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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Finger des Arztes es berührten, aber es hielt
still. Behutsam nahm Haggard das Tier auf, betrachtete es eingehend
und legte es dann in
    die Tasche, die Bully ihm hinhielt. Vorsorglich löste er dann
noch einige Moospolster und schob sie hinterher. Der Gefangene sollte
sich wohl fühlen.
    „So“, sagte er und erhob sich. „Das hätten
wir. Es gibt also doch schon recht hoch entwickeltes Leben hier.
Warum fanden wir nur keine Spuren davon? Wenn es Ameisen gibt, müssen
auch noch andere Insekten existieren. Sie entwickeln sich meist in
vielfachen Formen und Variationen.“
    „Warten wir ab, was Rhodan dazu sagen wird. Vielleicht legt
er noch einen Tag zu, damit Sie in Ruhe auf Schmetterlingsjagd gehen
können.“
    Haggard wollte antworten, wurde aber durch das Summen des kleinen
Funkempfängers unterbrochen. Es war Rhodan, der bereits mit dem
Gleiter unterwegs war.
    „Wo stecken Sie?“ fragte er, als Haggard sich meldete.
„Ich kann Sie nicht finden.“
    „In der kleinen Schlucht - peilen Sie uns doch an. Wir haben
eine interessante Entdeckung beim Startplatz der Raketen gemacht.“
    „Was gefunden?“ wollte Rhodan wissen und erschien
Sekunden später mit dem Gleiter über den flachen Hügeln.
Haggard wartete, bis er bei ihnen gelandet und ausgestiegen war.
    „Ja, wir haben etwas gefunden.“ Er hielt den
durchsichtigen Beutel hoch, in dem die gefangene Ameise ruhig lag und
mit ihren schwarzen Augen um sich blickte. „Dies hier!“
Rhodan war ehrlich überrascht. „Sieh da!“ meinte er
verwundert. „Beta IV ist nicht ganz so unbewohnt, wie wir immer
dachten. In einigen Millionen Jahren gibt es auch hier intelligente
Lebewesen - wenn andere nicht vorher kommen und diese Welt besiedeln.
Was haben Sie damit vor, Doc?“
    „Jedenfalls mitnehmen“, erwiderte Haggard und lachte
zufrieden. „Vielleicht finden wir noch mehr.“ Das jedoch
erwies sich als eine Täuschung. Obwohl sie noch länger als
vier Stunden durch die Hügel und Täler streiften uid fast
jeden Stein zur Seite wälzten, fanden sie keine einzige Ameise
mehr.
    Es war, als hätte es nur diese eine auf dem ganzen Planeten
gegeben.
    Enttäuscht und müde kehrten sie schließlich mit
dem Gleiter zur GAZELLE zurück, wobei Haggard in der engen
Kabine sehr darauf bedacht war, daß seinem Schützling
nichts geschah. Sorgfältig hielt er den Beutel in die Höhe,
um ihn vor dem Zerquetschen zu bewahren.
    Die Nacht und der folgende Tag vergingen ohne erwähnenswerte
Ereignisse. Die einzelnen Expeditionen fanden weder ein Lebenszeichen
der rätselhaften Be wohner von Beta IV noch weitere Ameisen. Sie
fanden praktisch überhaupt nichts, obwohl Bully und John
Marshall den Planeten einmal umrundeten.
    Rhodan hatte sich inzwischen entschlossen, die Kuppeln einer
näheren Untersuchung zu unterziehen. Es wurde eine ziemlich arge
Enttäuschung. Da es zu umständlich war, den leichten Kran
auszufahren, half Gucky. Seinen telekinetischen Kräften fiel es
nicht schwer, die zur Untersuchung bestimmte Kuppel in die Höhe
zu heben und mit der flachen Rundung nach unten auf den Sand zu
legen.
    Die Unterseite war völlig glatt - bis auf winzige Nahtstellen
- und ohne Rundung. Rhodan klopfte dagegen. Es klang hohl und nicht
besonders dick. Er verzichtete darauf, den Boden der Kuppel mit einem
Strahler aufzuschweißen, sondern machte sich mit Hammer und
Meißel an die Arbeit.
    Eine halbe Stunde später hob er die verhältnismäßig
leichte Metallplatte ab. Verständnislos starrte er in das Innere
der Kuppel.
    Sie war leer.
    Er hatte zumindest eine komplizierte Fernsehanlage oder eine
Steuerkontrolle erwartet, eine verwirrende Menge elektronischer
Geräte oder gar eine technisch verwandt erscheinende Einrichtung
automatischer Natur. Statt dessen sah er einen Hohlraum, der durch
weitere dünne Blechstreifen in einzelne Zellen unterteilt war.
Diese Zellen waren ebenfalls leer und gaben keinen Hinweis darauf,
wozu man sie benötigt hatte.
    Crest, der dabeistand, schüttelte den Kopf.
    „Was soll das? Welchen Sinn könnten diese Kuppeln
haben? Sie dienen doch nicht nur der Verzierung der Wüste.“
    Rhodan zuckte die Achseln und sagte:
    „Keine Ahnung. Wir nehmen sie jedenfalls mit. Vielleicht
können unsere Wissenschaftler auf der Erde mehr damit anfangen.
Ich kann es nicht.“
    Gucky balancierte die Kuppel in die geöffnete Luke des
Laderaumes, in dem noch Platz war. Mit einigen Magnetklammern wurde
sie befestigt. Damit war die Aktion beendet. Rhodan machte sich

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