Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
einbrach.
    »Ziel?« donnerte seine Stimme erneut.
    »Anscheinend Zentrum Arkon!«
    »Entfernung?«
    »178 Lichtjahre. Geschwindigkeit etwas unter 0,7 Licht. Moment, die Koordinaten kommen...«
    »Stanzstreifen!« sagte VanBergen kurz. »Raus mit euch! Fluchtalarm geben. Großer Himmel, wer überfällt da die Arkoniden! Verdammt noch mal, ich habe raus gesagt!«
    Hinter seinem Rücken jagten vier Mann hinaus. Fluchtalarm bedeutete, daß die Neu-Arkoniden gleich mit ihren Robotern auftauchten, um diesen geheimen Stützpunkt der Abwehr auszuheben. Aber alle vier Mann begriffen nicht, woher ihr Kommandant von dieser Aktion wußte.
    Der große Strukturtaster vibrierte. Raumverbände, die aus zehntausend Schiffen bestehen mußten, brachen ins Raumgefüge ein und jagten auf das Zentrum von Arkon zu.
    Han VanBergen tat einen Schritt zur Seite, stand vor dem Hyperkom. Er drehte den Frequenzschalter. Was er jetzt zu tun bereit war, hatte er sich nie träumen lassen: Freiwillig den Neu-Arkoniden zu verraten, daß sich hinter der Großhandlung für positronische Geräte ein Stützpunkt der Abwehr befand.
    Sein Ruf an alle ging über die Hauptwelle der Arkoniden hinaus. Sie wurde sowohl von zivilen wie von militärischen Stellen abgehört.
    Er spielte mit offenen Karten. An alle! An alle!
    An alle - das waren aber auch sämtliche geheimen Stationen der Abwehr. Han VanBergen alarmierte die arkonidische Flotte!
    Seitdem die Terraner das Arkon-Imperium geräumt hatten, waren die Schiffe von Neu-Arkoniden als Kommandanten übernommen worden. Die Besatzungen bestanden aus Robotern.
    Schnell, aber ruhig sprach er ins Rillenmikrofon. Mit einem Auge schielte er auf die Scheibe des Strukturtasters.
    Die wilden Erscheinungen darauf ließen merklich nach. Nur noch Nachzügler der fremden Riesenflotte fielen in den Normalraum.
    VanBergen drückte am Hyperkom eine Taste. Damit schaltete er den Sender auf größte Leistungsstärke und auf die Welle der Abwehr ein. Sein Spruch mußte auch in Terrania aufgefangen werden.
    Ausführlicher als vorhin wiederholte er seine Angaben. Hinter ihm hatte das Rechengehirn einen zweiten Stanzstreifen ausgestoßen. Ohne hinzusehen ergriff er ihn und las die Schlüsselzeichen ab. Mitten in dieser Tätigkeit verstummte er für eine Sekunde, um dann mit heiserer Stimme zu sagen: »An alle! Blues überfallen Arkon! Blues überfallen Arkon! Das Gros der Blues-Flotte befindet sich im Moment auf... «
    Dreimal hintereinander wiederholte er die Koordinaten, dann schaltete er alles ab.
    Die beiden Folien ließ er fallen und ging dann denselben Weg wie seine Mitarbeiter - nur lief er nicht.
    Er wußte, daß draußen schon Polizeiroboter standen, um ihn zu verhaften. Für ihn war es sinnlos, einen Fluchtversuch zu unternehmen.
    In der Tür, die nach draußen führte, blieb er stehen. In seinen Augen war Erstaunen.
    Drei Neu-Arkoniden blickten ihn an - Männer in Zivilkleidung. Hinter ihnen standen einige Polizeiroboter. Die Straße war rechts und links durch große Schweber, die quergestellt worden waren, gesperrt.
    Um Han VanBergens Mund spielte ein schwaches Lächeln, als wollte er den Neu-Arkoniden sagen: Na, bitte, verhaftet mich!
    Da wurde er von ihnen gegrüßt, wie bei der arkonidischen Flotte sonst nur Kommandanten eines Imperiums-Raumers gegrüßt werden. Er ließ sich seine Überraschung nicht anmerken. Langsam ging er auf die Arkoniden zu. »Ich heiße Han VanBergen«, sagte er und fügte hinzu: »Heimatwelt Terra!«
    Sie grüßten ihn noch einmal, dann sagte einer: »VanBergen, wir haben nicht den Befehl, Sie zu verhaften, sondern den Auftrag, Sie zur Verwaltung zu bringen, damit Ihnen dort geziemend gedankt werden kann!«
    Er wollte etwas darauf erwidern, aber er kam nicht dazu.
    Aus der Richtung, in welcher der Raumhafen von Sulb lag, klang das Brüllen von Impulsmotoren auf. Ein kleiner arkonidischer Verband, durch Han VanBergens Funkspruch alarmiert, jagte im Blitzstart in den Raum, der feindlichen Riesenflotte entgegen, die sich dem Zentrum von M 13 immer mehr näherte.

28
    Allan D. Mercant hatte gerade seinen Bungalow betreten, dem Hausroboter seinen Mantel überreicht und wollte es sich bequem machen, bevor er zu Abend aß, als ihn die Nachricht vom Überfall der Blues auf Arkon erreichte.
    »Die Blues...«, sagte er bestürzt. Er nickte grimmig, denn er kannte die Gataser und wußte, wie stark ihre Flotte immer noch war.
    Was hatte Arkon dagegen einzusetzen? Raumschiffe mit robotischen

Weitere Kostenlose Bücher