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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Sekunden im Hangar sein, mon General!«
    Ifama kappte die Verbindung.
    In einem tropfenförmigen Aquarium, das eben unter der Decke entlangstrich, laichte ein Showa-Weibchen mit flammend roten Flecken. Ein spinnenförmiger, daumennagelgroßer Zuchtroboter scannte die Eierlawine kurz, dann ließ es den Milchner darauf absamen.
    Sakister sah, dass die Flanke des Weibchens von dem Laichspiel des Männchens in Mitleidenschaft gezogen war. Der Zuchtroboter pinselte einen chemobiologischen Heilassistenten auf die beschädigten Stellen der Schleimhaut. Die Aquarien waren zwar annähernd keimfrei, aber Sakister wollte kein Risiko eingehen.
    »Hast du dir die Zeit gemerkt?«, fragte er die Quantronik.
    »11.32.44«, sagte die Maschine. »Schaffen wir das?«
    »Die STIMME DER WEHRHAFTEN WAHRHEIT ist einsatzbereit. - Ifama hat nicht gesagt, wohin es geht?«
    »Aber das ist doch klar«, sagte Sakister. »Sie hat diesen Rhodan an Bord. Sie denkt, dass sie mit ihm das Gazini-System der Houhhom knacken wird. Sie fliegt das Houhla-System an. Sie findet es an der Zeit, mal wieder ein Sternenreich auszulöschen. Massenvernichtung pflegt ihren Teint.«
    »Halali«, sagte die Quantronik.
    Sakister Liebchen wusste, dass er an Bord der ZUKUNFT IN HERRLICHKEIT bei Weitem nicht so populär war wie in den zivilen Lebensbereichen des Roten Imperiums. Er ließ seine Quantronik die Arrangements mit den Schiffshirnen treffen und blieb an Bord der Fähre.
    »Wir empfangen einen Ukas des Generalgouverneurs«, zeigte die Quantronik an. »Velines bittet dich, unser Staatsvolk auf den Militärschlag gegen die Houhhom einzustimmen.«
    Sakister seufzte. »Wozu in aller Welt das denn? Kein Mensch interessiert sich für die Houhhom, nur Ifama hat ein gewisses Faible für sie.«
    »Wie du meinst.«
    Er seufzte noch einmal. »Machen wir uns an die Arbeit.«
    Sie bedienten sich aus den Archiven. Sie plusterten die Pagodenraumer der Houhhom zu waffenstarrenden Raumfestungen auf, komponierten einige Überfälle der Houhhom-Einheiten auf rot-imperialen Forschungsstationen irgendwo im letzten Winkel von Rotheim und dichteten ihnen eine Handvoll monströser Waffensysteme an. Die blutrünstigen Raumadmirale der Houhhom brannten darauf, sie gegen das Rote Imperium einzusetzen.
    Die Quantronik fragte: »Was hältst du davon: Der Dehumanisator ist ein pervertierter Psychostrahler, der die Hirne von Terranern und anderen humanoiden Völkern Amok laufen lässt. Sie vergessen alle Moral, fallen übereinander her und fressen sich gegenseitig auf.«
    Sakister nickte. »Ja. Klingt gut. Liefern wir im Subtext ein paar Rezepte mit für den kannibalistischen Gourmet?«
    »Ich gebe mir alle Mühe, Partner«, maulte die Quantronik. »Den Sonnenimplodator wolltest du auch nicht.«
    »Wer hat schon Mitleid mit Sonnen? Da hält sich der Schrecken in engen Grenzen. Wie wäre es mit einem Ifama-Imitator? Unter dem Wirkungsstrahl dieser Waffe verwandeln sich alle terranischen Frauen in Johari Ifama. Das Entsetzen der Männerwelt ist grandios. Man wendet sich der zölibatären Lebensweise zu. Die Menschheit stirbt aus.«
    »Ich fürchte, ich kann deinem Humor nicht mehr ganz folgen«, klagte die Quantronik.
    Sakister seufzte. »Haben wir vor einiger Zeit mal eine unbedeutende Kolonie am Rand der rot-imperialen Sphäre verloren?«
    »Phoolendu im Divakar-System, vor neun Jahren. Dort sind über siebzehntausend Siedler zweiter bis vierter Generation an einer endemischen Form der Chuuma-Pest gestorben. Das System wurde unter Quarantäne gestellt und für die nächsten zweihundert Jahre versiegelt.«
    Sakister nickte. Er überlegte eine Weile lang. Dann lachte er. »Es wird Zeit, die ganze bittere Wahrheit über das Massaker von Phoolendu auszusprechen. Wir haben lange genug gezögert, wir haben den Houhhom eine Frist eingeräumt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen...«
    »... aber unsere diplomatischen Bemühungen haben nichts gefruchtet.« Sakister blickte in das Aufnahmefeld, das Gesicht von Gram zermürbt. Die Rezeptionsskala zeigte, dass er im Augenblick in über 65 Prozent der Privathaushalte des Roten Imperiums empfangen wurde.
    Die öffentlichen Informationsflächen waren ihm ausnahmslos reserviert. Alle anderen Sendungen waren storniert.
    Milliarden und Abermilliarden Sakister Liebchen-Gesichter machten im Schaumbild eine Pause. Schluckten. Fassten sich. »Ich hätte euch gar zu gerne die folgenden Bilder erspart. Der Generalgouverneur und das Kabinett haben lange

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