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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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war, hatte bisher keinen Erfolg zu verzeichnen, obwohl Tschato das Schiff durch Dunkelnebel und dichteste Sternenballungen manövrierte.
    Die Jagd nach Neo-Molkex schien die ungefährlichste und ruhigste Aufgabe zu sein, die innerhalb der Flotte zu vergeben war.
    Mit Beginn des 18. Juli des Jahres 2329 mußte die Besatzung des Schlachtkreuzers LION jedoch erfahren, daß jede noch so langweilige Suche unverhofft zu einem Unternehmen von höchster Gefährlichkeit werden konnte. In einem solchen Fall war es sogar möglich, daß Jäger zu Gejagten wurden.
    Dawson, der Funker der LION, stand hinter Captain Vertrigg, der Nome Tschato vor einer Stunde abgelöst hatte. Außer den Routinemeldungen hatte Dawson keine Arbeit. Vor drei Wochen waren sie einem anderen Suchschiff begegnet. Das war für den Funker das aufregendste Ereignis seit zwei Monaten.
    Vertrigg hatte den Autopiloten eingeschaltet. Ab und zu blickte er auf die Kontrollen.
    »Wenn das so weitergeht, werden wir alle Speck ansetzen«, sagte Dawson. »Selbst der Erste hat schon einige glatte Stellen im Gesicht.«
    »Mir gefällt es so, Sparks«, gestand Vertrigg. »Zusammen mit der alten LION scheint uns auch das Pech verlassen zu haben, das uns immer in die schlimmsten Sachen verwickelte. Solange Tschato ruhig bleibt, kann uns dieser Zustand gleichgültig sein.«
    »Ich glaube nicht, daß wir jemals diese Substanz entdecken werden«, sagte Dawson. »Entweder ist das Zeug explodiert, oder es hat sich verflüchtigt. Auf jeden Fall existiert es nicht mehr.«
    »Das wäre bedauerlich«, erwiderte Captain Vertrigg. »Schließlich soll das Neo-Molkex der Wissenschaft neue Möglichkeiten für...«
    Die Strukturtaster schlugen so stark aus, daß Vertrigg vergaß, seinen Satz zu vollenden. Mit leuchtenden Augen sah er auf die Ortungsgeräte für Hyperimpulse. Er benötigte mehrere Sekunden, um zu begreifen, daß irgend etwas geschah, was die Eintönigkeit des Fluges unterbrechen würde.
    Dawson reagierte etwas schneller. Bevor Captain Vertrigg zu handeln begann, hastete der Funker zu seinen Geräten hinüber und schaltete den Hyperkom ein. Inzwischen waren alle Männer innerhalb der Zentrale auf den außergewöhnlich starken Ausschlag aufmerksam geworden. Dr. Gaylord, der Sprecher der Wissenschaftler, der sich ebenfalls im Kommandoraum aufhielt, kam langsam auf die Kontrollen zu.
    Vertrigg schaltete den Interkom ein.
    »Hier spricht Captain Vertrigg«, sagte er. »Soeben haben unsere Strukturtaster ausgeschlagen. Die Impulse waren so stark, daß sie nicht von einem transistierenden Schiff verursacht werden konnten.«
    Drei Minuten später erschien Oberstleutnant Tschato in der Zentrale. Dicht hinter ihm folgten Dan Picot und Duprene, der Cheflogiker der LION.
    Vertrigg räumte den Kommandosessel für Tschato, während Duprene sofort mit den Berechnungen begann. Die Werte, die die Strukturtaster anzeigten, genügten, um mit Hilfe der Positroniken den ungefähren Standort der Strukturerschütterung festzustellen.
    Chefingenieur Bactas kam in die Zentrale. Seine kleine bewegliche
    Gestalt schien Unruhe zu verbreiten. Dawson arbeitete wie ein Verrückter an den Funkgeräten.
    »Zweifellos handelte es sich nicht um eine Transition«, sagte Tschato. Picot, der neben ihm Platz nahm, beobachtete die Bildschirme. Nichts deutete darauf hin, daß fremde Schiffe in unmittelbarer Nähe der LION waren. Außer dem geheimnisvollen Vorgang war nichts geschehen. Irgendwo jedoch mußte die Kontinuität des Raum-Zeit-Gefüges erheblich gestört worden sein.
    »Vielleicht sprang ein Schiff in den Hyperraum und ist dabei explodiert, Sir«, meinte Captain Walt Heintman.
    »Ja«, sagte Tschato bedächtig. »Das ist eine von unzähligen Möglichkeiten.«
    »Sir!« rief Dawson in diesem Augenblick. »Signale auf Hyperkomwelle.«
    Wie auf einen geheimen Befehl hin richteten sich die Gesichter der Männer zu dem Funker hinüber. Dawson machte sich am Hyperkom zu schaffen.
    »Die Impulse sind nur schwach, aber es handelt sich offensichtlich um einen Hilferuf. Ich glaube nicht, daß die Signale von einem terranischen Schiff kommen. Sie wiederholen sich regelmäßig. Es wird nicht gesprochen. Der Sender morst.«
    Dawsons Worte genügten, um die Spannung der Männer zu erhöhen. Picot beobachtete, wie Dr. Gaylord die Lippen zusammenkniff. Er wünschte, die Wissenschaftler wären nicht an Bord gewesen. Irgendwie schienen sie die Zusammenarbeit zu beeinträchtigen. Gaylord war ein großer grauhaariger

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