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PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

Titel: PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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mit ihm geschah. Er drehte sich um und verließ den Flüchtlingstreck in die entgegengesetzte Richtung.
    Er wollte sich dagegen wehren, dass seine Füße ihn aus der relativen Sicherheit der Menge trugen, konnte aber nichts ausrichten.
    Mitrade-Parkk hatte wieder die Kontrolle über ihn übernommen. Diesmal allerdings war es anders als zuvor.
    Hunger!
    In ihrer Fernsteuer-Spinne keuchte Mitrade auf, als sich der Impuls in ihr Bewusstsein fraß.
    Hunger! Immer wieder nur das eine: Hunger!
    Erschrocken von der Wildheit dieses Gedankens unterbrach sie die Verbindung zu Neko und sank schwer atmend in sich zusammen.
    Zu ihrer grenzenlosen Erleichterung waren die fremden Impulse fort.
    Tamras Augen tränten vor Schmerzen. In brutalen Krämpfen zog sich ihr Unterleib zusammen und entspannte sich wieder, und jedes Mal musste sie die Zähne zusammenbeißen, um nicht aufzustöhnen.
    Fouchou flog die OT-12 mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung Posbiraumer. Die Landschaft außerhalb der Fenster verschwamm zu einem konturlosen Schemen, dennoch trafen sie nur rechtzeitig ein, um die Leichen zu sehen, die der Angriff der Flammenwesen in dem Flüchtlingstreck hinterlassen hatte.
    Während Fouchou den Gleiter landete, zählte Tamra die Opfer. Es waren sechs.
    Captain Onmout kam ihr entgegen. Sein Gesicht wirkte eingefallen und grau, doch in seinen Augen glomm es düster. »Was, bei allen vier großen Müttern, war das?« Er sprach schnell und zornig, und Tamra kam es vor, als mache er sie allein für das Geschehen verantwortlich.
    »Eine Lebensform dieses Planeten«, sagte sie. »Doktor Fouchou und ich denken, dass sie für das Fehlen der Tierwelt verantwortlich ist. Sie hat die anderen Raumschiffsbesatzungen getötet, und jetzt hat sie uns entdeckt.«
    Onmout wies in Richtung Fragmentraumer. »Ich lasse die Leute so schnell wie möglich ins Innere bringen.«
    Tamra nickte, obwohl sie ahnte, dass die Raumschiffswandungen die Menschen nicht vor der Macht der blauen Flammen schützen konnten. Sie dachte daran, mit welcher Leichtigkeit die beiden
    Flammen durch die Hülle des Kathedralenschiffs verschwunden waren und wie einfach sie die Schädelknochen ihrer Opfer überwanden. Bevor Tamra noch etwas sagen konnte, fiel ihr Blick auf zwei Raumsoldaten, die sich aus dem Flüchtlingstreck lösten und in die entgegengesetzte Richtung losliefen. Sie folgte mit dem Blick der Verlängerung ihres Weges und sah Jason Neko mitten auf der flachen Ebene stehen.
    Er wirkte, als habe das eben Erlebte seinen Geist betäubt. Mit schwankendem Oberkörper stand er da und ließ es zu, dass die Soldaten ihn in ihre Mitte nahmen und zurück in den Flüchtlingstreck führten.
    Auf dem Weg dorthin kamen sie dicht an Tamra und Onmout vorbei. Tamra versuchte, einen Blick auf Neko zu erhaschen. In seinen Augen stand blanke Verwirrung.
    Nur mühsam überwand Schroeder die mentalen Auswirkungen der blauen Flammen. Obwohl er sich im Inneren des Fragmentraumers sehr viel weiter von der Flammengruppe entfernt befunden hatte als die Menschen, die angegriffen worden waren, ließ bei den meisten die Panik nach, sobald die Flammen verschwunden waren. Sein empfindlicher Geist jedoch brauchte fast den gesamten Rest des Tages, um sich zu erholen. Und auch danach ging es ihm nicht wirklich gut.
    Etwas trübte sein Konzentrationsvermögen. Es fühlte sich an wie eine leichte geistige Übelkeit, die es ihm erschwerte, der Besprechung zu folgen, zu der Onmout sie zusammengetrommelt hatte.
    Fouchou war ein wenig später gekommen als die anderen, und Tamra hatte ihn mit gerunzelter Stirn gemustert.
    Auf Bitten von Captain Onmout versuchte der Mediziner eine Theorie aufzustellen, was es mit dem Flammenwesen auf sich hatte. Seiner Meinung nach handelte es sich um einen energetischen Organismus, der sich von der Energie ernährte, die lebende Wesen im Moment des Todes aussandten. Er lieferte eine wortreiche, komplizierte Beschreibung des Vorgangs, wie er ihn sich vorstellte. Schroeder vermochte ihm nicht zu folgen. Er beobachtete Tamra dabei, wie sie stumm dabeisaß und vor sich hin brütete.
    Sie war blass, fand er. Viel zu blass, als dass er es noch auf die
    Nachwirkungen des Schocks zurückführen konnte. Er setzte seinen Ortersinn ein, um herauszufinden, wie sie sich fühlte, doch seine Schwäche erschwerte es ihm. Er nahm nur wahr, dass sie Schmerzen hatte.
    Er fing ihren Blick auf, und sie lächelte ihm zu. Nicht besonders beruhigt konzentrierte er sich wieder auf Fouchous

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