Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
als Träger der Weisheit aus.«
    Vier Plätze weiter horchte Atlan auf. Yalas war ein Planet des arkonidischen Imperiums, aber nicht von Arkoniden bewohnt, sondern von einem Volk, dem man am besten weit aus dem Weg ging. Weil das Volk kaum zehntausend Köpfe umfaßte und die Yalas auch nicht die Raumfahrt beherrschten, hatte man ihren Planeten zu den verbotenen Welten erklärt.
    »So, du Erz-Dol und Träger der Weisheit, und was stelltest du dar, als du diesen Sarong trugst?« fragte Rhodan gutgelaunt.
    »Das war kein Sarong, lieber Perry. Ich trug ein Dhron, und ich überreichte euch als Erster Layi das höchstverehrte Heiligtum der Lasen, das Amulett der Dendon!«
    Nur für Atlan waren das alles keine unbekannten Begriffe. Er stand auf, ein wenig erregt und ging zu dem Platz, wo Gucky saß. »Sag mal Gucky, willst du damit sagen, daß du schon einmal auf dem Planeten Lasen gewesen bist?«
    »Natürlich, Atlan. Die Lasen sind meine Freunde. Sie haben mich nicht umsonst zum Ersten Layi ernannt und mir den höchsten Titel gegeben, über den sie verfügen. Auch die Yalas sind Freunde von mir. Sie zeichneten mich sogar mit zwei ihrer höchsten Titel aus. Ich kann noch ein Dutzend weitere nachweisen. Orden habe ich rund vierzig. Kannst du verstehen, daß ich es mir leisten kann, immer noch Leutnant unter Perry zu sein?«
    Marshall hörte den Kleinen ebenfalls schwadronieren. Atlan betrachtete ihn ungläubig. Rhodan runzelte die Stirn. Nur Mory schenkte Gucky ihr Lachen. Marshall aber versuchte seine Gedanken zu erfassen und hatte Glück.
    Erstaunt stellte er fest, daß Gucky keineswegs angab. Seine Behauptungen beruhten auf Wahrheit. Er nickte Perry Rhodan zu.
    Rhodan blickte seinen Mutanten überrascht an und wandte sich wieder mit der Frage an Gucky: »Aus welchem Anlaß haben dir die Lasen denn das Amulett der Dendon geschenkt?«
    In diesem Moment schirmte der Mausbiber seine Gedanken ab. »Ich möchte darüber nicht sprechen, Perry. Ich hatte den Lasen eine kleine Gefälligkeit erwiesen, und sie schenkten mir neben ihrer Freundschaft das Wertvollste, das sie besaßen. Hätte ich es nicht angenommen, so hätte ich sie beleidigt. Aber jetzt freue ich mich, weil ich das Amulett weitergeben konnte.«
    »Du sprichst immer von einem Amulett. Ein Amulett soll doch einen bestimmten Zweck erfüllen. Und welchen Zweck hat die Kette, Gucky?«
    Sein Nagezahn war zu sehen. Perry bereitete sich auf eine Überraschung vor, Bully beobachtete den Kleinen scharf, und Atlan hielt den Atem an. Nur Mory lächelte zu dem Mausbiber hinüber.
    »Das Amulett der Dendon, Perry - die Frau, die es trägt oder besitzt, wird davor bewahrt, einen bösen Mann zu bekommen!«
    Rhodan machte das Beste aus dieser Situation; mit Bully und Atlan stimmte er in das Lachen ein. Zufällig sah er dabei Mory an und sah in ihren Augen Tränen der Rührung.
    »Danke, Gucky«, sagte sie zu ihm über den Tisch hinweg. »Das vergesse ich dir nie. Etwas Schöneres konnte mir niemand schenken.«

27
    Allan D. Mercant saß in Terrania und war allein mit seinen Ahnungen.
    In den letzten vierundzwanzig Stunden waren beunruhigende Nachrichten nicht mehr eingelaufen. Die Galaxis schien, bis auf Überfälle von Piraten, endlich überall zur Ruhe gekommen zu sein. Die Meldungen von Plophos waren auch zufriedenstellend. Aber wenn er nur daran dachte, wie ungeschützt Rhodan an Millionen Menschen vorbeigefahren war, dann brach ihm jetzt noch der Schweiß aus.
    Mercant arbeitete Vorgänge durch, die in der letzten Zeit bei ihm liegengeblieben waren. Er sah nun schon zum drittenmal auf die Uhr und beschloß, in fünf Minuten Feierabend zu machen, als sein Interkom ansprach. Terranias Großstation meldete ein UmwegGespräch von Arkon III.
    Auf Arkon III und auch auf Arkon II befanden sich die größten geheimen Stützpunkte der Solaren Abwehr.
    Umweg-Gespräche bedeuteten im allgemeinen, daß die Nachricht über einen Raumer, der gerade den Planeten verlassen hatte, an eine andere Station weitergegeben worden war. Von dort aus ging dann die Nachricht an drei oder vier weitere Stellen, erst danach lief sie in Terrania ein. Mit dieser etwas umständlichen Methode wurde verhindert. daß die geheimen Stützpunkte auf fremden Welten angepeilt und aufgespürt werden konnten. Jene Zeiten waren vorbei, wo die Flotte des Solaren Imperiums und die Abwehr in M 13 oder anderswo für Ruhe und Sicherheit sorgten. Heute betrachteten die Regierungen jener Welten die Abwehr sogar als ihren

Weitere Kostenlose Bücher