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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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unwohler.
    Das lag einerseits an den wenig heimeligen Werkshallen und Lagerräumen der Bastion Groschir, vor allem aber an der die Menschengruppe beaufsichtigenden Lichtnetz-Agentin. Sie strahlte noch mehr Kälte aus als die unverputzten Steinwände. Dmetri hatte mit manch knallharten Typen der Legion Alter-X zu tun gehabt, allen voran Kommandeur Laertes Michou. Die eisige Larin jedoch wäre sogar dem Staatsmarschall nicht gleichgültig gewesen. Misstrauisch schnüffelte sie jedem Handgriff hinterher. Nichts entging ihr und ihren Mikrosensor-Sonden. Nicht einmal die üblichen Wahnsinnigkeiten Flohbeins, dessen uneingeschränkte Bewegungsfreiheit Rhodan durchgesetzt hatte, vermochten ihre Aufmerksamkeit zu beeinträchtigen.
    Und darin lag das Problem. Denn sie waren keineswegs nur hier, um die fünf Prototypen der Käfig-Transmitter funktionstüchtig zu machen.
    Diesen Punkt ausgenommen, hatte Perry Rhodan dem La-ren-General Kat-Greer reinen Wein eingeschenkt und bedingungslos die Wahrheit erzählt: Dass er wirklich einst von einem Verkünder der Hetosonen als Erster Hetran seiner Heimatgalaxis eingesetzt worden war, woher sein Insider-Wissen über die Struktur des histo-rischen Konzils der Sieben rührte. Wegen des gespannten Verhältnisses zwischen Alteranern und Laren hatte er sich für die Notlüge entschieden, um dieses Gipfelgespräch anzubahnen. Auch, dass das Hetos untergegangen und die Milchstraße seit 1345 Terra-Jahren wieder unabhängig war, verschwieg er nicht. General Kat-Greer nahm diese Information hin, ohne Betroffenheit zu zeigen. Wahrscheinlich hatten sich die Laren ebenso wie die Alteraner schon vor geraumer Zeit damit abgefunden, dass Forn-Karyan oder Ambriador vom Rest des Universums isoliert und ein Verlassen der Kleingalaxis mit den verfügbaren Triebwerks-Technologien aussichtslos war.
    Rhodan berichtete von Lotho Keraete, dem Boten der Superintelligenz ES, und dessen dringlicher Bitte, sich der Posbi-Krise anzunehmen. Er erläuterte seinen Plan, einen erbeuteten Fragmentraumer wieder flottzumachen und als Vehikel zum Zentralplaneten der Positronisch-Biologischen Roboter zu benutzen, da er dort, und nur dort, eine Lösung herbeizuführen hoffte. Kat-Greer horchte auf, als der Name Verduto-Cruz fiel. Ja, sagte er, er kenne den Kybernetiker, und auch dessen derzeitigen Aufenthaltsort, ob er ihn allerdings zusammen mit Rhodan und dessen Begleitern ins Gebiet des Imperiums Altera überstellen würde, hing von der siegreichen Beendigung des Bürgerkriegs ab - und natürlich davon, wie viel die Käfig-Transmitter dazu beitrugen.
    Diesbezüglich sorgte sich Demetrius Onmout relativ wenig. Han Tsutaya, der blondmähnige, am ganzen, fülligen Leib tätowierte Techniker von der MINXHAO, war bis zu seiner Inhaftierung wegen wiederholter schwerer Körperverletzung Spezialist für diese Geräte gewesen. Notfalls hätte Tsutaya sie auch allein in Gang bringen können. Flohbein. Rhodan, dessen Leibwächterin und Dmetri selbst waren im Wesentlichen zur Ablenkung mit von der Partie. Die heimliche Hauptaufgabe kam Cheffunker Elias Awadalla zu. Nur, dass der noch keine Gelegenheit bekommen hatte, diese auszuführen - weil ihm die kaltschnäuzige Lichtnetz-Agentin peinlich genau auf die Finger sah. Die anderen zur Bewachung und Handreichung abgestellten larischen Soldaten und Ingenieure ließen sich locker verwirren; schon Flohbein machte sie irre. Aber die Eisfrau nicht.
    Und die Stunden verstrichen ... Mehrfach versuchte Mondra Diamond, die selbst lange als Geheimagentin tätig gewesen war, ihre »Kollegin« in ein Gespräch zu verwickeln; fruchtlos. Anders als die Flotteningenieure, die nach einer Phase des gegenseitigen Abtastens recht angeregt mit Rhodan, Awadalla und Tsutaya fachsimpelten -auch larische Techniker stellten Wissenserweiterung allemal über rassistische Vorurteile -, blockte die Lichtnetz-Offizierin jegliche Annäherung brüsk ab. Umgekehrt hielten ihre eigenen Leute größtmöglichen Abstand zu ihr. Dmetri konnte sich zusammenreimen, welchen Rufs sie sich auf Caligo, ja vermutlich im gesamten Trovent erfreute...
    Han Tsutaya, auf dessen Overall sich große Schweißflecken abzeichneten, kroch unter dem Käfig-Transmitter hervor, an dem er gearbeitet hatte, und richtete sich ächzend auf. »Wir sind so weit, dass wir einen Testimpuls aussenden könnten.«
    »Hervorragend«, lobte Rhodan, und nach einem Blick auf sein Armband-Chronometer: »Sogar früher als veranschlagt.«
    »S' gibt allerdings

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