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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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TRAGTDORON findet in zwei Phasen statt. Zuerst bekommst du einen neuen, autarken Körper .«
    »Einen eigenen Körper?«
    »Du wirst dich wieder bewegen können. Du wirst noch immer ein Gehirn in einer Kapsel sein, doch diese Kapsel ist auf TRAGTDO-RON uneingeschränkt bewegungsfähig ... und auch außerhalb, wenn du die Einheit einmal verlassen musst. Ich werde dich hier und jetzt in deinen neuen Körper verpflanzen; und in der zweiten Phase werde ich dich als kooperierenden Partner des Steuergehirns mit TRAGTDORON selbst verbinden. Es dauert für dich nur einen Augenblick. Es wird schwarz um dich werden, und dann wieder hell, und du hast den ersten Schritt auf dem Weg zu deiner wahren Bestimmung getan.«
    »Aber ...« Ein neuer Körper? Etwa ...? Tausend Fragen wollte Vhatom Q'arabindon noch stellen, doch er kam nicht mehr dazu. Es wurde schwarz um ihn, und dann wieder hell.
    Und er spürte einen Körper.
    Es war ein einzigartiges Erlebnis, nicht zu vergleichen mit den virtuellen Welten, in denen er sich zuerst die Zeit vertrieben und dann Raumschiffe geflogen hatte. Er wollte bewusst ein Bein bewegen, und es bewegte sich. Er wollte einen Arm heben, und er hob sich. Er wollte den Kopf drehen, und er drehte sich.
    Ellipsen flossen ineinander und veränderten sich, und filigran geformte Einzelelemente gehorchten seinem Willen.
    Er sah die Umgebung und roch die Luft. Er spürte den Boden unter seinen Füßen und hörte Cairols Stimme.
    »Ich werde dich nun nach TRAGTDORON geleiten«, sagte der Roboter der Kosmokraten zum Roboter des Roboters der Kosmo-kraten.
    Vhatom antwortete nicht sofort, war dazu nicht imstande. Er bewegte noch immer seinen Körper, vorsichtig, zaghaft, genoss die neuen, andersartigen Sinneseindrücke, versuchte, zu sich selbst zu finden. Noch waren seine Bewegungen bestimmt ungelenk, doch das würde sich geben. Noch waren seine Sinneseindrücke bestimmt gedämpft, doch das würde sich bessern.
    Später konnte er nicht mehr sagen, ob er Stunden oder Tage damit verbracht hatte, sich an seinen neuen Körper zu gewöhnen, doch Cairol war die ganze Zeit bei ihm, gab ihm kluge Ratschläge und unterstützte ihn.
    Er hatte wieder einen Körper! Auch wenn es nur der eines Roboters war.
    Schließlich, irgendwann, legte sich seine Euphorie, und er drehte den Kopf und legte die Hand auf die Schulter seines Gegenübers und öffnete den Mund und sagte, was er eigentlich vor der Transformation hätte sagen sollen. »Cairol, ich habe nicht mein Einverständnis erklärt, TRAGTDORON zu fliegen.«
    »Nein«, erwiderte der Bronzene, »das hast du nicht.«

Fünfzehn
    Perry Rhodan, TRAGTDORON: S. Juni 1343 NGZ (4930 nach Christus)
    Plötzlich war es vorbei. Rhodan fühlte, wie das Etwas, das sein Innerstes nach außen gekehrt hatte, ohne allerdings vollständig in den Kern seiner selbst vorgedrungen zu sein, sich wieder zurückzog.
    Panisch, wie er unwillkürlich dachte. Aber auch voller Ehrfurcht, Respekt und Hochachtung.
    Von einem Augenblick zum anderen war er frei. Er tat einen Schritt. Mit diesem Meter ließ er die schier endlose Siebenunddreißig hinter sich und fand sich in einer völlig veränderten Umgebung wieder.
    Graue Decken, Wände und Böden, schmucklos, ohne jeden Zierrat, einfach nur praktisch und zweckmäßig. Als hätten die Erbauer niemals damit gerechnet, dass ein Lebewesen diese Gefilde betrat. Es war bei weitem nicht so schlimm wie in einem Fragmentraumer der Posbis, doch die Tendenz war da. Der erste Blick, den Rhodan auf TRAGTDORON warf, entfachte nicht gerade Begeisterung in ihm.
    Doch er war nicht allein. Vor ihm stand ein . Roboter? . der ihm auf Anhieb tragisch vorkam, geschlagen vom Schicksal. Rhodan musste daran denken, wie er zum ersten Mal Laire gesehen hatte, oder auch Cairol. So erhaben, so mächtig die Roboter der Kosmo-kraten auch gewesen sein mochten, sie waren ihm stets einsam vorgekommen. Verloren in den Jahrzehntausenden oder -millionen, die sie für ihre Herren tätig gewesen waren.
    Ja, es war eindeutig ein künstliches Wesen, das ihm den Weg versperrte. Sein etwa drei Meter großer Leib bestand aus filigran geformten, robotischen Elementen von dunkel-kupferroter Farbe, die sich permanent in sich selbst zu verschieben schienen.
    »Ich bin Vhatom Q'arabindon, Herr von TRAGTDORON.« Die Stimme des Roboters klang . würdevoll, ein anderer Ausdruck fiel Rhodan nicht ein.
    »Herr eines havarierten Instruments der Hohen Mächte«, fuhr das Geschöpf fort, »das schon längst

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