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PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

Titel: PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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ganze Zeit über hier im Schiff!«
    Da der Soldat, der Tamra hergeführt hatte, die Tür der Kammer hinter ihr wieder abgeschlossen hatte, teleportierte Schroeder sie und Neko hinaus auf den Gang.
    Das kindliche Wimmern der Flammen erklang jetzt vielstimmig, und dadurch wurde es noch beängstigender.
    Tamra sah sich hastig um. Aus den runden Öffnungen traten Menschen, die meisten verwirrt und schlaftrunken.
    »Die Flammen greifen an!«, rief Schroeder ihnen zu. Seine Worte gingen fast in dem näher kommenden Wimmern unter.
    Im nächsten Moment bogen die Flammen um die Ecke und ver-harrten in der Luft, als müssten sie sich orientieren. Dann griffen sie an.
    «Lauft!« Schroeders Stimme gellte in Tamras Ohren.
    Ohne nachzudenken rannte sie los. Und befand sich im nächsten Moment inmitten der in Panik verfallenen Menschenmenge. Wie von einem mächtigen Strom mit sich gerissen, wurde sie vorangedrängt. Sie sah Schroeders erschrockenen Blick, seinen nach ihr ausgestreckten Arm, der sie nicht mehr erreichte. Ein brutaler Hieb traf sie seitlich am Kopf und ließ rote Feuerräder vor ihren Augen explodieren. Sie strauchelte. Jemand riss sie wieder auf die Füße, schleifte sie mit sich. Dann wurde sie losgelassen, stolperte vorwärts.
    Schüsse fauchten, und Tamra hörte entsetztes Gejammer. Einige der Raumsoldaten Onmouts hatten begonnen, die Verteidigung gegen die Flammen zu organisieren. Breitbeinig standen sie am Ende des Ganges, auf das die panische Menge zutrieb, halfen den Menschen durch das Schott hinaus in den Hangar und schossen gleichzeitig über ihre Köpfe, um die Flammen in Schach zu halten.
    Zumindest Letzteres gelang ihnen nicht.
    Die Schüsse aus den Thermokanonen kümmerten die Flammen überhaupt nicht. Es schien, als würden sie einfach von der Energie durchdrungen werden. Sie zuckten nicht einmal, sondern setzten ihren Weg in Richtung ihrer Opfer ohne das geringste Zögern fort.
    »Das hat keinen Sinn!«, hörte Tamra jemanden rufen. Sie war gegen eine Wand gedrängt worden, sodass sie kaum noch Luft bekam. Kurz sah sie Neko, der ebenfalls von der Menge vorwärtsgetrieben wurde, sich jedoch besser behaupten konnte als sie. Mit energischen Armbewegungen arbeitete er sich wie durch eine Flutwelle zu Tamra vor. Bevor er sie jedoch erreicht hatte, entstand eine Lücke neben ihr. Die Luft flimmerte, und im nächsten Moment stand Schroeder dort. Er griff nach Tamra, genau in dem Augenblick, als auch Neko sie erreicht hatte. Mit der anderen Hand packte er Neko und sprang mit ihnen aus der Gefahrenzone.
    Schwer atmend sank Neko gegen eine der würfelförmigen Aufbauten. Die Geräte in den Fächern darin klirrten leise gegeneinander.
    Schroeder stützte sich mit beiden Händen auf den Knien ab. Sie befanden sich ganz am anderen Ende des Hangars, mehr als 500 Meter entfernt von den kreischenden und sterbenden Menschen. Schroeder wollte etwas sagen, entschied sich dann aber dagegen. Jedes Wort wäre angesichts der reichen Ernte, die die Flammen hielten, banal gewesen.
    »Sie ...« Neko holte noch einmal tief Luft, brachte aber nichts mehr hervor.
    Schroeder nutzte seinen Ortersinn, nahm jedoch nur die Panik und die Todesangst der Menschen wahr. Er fühlte, wie er am Arm geschüttelt wurde. Nekos Gesicht war dicht vor ihm. »Ihr Reproduktionszyklus wird sich beschleunigen!«, keuchte er. »Bald wird es nur noch wenige Minuten dauern, bis sie wieder angreifen!«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Ich konnte sie verstehen.« Endlich war Neko zu Atem gekommen. »Sie haben mit mir kommuniziert. Vorhin.«
    »Vorsicht!« Tamras Schrei ließ ihn und Schroeder gleichzeitig herumfahren. In dem schmalen Durchgang zwischen den beiden Würfeln schwebte eine Flamme.
    Nach der von Onmout anberaumten Besprechung war Fouchou allein zurückgeblieben und hatte nachdenklich auf das leistungsstarke Hyperkom-Gerät an seinem Handgelenk gestarrt, das seit ihrer Havarie auf Terra Incognita so nutzlos für ihn war. Kurz bevor er sich entschieden hatte, den weißhaarigen Soldaten mit Jason Nekos Bewachung zu betrauen, schien es einmal eine kurze Lücke in den Energieausbrüchen von Ereton/A gegeben zu haben; jedenfalls hatte das Gerät kurz gezirpt. Eine Verbindung war jedoch nicht zustande gekommen, und jetzt hoffte Fouchou auf eine längere Emissionspause. Ein leichtes Ziehen in seinem unteren Wirbelsäulenbereich erinnerte ihn daran, wie wichtig es für ihn war, wieder Kontakt zu bekommen.
    Schreie wurden laut, ließen ihn aufblicken.
    Die

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