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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Freigeborenen.«
    »Ein Viertel der Einwohnerschaft. Über zweitausend Menschen.« Mondra schnippte mit den Fingern. »Einfach so.«
    »Eine bessere Gelegenheit als der Bürgerkrieg wird sich nie mehr ergeben. Wir dürfen uns vor dieser Verantwortung nicht drücken!«
    »Schon richtig«, sagte Perry. »Allerdings tragen wir auch Verantwortung für die gesamte Menschheit von Ambriador. Wenn wir hier und jetzt einen Sklavenaufstand vom Zaun brechen, können wir das eigentliche Ziel unserer Reise gleich vergessen. Wir brauchen diesen Verduto-Cruz, und wir wollen mit ihm zusammen zurück nach Fort Blossom geflogen werden. Das sind schon mal zwei Bitten - Bitten wohlgemerkt, nicht Forderungen -, die uns die Laren erfüllen können, aber mitnichten erfüllen müssen.«
    »Wir haben keine Verhandlungsmasse, mit der wir die Freilassung der Leute von Dekombor durchsetzen könnten«, ergänzte Mondra. »Und unsere Bemühungen, Verduto-Cruz ausfindig zu machen, verlaufen im Sand. Wir werden keine andere Wahl haben, als über offizielle Stellen an ihn heranzukommen. Es bedarf nicht viel Fantasie, sich auszumalen, wie eine solche Anfrage beschieden wird, während wir den Laren gerade fröhlich ihren Knechtschaftbezirk ausräumen.«
    »Das eine muss nach außen hin nichts mit dem anderen zu tun haben«, beharrte Startac.
    »Na prima.« Mondra schnitt eine Grimasse. »Wieso sollten sie auch ausgerechnet uns verdächtigen? Es existiert ja praktisch überhaupt keine Verbindung zwischen uns und den Alteranern in Dekombor!«
    »Vielleicht«, sagte Perry bedächtig, »lassen sich beide Ziele unter einen Hut bringen. Aber dazu muss das Timing stimmen. Wenn Mondra und ich uns zum Zeitpunkt der Flucht - wie auch immer diese bewerkstelligt wird -, bereits im direkten Kontakt mit General Kat-Greer oder besser gesagt in dessen Gewahrsam befinden, könnte er uns nicht so leicht eine Beteiligung an dem Ausbruch unterstellen.« Er sah Startac Schroeder an. »Dann müsstest allerdings du die Hauptlast dieses Unternehmens tragen.«
    »Traut ihr mir das etwa nicht zu?«
    »Ich helfe ihm.« Tamra hatte sich so lautlos an die Seite des Teleporters gestellt, dass dieser jetzt erschrocken zusammenfuhr. »Gemeinsam können wir es schaffen. Ich hätte auch schon eine Idee.«
    »Das trifft sich gut«, sagte Perry. »Ich nämlich ebenfalls.«
    Was sie in den nächsten Stunden zu viert entwarfen, war noch viel wahnwitziger als selbst die verstiegenste Spinnerei der Taoisten -eine einzige Aneinanderreihung von Fraglichkeiten, Bruchstellen, Risikofaktoren. Dennoch beteiligte sich Tamra zu ihrer eigenen Verwunderung mit Feuereifer daran. Etwas von Rhodans Energie übertrug sich auf sie, trotz ihrer bisherigen, fast ausschließlich negativen Erfahrungen.
    Die Frage, ob es sich bei ihm wirklich und wahrhaftig um den mythischen Großadministrator handelte, schob sie vorerst beiseite. Jedenfalls besaß dieser Perry Rhodan reichlich Führungsqualitäten: messerscharfe Intelligenz, außergewöhnlich rasches Auffassungsvermögen und die Gabe, andere mitzureißen. Aber nicht in der hitzköpfigen Art eines Wilbur Donning, oder schneidigmilitärisch wie der alte Kapitän Vinales, sondern auf ruhige, abgeklärte, dadurch umso vertrauenerweckendere Weise. Tamra gestand sich ein, gern in seiner Nähe zu sein. Er gab ihr, ganz beiläufig, das Gefühl, ihr verpfuschtes Leben habe doch noch einen Sinn.
    Seine Begleiterin - Partnerin? - Mondra Diamond stand Rhodan in puncto kühler Entschlossenheit kaum nach. Anfangs hatte sie sich zu Tamra reserviert verhalten und ihr Missbehagen darüber, dass sie »sie am Hals hatten«, deutlich gezeigt. Aber seit Tamra sich aktiv in die Diskussion einbrachte und bewies, keineswegs nur armes Opfer, aufzupäppelnde Patientin, verschrecktes Gänschen, kurz, eine Bürde zu sein, begegnete ihr die dunkelhaarige, sehr schöne Frau mit verhaltenem Wohlwollen und Respekt. Auch das tat gut.
    Der Dritte im Bunde war Tamra ein wenig unheimlich, weil er sich gar so fürsorglich um sie kümmerte. Derlei war sie nicht gewohnt. Es passte irgendwie auch nicht zu dem hageren, zugleich grimmig und linkisch wirkenden Mann. Er sprühte nicht so vor Einfällen wie Perry und Mondra, doch was er beitrug, hatte Hand und Fuß, und er vertrat es mit glühender Vehemenz.
    Startac Schroeder. Mutant.
    Teleporter! Wie oft hatte Tamra davon geträumt, sich gleich Gucky mit purer Geisteskraft von einem Ort zu einem gänzlich anderen, weit entfernten versetzen zu

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