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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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ein Problem.« Tsutaya wischte sich die fettigen Haarsträhnen aus dem Gesicht. »Wir sollten sicherheitshalber mit minimaler Intensität fahren. Die Chance, dass der ultrakurze 5D-Rafferimpuls zufällig aufgefangen wird, ist gering, aber 's war schön blöd, wenn die Pyramidenheinis vorzeitig Wind bekämen.«
    »Klar. Was spricht dagegen, es so zu machen?«
    »Wollen wir auch bei geringster Sendeleistung verwertbare Ergebnisse bekommen, müssen hier drin sämtliche Störquellen deaktiviert werden. Auch die lustigen Sensor-Dinger; die streuen nämlich ein wie Sau.« Angewidert schlug er nach einer Mikrosonde, die ihn summend umschwirrte und seiner Hand automatisch auswich.
    Sofort baute sich die Eisfrau vor ihm auf. »Untersteh dich, Menschling!«
    »Gelblippe, schieb endlich ab! Du trampelst schon lang genug auf meinen Nerven rum.« Tsutaya hob drohend die Fäuste.
    Plötzlich funkelte eine Klinge in der Hand der Larin. Behänder, als man es ihm zugetraut hätte, sprang der Transmitter-Spezialist einen Schritt zurück und ergriff ein langes Stahlrohr. Die Spannung, die sich den ganzen Tag über aufgebaut hatte, drohte sich zu entladen.
    Perry Rhodan ging mit erhobenen Händen dazwischen. »He! Ruhig, keine Dummheiten!« Mondra Diamond eilte hinzu, vorbei an drei Soldaten, die ebenfalls aufmerksam geworden waren und ihre Waffen hoben.
    Und dann ergab sich eine verblüffende Kettenreaktion, ein Domino-Effekt, den Dmetri erst im Nachhinein zu rekonstruieren vermochte. Flohbein war um die Ecke gebogen und ließ erschrocken ein mitgeschlepptes Bauteil fallen. Fast alle reagierten auf das scheppernde Geräusch, indem sie die Köpfe in diese Richtung drehten. Mondra geriet dabei aus dem Gleichgewicht, stürzte und riss einen der Raumsoldaten mit sich. Der taumelte in Rhodans Arme, wurde weitergeschubst, knallte gegen die Eisfrau. Beide erhielten einen zusätzlichen, abwehrenden Stoß von Tsutaya und stolperten über dessen Stahlstange. Der larische Soldat schrie erstickt auf und schlug der Länge nach hin. Die Agentin, ungleich beweglicher, rollte katzenhaft ab, kam dadurch allerdings Mondra Diamond in die Quere, die sie, die angewinkelten Beine ausstreckend, zur Seite katapultierte. Flohbein hatte sich inzwischen nach dem Bauteil gebückt, kickte es jedoch versehentlich mit der Schuhspitze noch ein paar Meter weiter von sich weg - genau unter die Eisfrau, die einen Sekundenbruchteil später darauf landete. Ein greller Lichtblitz blendete Dmetri. Als er wieder sehen konnte, füllte schwarzer Rauch den Raum, und der Gestank verbrannter Haut und Haare.
    All das war so schnell gegangen, dass die übrigen Uniformierten erst jetzt klickend ihre Waffen entsicherten. »Sanitäter, rasch!«, rief Rhodan, der damit, seine ganze Autorität einsetzend, sowohl das Kommando übernahm als auch die Situation entkrampfte. Flohbein befahl er: »Schalt das sofort ab!«
    Der Wissenschaftler kam der Aufforderung nach. Aber es war zu spät, die Eisfrau war bereits hirntot. Hinterher sollte man sich darauf einigen, dass es sich um einen bedauerlichen Unfall gehandelt habe, eine Verkettung unglücklicher Zufälle, und niemandem böse Absicht unterstellt werden konnte; am ehesten noch der Eisfrau, die schließlich als Erste eine Waffe gezogen und mit ihrem Messer sogar den eigenen Soldaten leicht verletzt hatte. Das bestätigten auch die Laren, ebenso, dass sich Rhodan und dessen Leibwächterin um De-eskalation bemüht hatten.
    Dmetri war sich da insgeheim nicht ganz so sicher...
    Kat-Greer wurde in der Kommandozentrale verständigt und kündigte eine eingehende Untersuchung an. Jedoch war kaum zu überhören, dass auch er der Agentin keine Träne nachweinte; und das bereits erfreulich weit gediehene Transmitter-Projekt ging jedenfalls vor.
    Als sich der Rauch verzogen hatte und die verkohlte Leiche der Eisfrau abtransportiert worden war, rief Elias Awadalla, in die Hände klatschend: »Leute, noch sind wir im Zeitplan. Aber wenn wir ihn weiter einhalten wollen, sollten wir uns sputen.«
    Dabei wirkte der Cheffunker gar nicht besorgt, sondern im Gegenteil recht zufrieden.
    Elbanger Tan bekommt Besuch
     
13. E LBANGER T AN BEKOMMT B ESUCH
    »Behalt das. Ich will es nicht«, sagte Tamra. Sie schob Mondras Kombistrahler, den ihr Startac hingelegt hatte. zurück über die Tischplatte.
    »Hach, sei doch nicht so stur! Du wirst für unbestimmte Zeit allein im Apartment sein. Ich kann nicht vorhersagen, wie lange wir brauchen werden. Falls inzwischen

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