Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
Vom Netzwerk:
unmittelbar hinter ihm gewesen, als er dieses sinnverwirrende Zwischenreich verlassen und TRAGTDORON betreten hatte. Trotzdem hatte der Posbi offensichtlich nicht zu dem Attraktor vordringen können.
    »Ich . gehorche«, sagte Vhatom Q'arabindon.
    Rhodan stand reglos da, bis der Posbi einen Arm hob und auf eine Stelle hinter ihm deutete. Langsam drehte er sich um und sah, wie ein Kelosker - Crykom, er erkannte ihn an seinen sechs Höckern -aus einer vier Meter durchmessenden runden Öffnung in dem Gang schritt.
    Und nach ihm Mondra Diamond, Startac Schroeder, Tamra Cantu, dann ein Kelosker nach dem anderen.
    Rhodans Anspannung ließ etwas nach. Vhatom Q'arabindon hatte ihn endgültig als weisungsberechtigt anerkannt und die Schleusen TRAGTDORONS für die Besucher geöffnet.
    Er fragte sich kurz, was nun in Rechenmeister Crykom vorgehen mochte. Wie viele Jahrtausende hatte der Kelosker auf diesen Augenblick gewartet? Auf ihn, Rhodan, den Schlüssel. Deshalb hatte
    Lotho Kereate ihn wohl persönlich nach Ambriador geschickt.
    Und dann, ganz zum Schluss, kamen die beiden Roboter mit ihrem Matten-Willy. Nano Aluminiumgärtner, der Tänzer unter den Posbis, blieb abrupt stehen und starrte Vhatom Q'arabindon an.
    »Das ist unmöglich«, hauchte er kaum hörbar. »Diese unglaubliche Ästhetik ... bist du ein Posbi? Wie ich? Wie kann nur solch eine Perfektion existieren?«
    »Ich bin der Steuermann. Ein Robot-Ensemble, das TRAGTDORON fliegt«, antwortete Vhatom zurückhaltend, ohne auf Nanos weitere Worte einzugehen.
    »Du bist perfekt«, sagte Nano. »Und ich kenne keine andere Aufgabe, als meinem Ideal zu dienen.«
    Nur nicht das, dachte Rhodan. Hatte der ewig nach Schönheit suchende Nano Aluminiumgärtner angesichts Vhatom Q'arabindons Ausstrahlung ein neues Opfer gefunden? Hatte er Mondra von einer Sekunde zur anderen vergessen, fallengelassen und sich Q'arabindon zugewandt? Das barg Zündstoff in sich. Er musste verhindern, dass Nano Aluminiumgärtners exzentrisches Verhalten ihre gesamte Mission gefährdete.
    »Sieh nach Mondra.« Er sah den Posbi durchdringend an. »Und kein einziges Wort mehr, bis wir später miteinander gesprochen haben.«
    Nano Aluminiumgärtner zögerte kurz, befolgte die Anweisung dann aber.
    Rhodan atmete auf und befasste sich wieder mit dem Wesentlichen. Ich bin an Bord von TRAGTDORON, dachte er. Elftausend Jahre lang haben die Kelosker versucht, dieses Ziel zu erreichen. Nur meine Ritter-Aura hat es ihnen - hat es uns schließlich ermöglicht. Ich bin der Schlüssel.
    Aber er wusste noch immer nicht, was TRAGTDORON tatsächlich war, stand noch ganz am Anfang.
    Er spürte wieder dieses verheißungsvolle Prickeln. Ein weiteres Stück kosmischer Geschichte wartete darauf, enthüllt zu werden.
    Doch vorher gab es Wichtigeres zu tun. Die Zeit drängte. Wollten die Menschen Ambriadors überleben, mussten die Kelosker sich unverzüglich an die Arbeit machen.

Sechzehn
    Vhatom Q ’arabindon: Vergangenheit »TRAGTDORON wird untergehen, und alles wird vergebens gewesen sein.«
    Vhatom Q'arabindon stellte fest, dass er begrenzten Zugriff auf die Rechner der blauen Walze bekam, mit der Cairol ihn nach TRAGTDORON flog. Einen höchst begrenzten Zugriff: Er konnte die Daten der Ortungsinstrumente des Raumschiffs abrufen, mehr aber auch nicht. Er sollte niemals in Erfahrung bringen, wie schnell die blaue Walze flog, woher sie kam oder über welche Möglichkeiten sie verfügte.
    Nur das Ziel sah er, und dessen Koordinaten speicherte er sofort auf ewig in seinem Geist. Die erste Begegnung mit TRAGTDORON wollte er niemals vergessen.
    Die Daten bezeichneten allerdings nur einen anscheinend willkürlich ausgewählten Punkt irgendwo im Leerraum zwischen der Galaxis Erranternohre und einer anderen Sterneninsel, deren Name ihm zu diesem Zeitpunkt unbekannt war.
    Dort befand sich angeblich das Objekt, das sein neuer Wirkungskreis sein würde, wie der Roboter sich ausdrückte. Aber Vhatom konnte es nicht finden. Da war nur leerer, kalter Raum.
    Wieso spricht, wieso benimmt sich Cairol nun, während dieses Flugs, wieder ganz anders?, dachte er. Jedes Gefühl, jede Freundlichkeit, die der Bronzene an Bord der namenlosen Raumstation noch an den Tag gelegt hatte, schien nun aus ihm gewichen zu sein. Als hätte er einen Schalter umgelegt, war er nun wieder nüchtern, sachlich, unnahbar, erhaben.
    »Da ist nichts«, sagte er und bewegte die Arme, ganz einfach nur, weil es ihm Freude bereitete. Er hatte mittlerweile

Weitere Kostenlose Bücher