Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
Vom Netzwerk:
jemand kommt...«
    »... verstecke ich mich im Schrank. Außerdem, wer sollte herein wollen? Die Türen sind versiegelt.«
    »Bitte nimm den Strahler an dich, mir zuliebe. Ich habe einfach ein besseres Gefühl, wenn du nicht völlig schutzlos bist, ja?«
    Sie grinste. »Du redest schon wie Boffään.«
    »Das färbt wohl ab.« Startac kratzte sich am Kopf. Immer wieder schaffte sie es, ihn in Verlegenheit zu bringen. »Wir müssen weg. Kannst dich ruhig hinlegen und pennen. Mondras Wächterlein...«
    »... warnen mich, wenn sich jemand den Zugängen nähert, ich weiß. Startac?«
    »Ja?«
    Sie hob die Hand, als wolle sie ihn am Oberarm berühren, überlegte es sich dann aber doch anders. »Viel Glück. Und pass gut auf mein Sloppelle auf!«
    »Versprochen.« Boffään hatte darauf bestanden, den Feintele-kineten mitzunehmen, weil sie durch die mittlerweile erprobte Kombination ihrer Fähigkeiten Eingriffe in Geräte vornehmen konnten, ohne diese zerlegen zu müssen. Das Sloppelle war Feuer und Flamme gewesen, regelrecht aufgekratzt. Dabei vermochte es kaum mehr seine Ärmchen zu heben.
    Wir sind schon eine Truppe, dachte Startac, seine ungleichen Mitstreiter betrachtend, die es sich oben auf der krude zusammengestückelten Apparatur bequem gemacht hatten. Ein hyperaktiver Kaktus, ein altkluges, beinamputiertes Greisenkind, und ich, der schlechteste Teleporter in der Geschichte terranischer Mutanten, gegen eine Festung, die von der gesamten Militärmacht der Neunten Flotte und des Lichtnetzes nicht geknackt werden konnte.
    Sieben Pyramiden. Bis zu 1500 Meter hoch, mit bis zu zweieinhalb mal zweieinhalb Kilometern Grundfläche. Wie sollten sie in diesen riesigen Bauwerken eine Handvoll Käfig-Transmitter finden, die in irgendeiner Abstellkammer verstaubten?
    Während des Tages war er mehrmals in die Nähe des Hetranats teleportiert und hatte das Terrain so weit erkundet, wie ihm das von außen möglich gewesen war. Es gab etliche größere Areale, in denen er bei keiner dieser Gelegenheiten Laren oder sonstige Intelligenzwesen geortet hatte. Insgesamt hielten sich, grob geschätzt, 6000 Individuen im Pyramidenzirkel auf. Klar, dass die sich innerhalb des beträchtlichen Gesamtvolumens verliefen. Die meisten konzentrierten sich entlang der Außengrenzen sowie an einigen Brennpunkten, die vermutlich als Befehlszentralen fungierten.
    Welchen der unbelebten Bereiche sollte Startac anpeilen? Tamra, das Sloppelle und Boffään waren keine Hilfe bei der Entscheidungsfindung. »Gehüpft wie gesprungen, ja?«, hatte der Reparator ironisch - oder sarkastisch? - geäußert.
    Na prima.
    Startac legte eine Hand auf den unförmigen Apparat, die andere auf den Rücken des Sloppelles, dessen Hinterteil von einem biegsamen, knallgrünen Blatt des Pflanzenwesens umschlungen wurde. Er sammelte seine Kräfte, konzentrierte die psionische Energie, die ihm aus unbegreiflichen Kontinuen zuströmte, auf einen unendlich kleinen Punkt... und setzte sie frei.
    »Geh in die Knie, Nichtswürdiger!«, erschallte eine dröhnende Larenstimme. »Wirf dich zu Boden, ergib dich augenblicklich, dann lasse ich dich und deine Brut am Leben!«
    Reflexhaft wollte Startac eine ungezielte Not-Teleportation einleiten, doch Boffään kam ihm zuvor. »Entwarnung!...« zischte er. »Das ist nur eine Projektion.«
    »Geh in die Knie, Nichtswürdiger!«, wiederholte das dreidimensionale Abbild eines Laren, dessen schimmernde Rüstung über und über mit Edelsteinen besetzt war, im exakt gleichen Tonfall: »Wirf dich zu Boden, ergib dich...«
    Sie befanden sich in einem hohen, lang gestreckten Gewölbe, einer Art Ruhmeshalle oder Ahnengalerie. Startacs Anzug-Positronik verzeichnete keine eintreffenden Ortungsimpulse. Dennoch musste ihre Ankunft trotz des Deflektorschirms registriert und das Projektionsprogramm ausgelöst worden sein, vielleicht wegen der Luftverdrängung und - verwirbelung, durch gewichtssensitive Bewegungsmelder im Boden oder andere simple Mechanismen. Diese schienen aber nur die historischen Dioramen in Gang zu setzen; von Verknüpfung mit einer Alarmanlage war nichts zu bemerken. Dafür maß Startac ein relativ hohes energetisches Hintergrundrauschen an. Ähnlich wie bei den Fassaden draußen in der Stadt wurde auch hier mit vielen verschachtelten Mini-Prallfeldern, Holos und Traktorstrahlen eine Formenergie-Architektur simuliert.
    Das war Startac, dessen Pulsschlag sich langsam wieder normalisierte, nicht unlieb. Er wagte es, den Antigrav so weit

Weitere Kostenlose Bücher