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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Besatzungen!
    Mercant begriff auch, daß die Störungen der Materie- und Energieortung durch die Blues vorher inszeniert worden waren. Nur wie sie diese katastrophalen Mißweisungen ausgelöst hatten, blieb ihm auch jetzt noch ein Rätsel.
    Die Blues griffen Arkon an, dachte er. Sie werden M 13 erobern und nach ihrer Eroberung das Blaue System oder uns angreifen. Und dann werden sie ein Volk nach dem anderen unterjochen...
    Sein Interkom hatte ihn mit dem Großsender verbunden. »Hier Mercant. Blitzverbindung mit Perry Rhodan. Höchste Geheimhaltungsstufe. Ich warte auf die Verbindung.«
    Es würde Minuten dauern, bis er mit Perry Rhodan sprechen konnte. Die Zeit nutzte er und setzte sich mit Eignar Troll, einem seiner engsten Mitarbeiter, in Verbindung. »Troll, versuchen Sie, unsere Stützpunkte auf Arkon II und III zu erreichen. Nach dem Gespräch mit Rhodan komme ich zum Hauptquartier zurück. Ich erwarte Sie dort.«
    Allan D. Mercants Stimme klang nicht anders als sonst.
    Als Major Enk vom Dach des Trichterbaues die Nachricht vom Anflug einer riesigen Blues-Flotte erhielt, wußte er, daß er niemals mehr auf Arkon III Künstler und Show-Gruppen vermitteln würde.
    Er hatte sich durch Rückfragen vergewissert, daß er sich nicht verhört hatte. »Hunderttausend Raumer im Anflug?«
    »Wenigstens! Wahrscheinlich noch einige tausend mehr. Haben Sie Ihr Testament schon gemacht?«
    Nein, das hatte Major Enk noch nicht getan, und er dachte auch jetzt noch nicht ans Sterben.
    Er erreichte über den abgeschirmten Antigravschacht in achtzig Metern Tiefe die Zentrale seines Stützpunktes. Seine Mitarbeiter, die hier tätig waren, hatten die Meldung mitgehört.
    »Hat hier jemand Cognac versteckt?« fragte er, und die anderen schauten ihn verdutzt an. »Hier muß doch Cognac sein. Her mit der Flasche. Wollen wir nicht darauf trinken, daß wir hier noch einmal heil herauskommen?«
    Seine Worte lösten die Spannung. Sogar zwei Flaschen Cognac waren vorhanden, auch Gläser. Sie tranken auf ihr Glück. Die Ruhe des Majors ging auf sie über.
    Das Glas in der Hand, sagte Enk: »Einen Notruf abzustrahlen ist im Augenblick unangebracht. Daß wir hier stecken, weiß die Abwehr. Eigene Mittel, um Arkon zu verlassen, haben wir nicht.« Er blickte zur Seite. Die Instrumente des Gerätes, neben dem er stand, jagten dem Rot-Bereich zu. »Ach - die Flotte, die auf Arkon III liegt, startet. Ich bin gespannt, wie sie durch dieses Tohuwabohu der Ortungsmißweisungen kommt. Eins ist mir nun klar: Die Blues haben diese Störungen ausgelöst, aber womit? Haben die Herren sich deswegen schon mal Gedanken gemacht? Prost!«
    Er trank allein. Den anderen schmeckte es nicht. Sie besaßen nicht die Veranlagung von Major Enk, der immer ruhiger und besonnener wurde, je gefährlicher die Situation war.
    Enk bereute es, daß er diesen Walzenraumer über Umweg-Funk nicht doch angerufen hatte, um von dem Springerkommandanten zu hören, was er im Raum treibend gesehen haben wollte. Jetzt war es dazu zu spät.
    Einer der beiden Männer, die unter der Kuppel auf dem Dach Dienst machten, stürzte herein. »Wenn das stimmt! Wenn das stimmt!« Damit drückte er Major Enk eine Folie in die Hand. Der fragte nicht lange, sondern las die Schlüsselzeichen.
    War jetzt Enk blaß geworden, oder war es eine Täuschung, hervorgerufen durch die Lichtverhältnisse im Raum?
    »Einen Cognac, aber einen doppelten!« sagte er. Seine Stimme zitterte. Jemand schenkte ein. Er stellte das Glas zur Seite. Der Reihe nach sah er seine Mitarbeiter an. »Meine Herren, wir haben nicht mehr viel zu erhoffen. Die Arkoniden haben die ersten Kampfberührungen mit den Blues gehabt. Ich glaube, was in dieser Meldung steht. Die Blues-Raumer verfügen plötzlich über eine Bewaffnung, die beweist, daß die Schiffe im Blauen System ausgerüstet worden sind!«
    »Aber zwischen Arkon und dem Blauen System besteht doch der mit großem Stimmaufwand verkündete Freundschafts- und Nichtangriffspakt!« gab einer zu bedenken. »Dieser Vertrag ist doch
    erst ein paar Monate alt!«
    »Greifen denn die Akonen die Arkoniden an, oder sind die Blues die Angreifer?« fragte er sarkastisch. »Daß die Strahlgeschütze akonischer Fertigung entstammen, werden die Akonen natürlich abstreiten und behaupten, die Blues hätten sie nachgebaut. Ich habe diesem hinterlistigen Volk noch nie getraut.« Enk ging zum Hyperfunk hinüber und blieb neben dem Mann stehen, der als einziger im Raum weiterhin seinen Dienst

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