig aussehenden Orden vor der Brust, stand Gucky hochaufgerichtet vor dem Paar und grüßte durch eine tiefe Verbeugung.
    Dreitausend Gäste blickten auf das protokollwidrige Schauspiel.
    Als Gucky sich wieder aufrichtete, versuchte er seiner Stimme tiefen Klang zu geben. Es mißlang.
    »Im Namen der Menschen aus der Rasse der Mausbiber überreiche ich euch das Amulett der Dendon. Ich hoffe, liebe Mory, daß Perry dir erlaubt, es zu tragen.«
    Bully, der etwa dreißig Meter mit Atlan von der kleinen Gruppe entfernt war, flüsterte dem Arkoniden zu: »Der Gartenzwerg gibt mal wieder eine Show. Aber... aber was ist das denn?«
    Gucky ließ seine telekinetischen Kräfte wirksam werden.
    Zwischen ihm und Mory schwebte eine Kette. Sie trieb langsam auf die junge Frau zu. Eine Kette, die aus fünf Schnüren bestand, leuchtete aus jedem Stein in einem gleißenden Rot. Wie erstarrtes Feuer wirkten die kleinen geschliffenen Steine. Bis auf drei Meter reichte das Strahlen.
    Jetzt hatte die Kette Morys Hals erreicht. Die Schnüre legten sich auf ihre blasse Haut. Im gleichen Moment ging ein einziges »Ah!« durch den riesigen Saal.
    Mory erschien an Perry Rhodans Seite wie eine Göttin. Das Leuchten, das von der Kette ausging, verwandelte sie in unbeschreiblicher Weise.
    »Perry«, piepste Gucky mahnend, »die Kette mußt du schon schließen.«
    Rhodan staunte. Steine in diesem Leuchten und in dieser Farbe waren ihm unbekannt, ebenso unbekannt die schneeweiße Kleidung Guckys und die drei Orden an dessen Brust. Den Namen Dendon hatte er auch noch nie gehört.
    Er schloß die Kette um Morys Hals. Gucky machte abermals die eigenartige Verbeugung und verschwand.
    Die Hochzeitstafel konnte danach für Mory keine Überraschung mehr sein. Niemand als Perry Rhodan verstand sie besser. Immer wieder mußte auch er die fünffache Kette und ihr Leuchten bewundern.
    Zwei kurze Reden wurden gehalten, ein Trinkspruch, dann nahmen die Gäste Platz. Nur ein Sessel war leer, der für Gucky bestimmt war. Als die Vorspeise gerade serviert wurde, tauchte er auf.
    Er trug blau-gold gestreifte Kleidung und auf dem unteren Teil des rechten Ärmels etwas Funkelndes, das man für einen Orden ansehen konnte.
    Rhodan, der ihm schräg gegenüber saß, fragte: »Willst du mir einmal verraten, was das alles zu bedeuten hat, Kleiner?«
    Von Guckys Nagezahn war nichts zu sehen. »Perry, wenn ich diese Kleidung trage, dann sprichst du mit dem Erz-Dol von Yalas, und das Zeichen auf meinem rechten Arm weist mich

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