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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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die Kraft. Ein Heulkrampf überkam sie, und sie ergab sich ihm, schluchzte ungehemmt, schlug um sich, jedoch matt, lahm, schwächlicher noch als das todkranke Sloppelle, das sich mit beiden Ärmchen an sie klammerte. Die Furcht, ihr geliebtes Tier zu verletzen, brachte Tamra wieder zur Vernunft, und sie erschlaffte. »Lass mich. Geh weg«, flehte sie krächzend den Terraner an, der wie Perry Rhodan aussah. »Quäl mich nicht länger. Bring uns zurück ins Le-digenhaus. Bitte.«
    Eine Frauenstimme hinter ihr sagte kühl: »Da siehst du, Startac, was du angerichtet hast.«
    »Ich konnte sie nicht dort lassen«, verteidigte sich der zweite, etwas ältere, deprimiert wirkende Mann. »Die Folter, der sie seit vielen Tagen ausgesetzt war, darf man niemandem auch nur eine Minute länger zumuten. Das wäre unmenschlich.«
    »Auch andere schweben in großer Gefahr oder werden misshandelt.«
    »Aber nicht so unmittelbar, und nicht so bestialisch. Wartet ein Weilchen. Sie ist desorientiert, wen wundert's, doch zäher, als sie auf den ersten Blick aussieht. T amra wird sich fangen, und ihr Partner wird ihr dabei helfen.«
    Partner? Wen meinte er? Und woher wusste der Hagere mit dem wirren braunen Haar und dem gehetzten Blick so viel über sie?
    »Deine Menschlichkeit in Ehren, nur haben wir das Mädchen jetzt am Hals, oder besser, am Bein, nämlich als Klotz.«
    »Geduld, Mondra. Startac hat recht. Gib ihr etwas Zeit.« Vorsichtig griff der den Darstellungen des Großadministrators wie aus dem Gesicht Geschnittene nach Tamras Arm, hielt aber, als sie zurückzuckte, seine Hand in der Luft. »Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Niemand wird dich berühren, wenn dir das unangenehm ist. Verstehst du, was wir sagen?«
    Sie nickte. Obwohl sie diesen eigenartigen alteranischen Dialekt noch nie gehört hatte, bereitete er ihr wenig Schwierigkeiten. »Klar und deutlich.« Ihre Kehle war rau, malträtiert. Das Schlucken schmerzte, wie auch alle ihre Gliedmaßen. Gleichwohl kehrten
    langsam die Lebensgeister zurück.
    »Gut. Wie gesagt, du und dein... Kamerad, ihr seid vorläufig in Sicherheit. Eure Peilchips können derzeit nicht angemessen werden, wir schirmen sie mithilfe unserer Anzuggeräte ab. Das Problem ist nur, dass wir dazu mindestens zwei der Monturen zusammenschalten müssen. Das kann also keine Dauerlösung sein. Hast du Hunger?«
    Tamra überlegte. Das letzte Mal war sie einige Stunden vor der Massen-Auspeitschung zwangsernährt worden. sie verspürte keinen Appetit, durfte jedoch nicht nur an sich selbst denken. »Mhm.«
    Der andere Mann reichte ihr eine Art Olvid-Riegel. »Konzentrat-Nahrung. Für jeden menschlichen Organismus leicht verrdaulich.«
    »Danke.« Während sie kaute, dachte sie nach. Das war kein Traum, auch keine aufoktroyierte, virtuelle Realität. Eine dermaßen intensive, vollkommen fehlerfreie Simulations-Technologie besaßen die Laren nicht, davon hätte Tamra irgendwann gehört. Und falls Mitrade-Parkk, die Kontakte zu einigen recht verrufenen Biotechnikern unterhielt, doch an den Prototyp einer Neuentwicklung gelangt wäre? Und diesen gerade an ihr ausprobierte?
    Nun, das änderte nicht viel. Tamra war sowieso am Ende. Und zum Narren hatte sie sich schon so oft gemacht, da kam es auf ein weiteres Mal auch nicht mehr an. »Perry Rhodan?«, fragte sie.
    Der Angesprochene lächelte. »Ja, Tamra Cantu?«
    »Wie geht es Gucky, dem Mausbiber?«
    »Als ich ihn zuletzt getroffen habe, in der Milchstraße natürlich, war er wohlauf und bester Dinge.«
    Das klang glaubwürdig; trotzdem bewies es gar nichts. Jeder, der sich für den Großadministrator ausgab, würde diese Antwort parat haben. Und ihre eigenen Kenntnisse der terranischen Vorgeschichte waren viel zu beschränkt, als dass sie ihm hätte genauer auf den Zahn fühlen können. Sie zuckte mit den Achseln. »Was passiert nun?«
    »Gute Frage«, sagte Rhodan.
    Seine Sehnsucht nach der Fundament-Halle wuchs von Minute zu Minute. Jedoch wusste Kat-Greer, dass ihn An'Gal'Dharan, seine Ratgeber, unverzüglich wieder hinauf an die Oberfläche schicken würden. Es war alles besprochen, alles wie geplant im Gang, und musste nur noch zu Ende gebracht werden.
    Der General der ruhmreichen Neunten Flotte und wagemutigste Erste Steuermann, der je das Große Boot GREER geführt hatte, sah den Sieg vor Augen, den finalen Triumph zum Greifen nahe. Er streckte die Hand danach aus ... und erreichte sein Ziel nicht. Wenige Millimeter fehlten, so sehr er sich

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