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PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder

Titel: PR Posbi-Krieg 04 - Der Milliardenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Ausgangsbasis für Verduto-Cruz geschaffen worden. Dass der Lare nur drei Tage benötigen würde, um BOX-l 122-UM endgültig einsatzfähig zu machen, dafür hätte Rhodan bis vor kurzem nicht die Hand ins Feuer gelegt. Aber Verduto-Cruz war der richtige Mann an der richtigen Stelle, die Informationen und Mutmaßungen über ihn bewahrheite-ten sich.
    Alles sah danach aus, dass der Fragmentraumer innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden das Alter-System verlassen würde.
    Während Rhodan sich anzog, stürmten Techniker die freien Duschen. Ein scharfer, beinahe beißender Geruch hing ihnen an, eine Mischung aus Hydrauliköl, Schweiß und Ozon. Sie waren mit ihren Kräften am Ende, aber gerade das hielt sie nicht davon ab, laut über die Sklavenarbeit an den Impulstriebwerken zu schimpfen. Den Laren wünschten sie in die heißeste Hölle. Etwas wie Respekt schwang dennoch in ihren Tiraden mit.
    »... warum ist dieser verdammte Nestschädel nicht einer von uns?«
    »Fragt ihn, ob er überläuft. Nach einem wie ihm leckt sich der Kommandeur alle Finger.«
    »Haltet endlich die Klappe, Leute. Mittlerweile bin ich überzeugt, dass der Großadministrator genau weiß, weshalb er den Laren geholt hat.«
    »Das ist richtig«, sagte Rhodan.
    »Oh Scheiße«, entfuhr es einem der Männer.
    »Ich sagte, haltet die Klappe. Da ist Perry Rhodan, aber wir führen uns auf, als hätten wir nichts Besseres zu tun.«
    »Schon gut.« Der Terraner winkte ab. »Wie sieht's aus, Leute?«
    Derjenige, der eben den Kraftausdruck gebraucht hatte, trat unter dem dampfenden Wasserstrahl hervor und schüttelte sich ab wie ein Hund. »Alle vierundzwanzig Impulstriebwerke sind wieder einsatzbereit Höchstbeschleunigung beträgt fünfundsiebzig Kilometer pro Sekundenquadrat.«
    »Ich weiß«, sagte Rhodan. »Das haben wir wohl hauptsächlich dem verdammten Nestschädel zu verdanken, nicht wahr?« Ohne weiteren Kommentar verließ er die Gemeinschaftsdusche.
    »Wie meint der Großadministrator das?«, hörte er, als er den Container verließ.
    »Ein halbwegs vernünftiger Lare allein bringt unsere Völker bestimmt nicht zusammen. Die Nestschädel kann niemand ändern. Sie sind nicht anders als die Posbis, nur nicht ganz so gefährlich.«
    »Erst müssen wir die Posbis besiegen, und dann ...«
    Die Tür fiel hinter Rhodan ins Schloss.
    Eineinhalb Stunden später betrat der Resident wieder die Hauptzentrale. Zwei schwere Kampfroboter flankierten das Schott, die Waffenarme vor der stählernen Brust überkreuzt. Beide Maschinen waren menschenähnlich, richtig imposant wirkten sie jedoch wegen ihrer Größe von gut zweieinhalb Metern.
    Rhodan wurde nur unmerklich langsamer, als er zwischen den Robotern hindurchging. Sie reagierten nicht, obwohl sie ihn wahrnahmen. Ein glühendes Lauflicht huschte über ihre Sehbänder, die ihn starr fixierten. Welch nachhaltigen Eindruck ausgerechnet diese Maschinen auf jeden Alteraner machten, konnte Rhodan sich nur zu gut vorstellen.
    Mehrere Offiziere hielten sich in der Zentrale auf. Als sie den Terraner bemerkten, verstummte ihr Gespräch. Sofort wandten sie sich ihm zu.
    »Mittlerweile sind die Impulstriebwerke freigeschaltet, Großadministrator.«
    Er nickte knapp. Das war keine Neuigkeit mehr. Auch der Prallschirm und die Halbraumfelder arbeiteten fehlerfrei. Vor dreißig Minuten hatte er in der Energieversorgung mit Verduto-Cruz darüber gesprochen, der sofort danach zu den untergeordneten Leitständen geeilt war, um die letzten Sicherheitskontrollen vorzunehmen.
    Zum ersten Mal hatte der Lare nicht nur übermüdet, sondern schlicht erschöpft ausgesehen, obwohl Verduto-Cruz sich Mühe gegeben hatte, genau das zu verbergen. Er schien besessen davon, BOX-l 122-UM in Rekordzeit einsatzbereit zu machen, als müsse er sich selbst beweisen, dass die Zeit seit seinem Aufenthalt bei den Posbis spurlos an ihm vorübergegangen war. Vielleicht fürchtete er sich vor dem Älterwerden und spürte, dass ihm die Jahre gerade deshalb zwischen den Fingern verrannen.
    »Die Besatzung ist vollzählig an Bord, Sir!«, meldete ein Oberleutnant und fügte mit einer knappen Verneigung hinzu, als Rhodan ihn fragend anschaute: »Mein Name ist Li Fei. Üblicherweise fungiere ich als Navigator. Hier nehmen mir wohl die Roboter die Arbeit ab.«
    Rhodan antwortete mit einem knappen und wenig militärischen Nicken.
    »Alle Vorräte gebunkert, Sir!«, fuhr Fei dienstbeflissen fort. Dass er, schmächtig und klein, zu dem Terraner aufsehen

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