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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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selbst besiegt werden. Plophoser waren aber Menschen! Sogar hervorragend ausgebildete Menschen mit erstklassigen geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Ihre Vorfahren hatten zur Elite der irdischen Völker gehört, oder sie hätten nicht auswandern können. Nur starken Persönlichkeiten war damals, zu Beginn des Expansionszeitalters, die Ausreise genehmigt worden.
    Darauf fußte Hondros Politik. Er wußte, auf welche Reserven er zurückgreifen konnte. Allerdings - Perry Rhodan hatte noch bessere Reserven!
    Shelo Bontlyn seufzte leise und resigniert, wie er es immer tat, wenn er mit seinen Überlegungen an diesem Punkt angekommen war.
    Das Ende des dritten Wachzyklus näherte sich. In einer Stunde würde er abgelöst werden.
    Der untersetzte Techniker gähnte und verstellte erneut die Sessellehne. Etwa zu diesem Zeitpunkt betrat ein hochgewachsener Mann in der Uniform des Solaren Imperiums die große Hyperfunkstation auf dem Planeten Plophos. Die Rangabzeichen auf seinen Schultern waren einmalig. Eine zweite Ausführung gab es davon nicht. Der Mann war Perry Rhodan, Großadministrator des
    Vereinten Imperiums, Regierungschef des Solaren Imperiums.
    In seiner Begleitung befanden sich einige Personen, darunter der bisherige Geheimdienstchef von Plophos, Isit Huran, und der Neutralist Großadmiral Arnt Kesenby.
    Eine junge Frau mit rotblonden Haaren betrat neben Rhodan die Zentrale. Offiziere salutierten. Man schrieb den 3. Juli 2329 Standardzeit.
    Shelo Bontlyn schreckte aus seinem Halbschlaf auf. Der SHF-Hypertronempfänger hatte angesprochen. Auf dem Bildschirm des überlichtschnell arbeitenden Gerätes flackerten grauweiße Linien. Sie entwirrten sich, nahmen Formen an und bildeten die geometrische Figur des Anrufezeichens.
    Die amtliche Hyperkomfrequenz des Planeten Plophos war mit 1124,37589 Gigatront festgelegt worden. Die Leistung der Großfunkstation von Plophos betrug zweiundachtzig Millionen Kilowatt.
    Shelos Finger huschten über die Tasten seiner Steuerautomatik. Kontrollschirme leuchteten auf.
    Jawohl - die mit dem Rufzeichen angekündigte Sendung kam von Plophos. Der Frequenzpeiler stand genau auf 1124,37589 Gigatront. Die vollautomatischen Richtstrahltaster zeigten den Einfall der Sendeimpulse aus dem Eugaulsektor mit einer Genauigkeit von PlusMinus 0,003 Lichtstunden an.
    Die von den Spezialantennen aufgenommene Impulsenergie entsprach bis auf umweltbedingte Störeinflüsse von höchstens 3,96 Kilowatt genau der Sendeleistung von Plophos. Unter Berücksichtigung der aufgewendeten Energie, der von den Impulsen zurückgelegten Entfernung, des natürlichen Leistungsschwundes und der Streuverzerrung im Kraftfeld der Sonne Bolo wurde von den automatisch angelaufenen Positronik-Rechnern mit hundertprozentiger Sicherheit festgestellt, daß niemand versuchte, die Großfunkstation von Plophos nachzuahmen. Es war technisch unmöglich, es sei denn, es wäre jemandem gelungen, auf einem der anderen Eugaulplaneten eine genau gleichartige Funkstation aufzubauen.
    Shelo atmete schneller. Er beendete die vorgeschriebenen Überprüfungen und schaltete dann Bild- und Tonteil des Hyperkomempfängers ein. Fast unbewußt, jedenfalls aber nicht direkt gewollt, drückte er auf den Schalter der Ontrex-Aufnahme. Die
    einlaufende Sendung würde in Bild und Ton festgehalten werden.
    Nebenan begannen die Dekodier-Computer zu summen. Natürlich würde Plophos einen hochwertig chiffrierten und gerafften Spruch absetzen. Der Kode wurde täglich geändert.
    Eine Kleinigkeit wurde von dem diensthabenden SubfrequenzTechniker Shelo Bontlyn jedoch übersehen. Er konnte später nicht mehr genau sagen, warum er nicht sofort nach dem ersten Anrufzeichen auf den Rufknopf gedrückt hatte, um den Befehlshaber des Stützpunktes zu alarmieren.
    Die Unterlassung war deshalb besonders erstaunlich, weil Konta Hognar erst eine Stunde zuvor persönlich erschienen war und sich nach neuen Nachrichten erkundigt hatte.
    Shelo vergaß seine Umwelt. Atemlos beobachtete er den großen Bildschirm, der für Direktsendungen aus dem Eugaulsystem bestimmt war.
    Ein großer Mann war vor die Aufnahme getreten. In dem schmalen, harten Gesicht schienen nur die grauen Augen zu leben.
    Shelo Bontlyn achtete nicht darauf. Das Fernbild war farbig und dreidimensional. Aus diesem Grund war der Farbton der Uniform eindeutig zu erkennen. Das war nicht das Blau der plophosischen Garde, sondern das zarte Grün der Solaren Flotte.
    »Perry Rhodan...!« flüsterte Shelo

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