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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Staatsmarschall hätte sicherlich großes Interesse daran, an die Speicher und Rechner unserer Begleiter zu kommen. Und das dürfen wir unter keinen Umständen gestatten. Die beiden Posbis und der Matten-Willy genießen in der heimatlichen Milchstraße einen ganz anderen Status als hierzulande. Wenn Sie so wollen, kann man die drei als außeralteranische Diplomaten ansehen.«
    »Ich werde sehen, was sich machen lässt.« Ismael nickte knapp. »Michou hat noch lange nicht die Macht und Kompetenz, meine Anweisungen zu umgehen. Auch wenn es in mancher Hinsicht erbärmlich um Altera bestellt ist, leben wir noch immer in einer Demokratie.«
    »Vielleicht könnten wir die Posbis besuchen?«, hakte Rhodan nach. »Ich muss einiges mit ihnen besprechen.«
    »Besprechen?« Der Regierungschef riss die Augen weit auf. »Aber es handelt sich doch um Maschinenteu...« Er verstummte, schüttelte, um Verzeihung bittend, das Gesicht. »Um ehrlich zu sein, möchte ich Sie bitten, mich auf einer kleinen Reise zu begleiten, zu der ich so rasch wie möglich aufbrechen möchte.«
    »Wohin? Auf einen anderen Kontinent?« Rhodan lächelte müde. »Ich hätte gute Lust, Altera näher kennen zu lernen, aber mich juckt es zwischen den Zehen. Das ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass mir die Decke auf den Kopf fällt.«
    »Das freut mich zu hören.« Ismael atmete tief durch. Seine Stimme verlor an Kraft, während er fortfuhr: »Denn ich wollte an die Front reisen, um nach dem Rechten zu sehen. Ins Kanton-System. Die
    Posbis fliegen derzeit ihre Attacken gegen Fort Kanton, einen der strategisch wichtigsten Planeten des Imperium Altera.«
    Mondra und Rhodan sahen sich erschrocken an.
    »Vor wenigen Minuten erst habe ich die Funknachricht über den Angriff bekommen. Ich möchte Ihnen gern mehr über die Bedeutung Fort Kantons erzählen, aber wir sollten das unterwegs tun. Die Zeit drängt.«
    »Einverstanden.« Da gab es nicht viel zu überlegen für Rhodan. So zynisch es angesichts von Tod, Schlacht und Kriegsgeschehen auch klingen mochte, für ihn galt, sich möglichst vor Ort einen persönlichen Eindruck von den ambriadoranischen Posbis zu machen. Vielsagend sah er Mondra an.
    »Du solltest nicht einmal daran denken, mich hier zurückzulassen, damit ich mich um Startacs Schicksal kümmere!« Stocksteif stand die ehemalige TLD-Agentin da, atmete ruhig und beherrscht. »Das wird kein Solo-Abenteuer eines gelangweilten Terranischen Residenten. Du wirst dich damit abfinden müssen, dass dein Kindermädchen dich begleitet.«
    »Das habe ich befürchtet.« Rhodan lächelte.
    »Wer zum Teufel ist dieser Startac?« Ismael wirkte verärgert darüber, aus dem Gespräch ausgeschlossen worden zu sein.
    »Warum wundert es mich nicht, dass Ihnen der Name Startac Schroeder unbekannt ist?« Der Unsterbliche wandte sich dem alteranischen Regierungschef zu. »Offensichtlich hat Ihnen Ihr Stellvertreter ein paar Informationen verschwiegen, die er unzweifelhaft besitzt. Was mich umso mehr davon überzeugt, dass Michou nicht zu vertrauen ist.« Mit wenigen Worten erzählte er Ismael von dem als vermisst geltenden Teleporter.
    »Und Sie haben es nicht der Mühe wert gefunden, mich bereits früher von Ihrem Begleiter zu informieren?« Das Gesicht des Regierungschefs lief rot an. »Bei allem Respekt, das ist ein eindeutiger V ertrauensbruch.«
    »Versetzen Sie sich in unsere Situation, Ismael.« Mondra übernahm es, ihr Gegenüber zu besänftigen. »Wir wussten nicht, was uns auf Altera erwartet. Die Gefangenschaft im Festwerk auf Gonda hat nicht gerade dazu beigetragen, dass wir uns unter Freunden fühlten. Also dachten sowohl Perry als auch ich, dass es wohl besser wäre, noch einen Pfeil im Köcher zu haben.«
    »Mittlerweile machen wir uns allerdings Sorgen um unseren Freund«, ergänzte der Unsterbliche.
    »Sie verdächtigen den Staatsmarschall, eine kleine Schweinerei mit Ihrem Begleiter vorzuhaben?«
    »Ein Mutant, der noch dazu über die Erfahrung von fünfzig Jahren im Dienst der terranischen Regierung besitzt, ist ein verlockendes Ziel für einen Mann wie Michou. Warum sollte er bei Startac anders reagieren als bei uns?«
    »Nun gut.« Ismael seufzte. »Dann werden wir seine Existenz unseren Einsatzkräften gegenüber bekannt geben und nach ihm suchen lassen. Der Befehl wird an die Legion Alter-X ergehen. Mal sehen, wie mein hochverehrter Stellvertreter darauf reagiert. Aber nun bitte ich Sie, mich zu begleiten. Unser Schiff wartet bereits. Ich kann

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