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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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flüsterte ihm Li aufgeregt zu. »Die Tiere überdecken unsere Körperwärme, möglicherweise sogar die Vitalimpulse, falls die Posbis nach uns suchen...«
    Ein fahles Licht glomm vor ihnen auf. Lester erschrak. Sie waren der feindlichen Gruppe näher gekommen, als er vermutet hätte. Im Zentrum des Lichterscheins stand der vermeintlich jüngere Alteraner. Sein Gesicht, hager und knochig, wurde auf eine gespenstische Art und Weise ausgeleuchtet.
    »Das kann nicht sein!«, keuchte Li laut, so laut, dass man sie hören musste.
    In diesem Moment blieb es Lester einerlei. Auch er hatte das Gesicht des Mannes endlich erkannt.
    Man begegnete ihm an allen Ecken und Enden der Stadt. Jeder Wohnturm verfügte über einen Schrein, in der dieser Mann verehrt wurde. Ja, nicht wenige Alteraner richteten ihre morgendlichen Bitten und Stoßgebete an ihn.
    An Perry Rhodan, den Großadministrator.
     

12. A LTERA :
Unter Feinden
     
    »Was ist?«, fragte Rhodan. Suchend sah er sich um, während er gleichzeitig die Einzelschutzschirme seiner Begleiter synchronisierte. In den nächsten Augenblicken umfasste sie eine einzige Energieglocke, die zumindest gegen einfache Strahlengeschütze Sicherheit versprach.
    »Ich ... spürte die Gedanken zweier Wesen in unmittelbarer Umgebung«, sagte Startac Schroeder, »habe sie aber gleich wieder verloren.« Mit deutlichen Zeichen der Unsicherheit kratzte er sich über den Stoppelbart. »Sie strahlten Angst, Hass und so etwas wie grenzenlose Überraschung aus. Die Gedankenmuster wirkten menschenähnlich.«
    »Infrarot-Ortung!«, befahl der Unsterbliche seinen Begleitern.
    »Wir sollten über die Wipfel der Bäume gehen«, schlug Mondra Diamond vor. »Dort übersehen wir ein größeres Gebiet.«
    »Nein. Wir bleiben passiv. Wir tun nichts, was wie eine Offensivhaltung aussehen könnte. Es reicht, dass unser Schutzschirm wie ein energetisches Leuchtfeuer durch die Nacht strahlt.«
    »Ich habe mehrere Ortungen«, sagte Startac in seinem üblichen unaufgeregten Tonfall. »Südsüdost. Drei - nein!, vier größere Körper.«
    »Im Westen ebenfalls«, meldete Mondra. »Ich messe mindestens sieben Wärmequellen an, die sich auf uns zubewegen.«
    »Achtundsiebzig Kontakte«, schnarrte Drover wortkarg. »Aus allen Richtungen, auf den Fluss zustrebend.«
    Rhodan konzentrierte sich auf eine der Gestalten, die ihm in rotverschobenen Falschfarben über ein Holofeld vor die Nase projiziert wurde.
    Vierbeinige, fleischige Tiere mit großen Schädeln waren das, die sich langsam und träge zum Wasser schleppten. Die Impulse wurden immer zahlreicher. Es war, als tauchten sie aus dem Nichts auf. Sie überlagerten einander, bewegten sich wie von Geisterhand gelenkt mal hierhin, dann dorthin.
    Perry fluchte. Die Ausrüstung der Schutzanzüge war auf geringes Gewicht, lange Haltbarkeit und die Abdeckung eines engen Spektrums an Leben schützenden Maßnahmen ausgelegt. Die Erfassung von Vitalimpulsen, die ihnen in diesem Fall dienlich gewesen wäre, gehörte nicht dazu.
    Und die Posbis? Hatten sie Zugriff auf andere, bessere Vermessungsmöglichkeiten?
    »L-leider nicht«, beantwortete Nano Mauerblum Rhodans Frage. Neuerlich zog er den Kopf ein wenig in seine Halterungsschale zurück, als schäme er sich für seine Antwort, während Drover schwieg.
    »Sechshundert Wärmequellen mittlerweile«, sagte Startac. Er setzte sich auf einen moosbewachsenen Felsbrocken. Sein Atem ging heftig und in kurzen Zügen, als bekäme er zu wenig Sauerstoff. Die Pupillen seiner Augen verengten und erweiterten sich in immer rascher werdendem Rhythmus.
    Er hyperventiliert!, dachte Rhodan. Sein empfindliches Nervenkostüm leidet unter den Nachwehen unserer Reise. Wer weiß schon, welche seiner Gehirnbereiche der Flug hierher beanspruchte. Kräfte, die wir... herkömmlichen Menschen nicht spüren, belasten einen Mutanten wie ihn vielleicht bis an den Rand des Wahnsinns.
    Die mögliche Gefahr um sie wurde plötzlich nebensächlich. In erster Linie galt es, das Leben eines der ihren zu schützen.
    »Kümmere dich um Startac«, bat Rhodan Mondra und zeigte in Richtung des Mutanten. »Ich komme mit den Ortungsergebnissen allein zurecht.«
    »Behalte vor allem jene im Auge, die sich vom Fluss entfernen«, riet ihm die Frau, bevor sie Mauerblum zu sich winkte.
    »Elfhundert Impulse«, meldete Nano Aluminiumgärtner. »E-es handelt sich um eine riesige Herde Pflanzenfresser. Sie nutzen die Dämmerungsstunden, um ihren Durst zu stillen.«
    »Darum

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